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20.06.2025
11:34 Uhr

Diplomatisches Tauziehen um Irans Atomprogramm: Deutschland pocht auf klare Bekenntnisse

Während die Welt gebannt auf den Nahen Osten blickt, wo seit einer Woche offener Krieg zwischen Israel und dem Iran herrscht, wagt Außenminister Johann Wadephul einen diplomatischen Vorstoß. Gemeinsam mit seinen europäischen Amtskollegen trifft er sich heute in Genf mit dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi. Die Botschaft aus Berlin könnte deutlicher kaum sein: Der Ball liegt in Teherans Spielfeld.

Klare Kante aus Kiel

Am Rande einer Konferenz in Kiel ließ Wadephul keinen Zweifel an der deutschen Position aufkommen. „Iran ist jetzt am Zug und Israel kann sich darauf verlassen, dass die Bundesrepublik Deutschland die Sicherheit und die Existenz des israelischen Staates immer im Auge behalten wird, verteidigen wird", betonte der CDU-Politiker mit Nachdruck. Diese Worte sind mehr als diplomatische Floskeln – sie sind ein Bekenntnis zur deutschen Staatsräson, die in Zeiten wie diesen wichtiger denn je erscheint.

Die Zusammensetzung der europäischen Delegation spricht Bände: Mit dem französischen Außenminister Jean-Noël Barrot, seinem britischen Kollegen David Lammy und der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas präsentiert sich Europa geschlossen. Ein Signal, das in Teheran nicht überhört werden dürfte.

Zwischen Hoffnung und harten Realitäten

Die Voraussetzungen für konstruktive Gespräche könnten kaum anspruchsvoller sein. Wadephul formulierte sie unmissverständlich: „Das setzt die ernsthafte Bereitschaft des Iran voraus, auf jede Anreicherung von nuklearem Material zu verzichten, was in Richtung einer atomaren Bewaffnung gehen könnte." Zusätzlich müsse das iranische Raketenprogramm auf den Verhandlungstisch – eine Forderung, die in der Vergangenheit regelmäßig zu diplomatischen Verwerfungen führte.

Die Skepsis ist berechtigt. Seit Jahren beteuert die iranische Führung, ausschließlich friedliche Absichten mit ihrem Atomprogramm zu verfolgen. Gleichzeitig mehren sich die Hinweise auf eine fortschreitende Urananreicherung, die weit über das für zivile Zwecke notwendige Maß hinausgeht. Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer, das die gesamte Region in Brand setzen könnte.

Krieg als düstere Kulisse

Die diplomatischen Bemühungen finden vor dem Hintergrund einer dramatischen Eskalation statt. Seit dem israelischen Großangriff auf iranische Atomanlagen am vergangenen Freitag befinden sich beide Länder im offenen Krieg. Israelische Kampfjets bombardieren strategische Ziele in der Islamischen Republik, während iranische Raketen auf israelisches Territorium niedergehen. Ein Teufelskreis der Gewalt, der die Dringlichkeit einer diplomatischen Lösung unterstreicht.

Israels Position ist dabei glasklar: Die Verhinderung einer iranischen Atombombe hat oberste Priorität. Ein nuklear bewaffneter Iran würde nicht nur das Machtgefüge im Nahen Osten fundamental verschieben, sondern die Existenz des jüdischen Staates unmittelbar bedrohen. Eine Perspektive, die in Jerusalem Alpträume auslöst – und in Berlin tiefe Besorgnis hervorruft.

Europas Gratwanderung

Die europäische Diplomatie steht vor einer Herkulesaufgabe. Einerseits gilt es, den Iran zu substanziellen Zugeständnissen zu bewegen. Andererseits darf die Solidarität mit Israel nicht zur Disposition stehen. Wadephuls Betonung der deutschen Staatsräson ist in diesem Kontext mehr als symbolisch – sie ist ein Versprechen an Jerusalem und eine Warnung an Teheran.

Die Geschichte lehrt uns, dass Appeasement gegenüber Regimen mit hegemonialen Ambitionen selten zum Erfolg führt. Die Mullahs in Teheran haben in der Vergangenheit wiederholt bewiesen, dass sie diplomatische Initiativen primär als Zeitgewinn für ihre nuklearen Ambitionen nutzen. Umso wichtiger ist es, dass Europa diesmal mit einer Stimme spricht und klare rote Linien zieht.

Zeit für Taten statt Worte

Die Gesprächsbereitschaft, die Wadephul bei den Iranern ausmacht, muss sich nun in konkreten Schritten manifestieren. Lippenbekenntnisse und vage Zusicherungen reichen nicht mehr aus. Der Iran muss beweisen, dass er es ernst meint mit einer friedlichen Lösung. Das bedeutet: vollständige Transparenz beim Atomprogramm, verifizierbare Beschränkungen der Urananreicherung und ein Ende der aggressiven Rhetorik gegenüber Israel.

Die kommenden Tage werden zeigen, ob die diplomatische Initiative Früchte trägt oder ob sich die Spirale der Gewalt weiter dreht. Eines ist jedoch sicher: Deutschland steht fest an der Seite Israels. Diese Klarheit in unsicheren Zeiten ist nicht nur moralisch geboten, sondern auch strategisch richtig. Denn ein nuklear bewaffneter Iran wäre nicht nur eine Bedrohung für Israel, sondern für die gesamte freie Welt.

In einer Zeit, in der internationale Ordnungen zunehmend unter Druck geraten und autoritäre Regime ihre Muskeln spielen lassen, braucht es klare Bekenntnisse zu unseren Werten und Verbündeten. Wadephuls deutliche Worte sind ein wichtiges Signal – hoffentlich kommt es auch in Teheran an.

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