
Einzelhandel in der Krise: Handelsverband Deutschland fordert politisches Handeln
Die Zahl der geschlossenen Einzelhandelsgeschäfte hat sich seit 202 mehr als verdoppelt. Laut Handelsverband Deutschland (HDE) schließen immer mehr Geschäfte in den Innenstädten, vor allem im Nonfood-Fachhandel. Der Verband warnt vor weiteren Schließungen und fordert die Politik zum Handeln auf, um die Innenstädte und die deutsche Wirtschaft zu stützen.
Alarmierende Schließungszahlen und düstere Prognosen
Seit 202 mussten pro Jahr 11.000 Einzelhandelsgeschäfte ihre Türen schließen, während die Zahl im Jahr 2019 noch bei 5.000 lag. Die Ergebnisse des HDE zeigen, dass der Einzelhandel in den Innenstädten immer mehr zurückgedrängt wird. Besonders betroffen ist der kleinbetriebliche Nonfood-Fachhandel. Der HDE warnt davor, dass im Jahr 2023 weitere 9.000 Geschäftsschließungen drohen.
„Stirbt der Handel, stirbt die Stadt!“, warnt Alexander von Preen, Präsident des HDE.
Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig: Die extreme Inflation und der Kaufkraftverlust treffen die Einzelhandelsgeschäfte in den Zentren der Städte besonders hart. Hinzu kommen enorm gestiegene Kosten und der Konsumrückgang, die Umsätze und Gewinne sinken lassen.
Forderung nach einer Gründungsoffensive und bürokratischen Erleichterungen
Angesichts der steigenden Anzahl von Schließungen fordert der HDE eine Gründungsoffensive, um dem Einzelhandel optimale Bedingungen zu schaffen. Bürokratieabbau und schnelle Genehmigungsprozesse sollen dabei helfen, die Attraktivität der Innenstädte für Händler wieder zu erhöhen. Die Umsetzung solcher Maßnahmen sollte am besten durch flächendeckende Ansiedlungsmanagerinnen und -manager gewährleistet werden.
Der Handel als „Pfleger des Kulturraumes Innenstadt“ müsse erhalten bleiben, so der HDE. Denn 78 Prozent der Bundesbürger empfinden das Verschwinden von alteingesessenen Handelsgeschäften als Verlust von Heimat. Die Stärkung des Einzelhandels als tragende Säule der Innenstädte sei daher unerlässlich, um dem steigenden Leerstand in den Stadtzentren entgegenzuwirken.
Politische Verantwortung und Handlungsbedarf
Die Politik ist gefordert, auf die alarmierenden Entwicklungen im Einzelhandel zu reagieren und Lösungen zu erarbeiten. Eine stärkere Unterstützung und Förderung des Einzelhandels ist notwendig, um die Innenstädte und die deutsche Wirtschaft zu stärken. Investitionen in die Infrastruktur und ein Umdenken in der Stadtentwicklung könnten dabei helfen, den Einzelhandel wieder attraktiver zu gestalten und somit auch den wirtschaftlichen und kulturellen Wert der Innenstädte zu erhalten.
Fazit: Handeln ist gefragt
Die alarmierenden Zahlen und Prognosen des Handelsverbandes Deutschland zeigen, wie wichtig schnelles und zielgerichtetes Handeln ist, um den Einzelhandel und die Innenstädte zu stärken. Die Politik sollte die Forderungen des HDE ernst nehmen und gemeinsam mit den Händlern Lösungen entwickeln, um dem Aussterben des Einzelhandels in den Innenstädten entgegenzuwirken und damit auch einen wichtigen Bestandteil der deutschen Wirtschaft zu erhalten.

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