
Digitales Chaos legt Alaska Airlines lahm – Wenn Software zum Sicherheitsrisiko wird
Ein massiver Computer-Ausfall hat am Sonntagabend den gesamten Flugbetrieb von Alaska Airlines zum Erliegen gebracht. Die US-Fluggesellschaft musste sämtliche Maschinen am Boden lassen – ein Vorfall, der einmal mehr die gefährliche Abhängigkeit unserer modernen Infrastruktur von fehleranfälliger Software offenlegt.
Totaler Systemausfall zur Hauptreisezeit
Ausgerechnet am Sonntagabend, wenn Geschäftsreisende und Urlauber gleichermaßen unterwegs sind, versagte die Software bei Alaska Airlines komplett. Die Fluggesellschaft sah sich gezwungen, einen systemweiten Flugstopp zu verhängen. Betroffen waren nicht nur die 238 Boeing 737-Maschinen der Hauptflotte, sondern auch die 87 Embraer-Jets der Tochtergesellschaft Horizon Air.
Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA bestätigte den vollständigen Bodenstopp für alle Zielorte. Tausende Passagiere saßen fest – in Flughäfen, in Flugzeugen, irgendwo zwischen Abflug und Ankunft. Ein Chaos, das in unserer vernetzten Welt längst keine Seltenheit mehr ist.
Boeing-Probleme und digitale Verwundbarkeit
Dass ausgerechnet Alaska Airlines von diesem Totalausfall betroffen ist, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Die Fluggesellschaft machte bereits im Januar 2024 unrühmliche Schlagzeilen, als bei einer ihrer Boeing 737 MAX 9-Maschinen kurz nach dem Start ein Teil der Kabinenwand herausbrach. Der Vorfall über Portland zwang die Crew zur sofortigen Notlandung.
Während damals noch mechanische Mängel für die Gefährdung von Menschenleben verantwortlich waren, zeigt der aktuelle Vorfall eine andere, nicht minder bedrohliche Schwachstelle auf: Die totale Abhängigkeit von digitalen Systemen, deren Ausfall ganze Fluggesellschaften lahmlegen kann.
Entschuldigungen statt Lösungen
Alaska Airlines entschuldigte sich pflichtschuldig für die "Unannehmlichkeiten" – ein Euphemismus, der die Tragweite des Problems verschleiert. Wenn eine Fluggesellschaft mit 325 Maschinen plötzlich komplett ausfällt, geht es nicht um bloße Unannehmlichkeiten. Es geht um gestrandete Familien, verpasste Geschäftstermine, medizinische Notfälle und ein Transportsystem, das seine grundlegendste Aufgabe nicht mehr erfüllen kann.
Die Empfehlung an Reisende, vor der Fahrt zum Flughafen ihren Flugstatus zu überprüfen, wirkt geradezu zynisch. Als ob ein Online-Check helfen würde, wenn das gesamte System kollabiert ist.
Systemische Risiken in einer digitalisierten Welt
Der Vorfall bei Alaska Airlines ist symptomatisch für ein größeres Problem. In unserem Bestreben, alles zu digitalisieren und zu vernetzen, haben wir Systeme geschaffen, die bei einem einzigen Softwarefehler komplett versagen können. Was früher durch redundante, analoge Backup-Systeme abgefangen wurde, führt heute zum Totalausfall.
Die Luftfahrtindustrie, einst Inbegriff von Sicherheit und Zuverlässigkeit, wird zunehmend zum Spielball von IT-Pannen. Dabei sollte gerade hier die Sicherheit oberste Priorität haben. Stattdessen erleben wir eine gefährliche Mischung aus mechanischen Problemen bei Boeing und digitalen Ausfällen bei den Airlines.
Zeit für ein Umdenken
Es wird höchste Zeit, dass die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft die Lehren aus solchen Vorfällen ziehen. Die blinde Digitalisierung um jeden Preis macht uns verwundbar. Wir brauchen robuste Backup-Systeme, die auch dann funktionieren, wenn die Hauptsoftware versagt. Wir brauchen eine Rückbesinnung auf bewährte, ausfallsichere Technologien.
Vor allem aber brauchen wir Politiker, die diese Risiken ernst nehmen, statt sich in ideologischen Grabenkämpfen zu verlieren. Während unsere Bundesregierung Milliarden für fragwürdige Klimaprojekte verpulvert, bröckelt die kritische Infrastruktur. Ein Softwarefehler bei einer deutschen Fluggesellschaft könnte morgen ähnliche Folgen haben.
Der Ausfall bei Alaska Airlines sollte ein Weckruf sein. In einer Welt, in der ein Computerfehler Tausende Menschen stranden lassen kann, müssen wir unsere Prioritäten überdenken. Sicherheit und Zuverlässigkeit müssen wieder vor Effizienz und Profitmaximierung stehen. Sonst werden solche "Unannehmlichkeiten" bald zur neuen Normalität.
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