
Diplomatisches Desaster: Wadephuls Japan-Besuch offenbart die Erbärmlichkeit deutscher Außenpolitik
Wenn deutsche Außenpolitik auf japanische Höflichkeit trifft, entstehen mitunter groteske Situationen. Der aktuelle Japan-Besuch von Außenminister Johann Wadephul liefert ein Paradebeispiel dafür, wie tief die deutsche Diplomatie gesunken ist. Die Stellungnahme des Auswärtigen Amtes zum 80. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki entpuppt sich als Meisterwerk der Geschichtsklitterung – ein Dokument, das in seiner Feigheit und Verlogenheit seinesgleichen sucht.
Die Kunst des Verschweigens: Wenn Täter zu Phantomen werden
Man stelle sich vor: Ein deutscher Außenminister gedenkt der Hunderttausenden Opfer von Hiroshima und Nagasaki, ohne auch nur einmal zu erwähnen, wer diese Bomben abgeworfen hat. Die USA, seit acht Jahrzehnten enger Verbündeter, werden in Wadephuls Rede zum unsichtbaren Akteur degradiert. Stattdessen spricht man von "Bombenabwürfen", als hätten sich die Städte selbst bombardiert. Diese sprachliche Verrenkung ist nicht nur peinlich – sie ist eine Verhöhnung der Opfer.
Das obligatorische "Nie wieder!" darf natürlich nicht fehlen, garniert mit der üblichen "Mahnung" und dem abstrakt gehaltenen "unsäglichen Leid". Über eine halbe Million Tote nach japanischen Angaben werden zu "so vielen Menschen" verniedlicht. Die Redenschreiber des Auswärtigen Amtes haben ganze Arbeit geleistet – im negativen Sinne.
Der perfide Schwenk: Von historischer Schuld zu aktueller Propaganda
Besonders perfide wird es, wenn Wadephul nahtlos von der historischen Katastrophe zur Gegenwartspolitik überleitet. Plötzlich steht nicht mehr das Leid von Hiroshima und Nagasaki im Vordergrund, sondern Deutschlands angeblich "konsequenter Einsatz" für den Nichtverbreitungsvertrag. Dass Deutschland selbst durch die "nukleare Teilhabe" diesen Vertrag untergräbt und den Atomwaffenverbotsvertrag nicht unterzeichnet hat – Fehlanzeige.
Stattdessen präsentiert man flugs den Iran als neuen Bösewicht und lobt implizit die "Drecksarbeit" befreundeter Staaten, während man gleichzeitig auf den "diplomatischen Weg" pocht. Diese Doppelmoral ist atemberaubend in ihrer Dreistigkeit.
Russland als Sündenbock: Die übliche Leier
Der Höhepunkt der Heuchelei folgt prompt: Russland wird als Staat dargestellt, der "die nukleare Ordnung als Grundpfeiler der globalen Sicherheit mit nuklearer Erpressung in Frage" stelle. Kein Wort davon, dass es die USA waren, die in den letzten Jahrzehnten systematisch Abrüstungsverträge kündigten – vom ABM-Vertrag über den INF-Vertrag bis zum Open-Skies-Vertrag.
Die Schlussfolgerung dieser verqueren Logik? Deutschland müsse seine "Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeiten stärken" – was selbstverständlich auch die nukleare Abschreckung einschließt. Der Kreis schließt sich: Vom Gedenken an die Opfer atomarer Vernichtung zur Rechtfertigung eigener Aufrüstung.
Ein Armutszeugnis deutscher Diplomatie
Was Wadephuls Redenschreiber hier abgeliefert haben, ist ein Salto mortale der besonderen Art: Die Entschuldigung der historischen Täter führt über die Beschuldigung potenzieller künftiger Täter zur Apologie der nuklearen Abschreckung. Diese intellektuelle Unredlichkeit ist beschämend für ein Land, das einst für seine diplomatischen Fähigkeiten geschätzt wurde.
Die japanischen Gastgeber werden zu höflich sein, diesen Fauxpas anzusprechen. Doch China hat bereits reagiert und diese Aktion als deutsche Kriegstreiberei bezeichnet. Wenn selbst internationale Beobachter die Peinlichkeit deutscher Außenpolitik nicht mehr ignorieren können, sollte das zu denken geben.
Die traurige Kontinuität des Versagens
Nach Annalena Baerbocks dilettantischen Auftritten hätte man meinen können, tiefer könne die deutsche Außenpolitik nicht sinken. Wadephul beweist das Gegenteil. Während Baerbock wenigstens noch unfreiwillig komische Momente lieferte, ist Wadephuls Auftreten von einer biederen, humorlosen Verbissenheit geprägt, die das Klischee vom taktlosen Deutschen perfekt bedient.
Es ist bezeichnend für den Zustand der deutschen Politik, dass man mittlerweile zwischen "Kindergarten und Großkotzigkeit" oszilliert, wie ein Kommentator treffend bemerkte. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz setzt nahtlos dort an, wo die gescheiterte Ampel aufgehört hat: bei der Demontage deutscher Glaubwürdigkeit auf internationaler Bühne.
Bleibt zu hoffen, dass Präsident Trump diesen europäischen Kriegstreibern bald den Tarif durchgibt. Denn eines ist klar: Mit solchen "Diplomaten" manövriert sich Deutschland immer tiefer in die internationale Bedeutungslosigkeit. Ein klassischer deutscher Gartenzwerg würde unser Land würdiger vertreten als diese Amateure im Auswärtigen Amt.
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