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23.08.2025
14:05 Uhr

Diplomatischer Eklat: Paris zitiert italienische Botschafterin wegen Salvinis Verbalattacken

Die deutsch-französische Achse zeigt sich einmal mehr in ihrer ganzen Pracht: Während Europa mit echten Herausforderungen kämpft, beschäftigt sich Paris mit verletzten Gefühlen. Frankreich hat die italienische Botschafterin Emanuela D'Alessandro ins Außenministerium einbestellt – der Grund: Italiens stellvertretender Ministerpräsident Matteo Salvini hatte es gewagt, Präsident Emmanuel Macron öffentlich zu kritisieren.

Salvinis Klartext trifft einen Nerv

Was genau hatte der Lega-Chef gesagt, das die französische Diplomatie derart in Wallung brachte? Bei einem Auftritt in Mailand empfahl Salvini dem französischen Staatschef mit einem lokalen Sprichwort, sich "an die Tram zu hängen". Dann wurde er deutlicher: "Setz dir einen Helm auf, zieh eine Weste an, schnapp dir ein Gewehr und geh in die Ukraine." Eine direkte Reaktion auf Macrons Überlegungen, nach einem möglichen Friedensabkommen französische Truppen in die Ukraine zu entsenden.

Die französische Seite sprach von "inakzeptablen Äußerungen", die dem Klima des Vertrauens zwischen beiden Ländern zuwiderliefen. Man erinnerte die Botschafterin daran, dass solche Aussagen den "jüngsten bilateralen Entwicklungen" widersprächen, insbesondere der gemeinsamen Unterstützung für die Ukraine.

Ein Muster der Provokation oder berechtigte Kritik?

Dies ist nicht das erste Mal, dass Salvini den französischen Präsidenten ins Visier nimmt. In der Vergangenheit bezeichnete er Macron bereits als "Schwätzer", "Kriegshetzer" und "Bombenwerfer" – Begriffe, die in diplomatischen Kreisen normalerweise vermieden werden. Doch spiegeln sie möglicherweise eine wachsende Frustration in Italien wider über Frankreichs dominante Rolle in der EU-Politik.

"Die italienische Rechtsregierung unter Giorgia Meloni hat trotz ihrer klaren Unterstützung für die Ukraine mehrfach erklärt, keine Soldaten für eine mögliche europäische Friedenstruppe bereitzustellen."

Interessant ist dabei die Konstellation: Während Ministerpräsidentin Meloni sich um ein konstruktives Verhältnis zu Macron bemüht, pflegt ihr Stellvertreter Salvini enge Kontakte zu Marine Le Pen, Macrons innenpolitischer Gegenspielerin vom Rassemblement National. Diese Verbindung dürfte in Paris zusätzliche Irritationen auslösen.

Die größere Perspektive: Europas Uneinigkeit in der Ukraine-Frage

Der diplomatische Zwischenfall offenbart tieferliegende Risse in der europäischen Einheit bezüglich des Ukraine-Konflikts. Während Macron über Bodentruppen nachdenkt, lehnt Italien diese Option kategorisch ab. Diese Differenzen könnten sich als problematisch erweisen, besonders angesichts der Tatsache, dass US-Präsident Trump seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus auf eine schnelle Lösung des Konflikts drängt.

Die Einbestellung der Botschafterin mag diplomatisches Protokoll sein, doch sie wirkt angesichts der drängenden Probleme Europas wie eine Nebensächlichkeit. Steigende Energiepreise, wirtschaftliche Stagnation und die Migrationskrise erfordern eigentlich geschlossenes Handeln statt diplomatischer Scharmützel.

Salvinis sinkender Stern

Für Salvini selbst kommt der Eklat zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Seine Lega liegt in Umfragen weit hinter Melonis Fratelli d'Italia und sogar hinter der sozialdemokratischen Opposition. Die provokanten Äußerungen könnten als Versuch gewertet werden, sich wieder ins Gespräch zu bringen – eine Strategie, die in der italienischen Politik nicht unüblich ist.

Ob die französische Reaktion angemessen war, bleibt fraglich. In Zeiten, in denen Europa Geschlossenheit demonstrieren sollte, wirken solche diplomatischen Verstimmungen kontraproduktiv. Vielleicht wäre es sinnvoller, sich auf die wirklichen Herausforderungen zu konzentrieren, statt sich in protokollarischen Feinheiten zu verlieren.

Die Episode zeigt einmal mehr: Während die politische Elite sich mit Befindlichkeiten beschäftigt, warten die Bürger Europas weiterhin auf Lösungen für ihre drängenden Probleme. Ein Luxus, den sich der Kontinent angesichts seiner aktuellen Lage eigentlich nicht leisten kann.

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