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11.07.2025
12:56 Uhr

Diplomatisches Schattenboxen in Kuala Lumpur: Wenn "Geheimtreffen" zur öffentlichen Farce werden

Ein "Geheimtreffen", das sowohl von Washington als auch von Moskau offiziell bestätigt wird – willkommen in der absurden Welt der modernen Diplomatie. US-Außenminister Marco Rubio und sein russischer Amtskollege Sergei Lawrow werden sich am Freitag in der malaysischen Hauptstadt zu Gesprächen treffen. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet über dieses angeblich vertrauliche Zusammentreffen, das am Rande eines multilateralen Forums stattfinden soll.

Das Ende der amerikanischen Allmachtsfantasien

Was sich hier anbahnt, ist mehr als nur ein diplomatisches Geplänkel zweier Außenminister. Es ist das verzweifelte Ringen einer schwindenden Supermacht um die letzten Reste ihres globalen Einflusses. Die USA, einst unbestrittener Hegemon der Nachkriegsordnung, müssen zusehen, wie ihnen die Fäden der Weltpolitik durch die Finger gleiten. BRICS wächst, die multipolare Weltordnung nimmt Gestalt an – und Washington kann nur noch reagieren statt agieren.

Besonders pikant: Ein Sprecher des US-Außenministeriums betonte eilfertig, Rubio reise in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender des Geheimdienstausschusses des Senats, nicht als offizieller Vertreter der US-Regierung. Diese semantische Verrenkung offenbart die ganze Hilflosigkeit der amerikanischen Position. Man will reden, aber bloß nicht den Eindruck erwecken, man müsse reden.

Russlands selbstbewusste Agenda

Während die Amerikaner noch um Formulierungen ringen, macht Moskau klar, worum es geht. Das russische Außenministerium kündigte an, Lawrow werde "Russlands Positionen zur globalen Sicherheitsarchitektur und zur Notwendigkeit eines multipolaren Systems" darlegen. Diese Klarheit steht in scharfem Kontrast zur amerikanischen Verschleierungstaktik.

"Der militärisch-industrielle Komplex erwartet Aufträge für Millionen von Menschen. Eine multipolare Welt evtl. noch für die Menschen ist da nur im Wege."

Diese treffende Analyse eines Kommentators bringt es auf den Punkt: Die USA sind gefangen in ihrer eigenen Kriegsmaschinerie. Während Trump mit seinen grotesken Drohungen gegen Grönland, Kanada und Panama für Schlagzeilen sorgt und Strafzölle wie Konfetti verteilt, versucht sein Außenminister verzweifelt, noch irgendetwas aus dem Ukraine-Debakel zu retten.

Die Realität der neuen Weltordnung

Die Zeiten, in denen Washington der Welt diktieren konnte, was zu tun sei, sind vorbei. Welchen Krieg haben die USA seit dem Zweiten Weltkrieg eigentlich gewonnen? Korea endete im Patt, Vietnam war eine Katastrophe, Afghanistan ein zwanzigjähriges Desaster, der Irak ein auf Lügen basierendes Fiasko. Und nun droht auch noch die Ukraine zum nächsten Kapitel amerikanischer Niederlagen zu werden.

Die BRICS-Staaten repräsentieren mittlerweile über die Hälfte der Weltbevölkerung und einen wachsenden Anteil der globalen Wirtschaftsleistung. Der Dollar als Weltreservewährung wackelt, alternative Zahlungssysteme entstehen. Die unipolare Weltordnung, die Washington nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion für sich beanspruchte, existiert nur noch in den Köpfen einiger Kalter Krieger im State Department.

Ein Treffen ohne Aussicht auf Erfolg

Was kann Rubio in Kuala Lumpur realistisch erreichen? Die Fronten sind verhärtet, die Positionen unvereinbar. Russland hat auf dem Schlachtfeld Fakten geschaffen, während der Westen mit leeren Händen dasteht. Die milliardenschweren Investitionen amerikanischer Konzerne in die ukrainische Landwirtschaft? Verloren. Die Vision einer NATO-Ukraine? Gescheitert. Die Hoffnung auf einen schnellen Regimewechsel in Moskau? Zerstoben.

Rubio wird versuchen, zu retten, was nicht mehr zu retten ist. Er wird Zugeständnisse fordern, die Moskau nicht machen wird. Er wird drohen mit Sanktionen, die längst ihre Wirkung verloren haben. Und am Ende wird er mit leeren Händen nach Washington zurückkehren müssen.

Die Ironie des "Geheimnisses"

Die größte Ironie dieses ganzen Theaters ist die Bezeichnung als "Geheimtreffen". In Zeiten, in denen jede diplomatische Bewegung binnen Minuten auf Social Media landet, in denen beide Seiten das Treffen offiziell bestätigen, von einem Geheimnis zu sprechen, grenzt an Realsatire. Es zeigt, wie sehr die traditionelle Diplomatie mit den Realitäten des 21. Jahrhunderts ringt.

Am Ende werden beide Seiten ihre vorbereiteten Statements verlesen, höflich lächeln und auseinandergehen. Der Vorhang fällt, und alle Fragen bleiben offen. Business as usual in einer Welt, die sich schneller dreht, als es den alten Eliten lieb sein kann. Die multipolare Zukunft kommt – ob es Washington passt oder nicht.

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