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27.11.2025
22:49 Uhr

Drohnenangriff legt Kurdengebiet lahm: Energiekrise offenbart Fragilität der Region

Ein verheerender Drohnenangriff auf das Khor Mor Gasfeld im irakischen Kurdistan hat am Donnerstag nicht nur mehrere Arbeiter verletzt, sondern eine ganze Region ins Chaos gestürzt. Die Attacke auf eine der wichtigsten Energiequellen der autonomen Region führte zu massiven Stromausfällen und wirft ein grelles Licht auf die prekäre Sicherheitslage im Nahen Osten.

Flammeninferno mit weitreichenden Folgen

Die Drohne traf präzise die zentrale Gasspeicheranlage des Feldes und löste einen Großbrand aus, der auch Stunden nach dem Angriff noch nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte. Ein Feldingenieur schätzte gegenüber Reuters, dass die Reparatur der schwer beschädigten Flüssiggas-Speicheranlage mehrere Tage in Anspruch nehmen werde. Die unmittelbare Konsequenz: Sämtliche Gaslieferungen an die Kraftwerke der Kurdistan-Region mussten eingestellt werden.

Besonders brisant ist die Tatsache, dass dies bereits der zweite Angriff innerhalb weniger Tage war. Erst am Sonntag konnte eine weitere Drohne von kurdischen Sicherheitskräften abgeschossen werden, bevor sie ihr Ziel erreichte. Die Häufung solcher Attacken deutet auf eine systematische Kampagne hin, die darauf abzielt, die wirtschaftliche Lebensader der Region zu treffen.

Schuldzuweisungen enthüllen tiefe Gräben

Während die irakische Zentralregierung von einem "verräterischen terroristischen" Angriff sprach, zeigten kurdische Offizielle mit dem Finger auf Bagdad. Aziz Ahmad, stellvertretender Stabschef des kurdischen Premierministers, erhob schwere Vorwürfe: "Terroristen auf der Gehaltsliste der Bundesregierung" seien für den Drohnenangriff verantwortlich - ein kaum verhüllter Seitenhieb auf die schiitischen Volksmobilisierungseinheiten (PMU).

"Die internationale Gemeinschaft muss endlich verstehen, dass die Kurdistan-Region dringend moderne Luftabwehrsysteme benötigt", forderte der stellvertretende Premierminister Qubad Talabani.

Diese Forderung nach westlicher Militärhilfe kommt nicht von ungefähr. Die Region sieht sich zunehmend zwischen den Fronten eines sich verschärfenden Konflikts, der vom Gaza-Krieg über den Irak bis nach Iran reicht.

Energiesicherheit als Achillesferse

Das Khor Mor Gasfeld, betrieben vom Pearl Consortium unter Beteiligung der emiratischen Dana Gas und Crescent Petroleum, ist das Herzstück der kurdischen Energieversorgung. Der Ausfall dieser kritischen Infrastruktur demonstriert eindrucksvoll, wie verwundbar moderne Gesellschaften gegenüber gezielten Angriffen auf ihre Energieversorgung sind.

Die Dunkelheit, die nach dem Angriff über Städte wie Erbil hereinbrach, ist mehr als nur ein temporäres Ärgernis. Sie symbolisiert die fragile Stabilität einer Region, die zwischen konkurrierenden Machtinteressen zerrieben wird. Während die Bewohner bei Kerzenlicht ausharren müssen, eskaliert der Konflikt zwischen pro-iranischen Milizen und westlich orientierten Kräften weiter.

Geopolitisches Schachspiel mit explosiven Folgen

Die Timing des Angriffs ist kaum zufällig. Nur wenige Wochen nach einer mysteriösen Explosion im PMU-Hauptquartier südlich von Bagdad, die Israel zugeschrieben wird, flammt der Konflikt erneut auf. Die schiitischen Milizen, die als Teil des "irakischen Widerstands" Drohnen und Raketen auf Israel abgefeuert haben sollen, könnten nun ihre Operationen auf kurdische Ziele ausgeweitet haben.

Diese Entwicklung zeigt, wie schnell regionale Konflikte außer Kontrolle geraten können. Was als Solidaritätsaktion mit Gaza begann, droht nun zu einem umfassenden Stellvertreterkrieg zu eskalieren, bei dem die Zivilbevölkerung den höchsten Preis zahlt.

Lehren für die Energiesicherheit

Der Vorfall im irakischen Kurdistan sollte auch hierzulande als Weckruf verstanden werden. Die Abhängigkeit von zentralisierten Energieinfrastrukturen macht moderne Gesellschaften extrem verwundbar. Während Deutschland seine eigene Energieversorgung durch ideologisch motivierte Politik gefährdet, zeigt der Angriff auf Khor Mor, wie schnell ganze Regionen ins Chaos gestürzt werden können.

In einer Zeit geopolitischer Umbrüche und zunehmender Konflikte wird deutlich: Energiesicherheit ist Nationalsicherheit. Wer seine kritische Infrastruktur nicht schützen kann oder fahrlässig aufs Spiel setzt, riskiert nicht nur Stromausfälle, sondern die Stabilität der gesamten Gesellschaft. Die Dunkelheit über Kurdistan könnte nur ein Vorgeschmack auf das sein, was uns erwartet, wenn wir die Zeichen der Zeit weiter ignorieren.

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