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28.07.2025
16:58 Uhr

Dresselhaus-Insolvenz: Wenn deutsche Traditionsunternehmen an der Realität scheitern

Wieder einmal trifft es ein deutsches Traditionsunternehmen mit Substanz. Die Joseph Dresselhaus GmbH & Co. KG aus Herford, ein Spezialist für Verbindungselemente und Befestigungstechnik, hat beim Amtsgericht Bielefeld Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Fast 600 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel – 574 Mitarbeitende und 12 Auszubildende bangen um ihre Zukunft. Ein Schicksal, das in Deutschland mittlerweile zur traurigen Normalität geworden ist.

Das Märchen vom operativen Gewinn

Besonders bitter mutet die Bilanz des vergangenen Jahres an. Während das Unternehmen einen Umsatz von rund 210 Millionen Euro erwirtschaftete – immerhin auf Vorjahresniveau –, basierte der ausgewiesene Gewinn von über 21 Millionen Euro auf einem klassischen Taschenspielertrick: dem Verkauf von vier Immobilien. Ohne diesen Einmaleffekt hätte Dresselhaus tiefrote Zahlen geschrieben. Eine Praxis, die zeigt, wie verzweifelt deutsche Mittelständler mittlerweile agieren müssen, um überhaupt noch positive Zahlen präsentieren zu können.

Geschäftsführer Markus Schörg räumte ein, dass für notwendige Schritte zur operativen Sanierung schlichtweg die finanziellen Mittel gefehlt hätten. Eine Aussage, die aufhorchen lässt: Wie kann es sein, dass ein Unternehmen mit über 200 Millionen Euro Jahresumsatz nicht genügend Liquidität für eine Sanierung aufbringen kann? Die Antwort liegt in den strukturellen Problemen, die Deutschland als Wirtschaftsstandort plagen.

Vom Hoffnungsträger zum Sanierungsfall

Noch 2020 schien die Zukunft rosig: Der niederländische Investor Nimbus stieg ein und sollte die Grundlage für weiteres Wachstum schaffen. Doch was folgte, war der klassische Abstieg eines deutschen Mittelständlers. Ende 2024 kündigte Dresselhaus bereits einen Stellenabbau und die Schließung des Standorts in Urbach an – Maßnahmen, die offensichtlich zu spät kamen und zu zaghaft ausfielen.

Das 1950 gegründete Unternehmen gehörte nach eigenen Angaben zu den führenden Anbietern von sogenannten C-Teilen in Europa. Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben – Produkte, die in jeder Industrie gebraucht werden. Dass selbst ein solcher Spezialist in die Knie geht, wirft ein bezeichnendes Licht auf die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland.

Die üblichen Versprechen

Nun soll es die Eigenverwaltung richten. Die Geschäftsführung bleibt unter Markus Schörg handlungsfähig, ergänzt durch die Restrukturierungsexperten Marc-Philippe Hornung und Thomas Rieger. Man wolle das Unternehmen "wirtschaftlich und strukturell neu aufstellen", heißt es. Phrasen, die man in Deutschland mittlerweile im Wochentakt hört.

Immerhin: Die Gehälter der Mitarbeitenden seien für drei Monate über das Insolvenzgeld der Agentur für Arbeit gesichert. Wieder einmal springt also der Steuerzahler ein, um die Folgen unternehmerischen Scheiterns abzufedern. Die vier Auslandsgesellschaften in Russland, Italien, Österreich und der Türkei sollen weiterhin im Verbund mit der deutschen Muttergesellschaft operieren – sofern sie das überhaupt noch wollen.

Ein Symptom für größere Probleme

Die Dresselhaus-Insolvenz ist mehr als nur ein einzelnes Unternehmensschicksal. Sie steht symptomatisch für die Erosion der deutschen Industriebasis. Während die Politik von Klimaneutralität und Transformation träumt, kämpfen real existierende Unternehmen ums nackte Überleben. Die Energiekosten explodieren, die Bürokratie erstickt jede Innovation, und die internationale Konkurrenz schläft nicht.

Was Deutschland braucht, sind keine weiteren Restrukturierungsexperten und Insolvenzverwalter, sondern eine Politik, die den Mittelstand wieder atmen lässt. Stattdessen erleben wir eine Regierung, die mit einem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur jongliert, während die produktive Basis des Landes wegbricht. Diese Schuldenorgie wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit Zins und Tilgung belasten – trotz aller Versprechen von Bundeskanzler Merz, keine neuen Schulden zu machen.

In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Wer sein Vermögen sichern will, sollte nicht auf Versprechen von Politikern oder die Stabilität einzelner Unternehmen setzen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisenfeste Wertanlage bewährt – ganz im Gegensatz zu Unternehmensanteilen, die über Nacht wertlos werden können.

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