
Einzelhandel vor dem Kollaps: 2.490 Pleiten erschüttern deutsche Innenstädte
Die deutsche Einzelhandelslandschaft gleicht einem Trümmerfeld. Mit 2.490 Insolvenzen zwischen August 2024 und August 2025 erlebt die Branche ihre schwerste Krise seit fast einem Jahrzehnt. Diese erschreckende Bilanz offenbart das dramatische Versagen der deutschen Wirtschaftspolitik, die tatenlos zusieht, wie traditionsreiche Unternehmen reihenweise ihre Pforten schließen müssen.
Prominente Opfer der Pleitewelle
Die Liste der gefallenen Giganten liest sich wie ein Nachruf auf die deutsche Handelskultur. Der Schuhhändler Görtz, einst ein Synonym für Qualität und Tradition, musste kapitulieren. Gerry Weber, jahrzehntelang ein Aushängeschild deutscher Modekunst, ging in die Knie. Der Herrenausstatter Wormland, der Generationen von Männern einkleidete, verschwand von der Bildfläche. Besonders schmerzhaft: Die Modekette Esprit schloss sämtliche Geschäfte – ein Totalverlust für die deutsche Einzelhandelslandschaft.
Guillaume Dejean vom Kreditversicherer Allianz Trade bringt es auf den Punkt: „Der Einzelhandel kämpft noch immer mit den tiefgreifenden Veränderungen seines Geschäftsmodells, die während der Pandemie begonnen haben." Doch diese Analyse greift zu kurz. Die wahren Ursachen liegen tiefer: Eine verfehlte Wirtschaftspolitik, die den Mittelstand im Stich lässt, während chinesische Billiganbieter ungehindert den Markt fluten.
David gegen Goliath – ein ungleicher Kampf
„Das ist ein Kampf, der teilweise an David gegen Goliath erinnert", konstatiert Dejean. Während Amazon, Shein, Temu und AliExpress mit Dumpingpreisen und fragwürdigen Geschäftspraktiken den Markt erobern, müssen deutsche Händler unter der Last von Bürokratie, hohen Energiekosten und einer ideologiegetriebenen Klimapolitik ächzen. Die Ampel-Regierung hatte drei Jahre Zeit, gegenzusteuern – und versagte auf ganzer Linie.
„Einige Textilhändler hängen bereits am seidenen Faden"
Diese düstere Prognose des Branchenexperten unterstreicht die Dramatik der Lage. Besonders kleinere Händler stehen vor dem Aus, da sie die notwendigen Investitionen in Digitalisierung und moderne Technik schlichtweg nicht stemmen können. Während die Politik von „Transformation" und „Digitalisierung" schwadroniert, fehlt es an konkreter Unterstützung für den Mittelstand.
Zu wenig, zu spät: Die EU erwacht aus dem Dornröschenschlaf
Erst jetzt, nachdem bereits tausende Existenzen vernichtet wurden, bequemt sich die EU zu handeln. Die geplante Einführung von Zöllen auf Billigpakete aus China „so bald wie möglich im Jahr 2026" wirkt wie ein Hohn angesichts der aktuellen Notlage. Diese verspätete Reaktion zeigt einmal mehr, wie träge und realitätsfern die Brüsseler Bürokratie agiert.
Immerhin zeigt sich ein schwacher Hoffnungsschimmer: Die Dynamik der Pleitewelle schwächt sich ab. Der Anstieg der Insolvenzzahlen verlangsamte sich von 20 Prozent im August 2024 auf 13 Prozent im August 2025. Doch dies ist kein Grund zur Entwarnung – es bedeutet lediglich, dass das Sterben langsamer vonstattengeht.
Die wahren Schuldigen
Die Verantwortung für dieses Desaster liegt klar auf der Hand. Eine Politik, die lieber Gendersternchen zählt als Arbeitsplätze zu sichern, die Klimaideologie über wirtschaftliche Vernunft stellt und den Mittelstand mit immer neuen Auflagen und Abgaben erdrosselt, hat diese Katastrophe herbeigeführt. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz verspricht zwar Besserung, doch die angekündigten 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur werden die Inflation weiter anheizen – trotz gegenteiliger Versprechen.
Der deutsche Einzelhandel braucht keine weiteren Lippenbekenntnisse, sondern konkrete Maßnahmen: Bürokratieabbau, Senkung der Energiekosten, wirksamen Schutz vor unfairem Wettbewerb und eine Rückbesinnung auf die Stärkung des heimischen Mittelstands. Andernfalls werden unsere Innenstädte bald nur noch aus leeren Schaufenstern und geschlossenen Geschäften bestehen.
In diesen unsicheren Zeiten gewinnt die Vermögenssicherung durch physische Edelmetalle wie Gold und Silber zunehmend an Bedeutung. Als krisensichere Anlage bieten sie Schutz vor Inflation und wirtschaftlichen Turbulenzen – eine sinnvolle Ergänzung für jedes ausgewogene Anlageportfolio.
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