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18.11.2025
16:53 Uhr

Digitaler Scherbenhaufen: Wie Deutschland und Frankreich Europas Tech-Zukunft verspielen

Während amerikanische Tech-Giganten ihre Dominanz weiter ausbauen und chinesische Konzerne mit Staatsgeldern gefüttert werden, inszenieren Berlin und Paris ein Schauspiel der Hilflosigkeit. Der „Gipfel zur europäischen digitalen Souveränität" am Dienstag in Berlin offenbarte einmal mehr die erschreckende Realität: Europa hat im globalen Technologiewettlauf längst den Anschluss verloren – und die politischen Eliten scheinen unfähig, das Ruder herumzureißen.

Die bittere Wahrheit über Europas digitale Abhängigkeit

Die Zahlen sprechen eine vernichtende Sprache: 93 Prozent der deutschen Unternehmen sehen sich bei digitalen Technologien als abhängig vom Ausland. Unsere Daten liegen bei Google, unsere Büros laufen mit Microsoft, und für künstliche Intelligenz betteln wir bei OpenAI. Diese digitale Kolonisierung ist das Ergebnis jahrzehntelanger politischer Fehlentscheidungen – und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz scheint den Ernst der Lage noch immer nicht begriffen zu haben.

Besonders pikant: Während Merz und Macron in Berlin große Reden über digitale Souveränität schwingen, feiert dieselbe Bundesregierung Googles Milliardeninvestitionen in deutsche Rechenzentren als wirtschaftlichen Erfolg. Diese Schizophrenie ist symptomatisch für eine Politik, die zwischen Anspruch und Wirklichkeit zerrieben wird.

Gaia-X: Anatomie eines Desasters

Das Scheitern des Prestigeprojekts Gaia-X liest sich wie eine Blaupause politischen Versagens. Was 2019 als europäische Antwort auf die amerikanische Cloud-Dominanz startete, verkam zu einer „kolossalen Zeitverschwendung" – so urteilen heute selbst ehemalige Beteiligte. Die Gründe für dieses Debakel sind so vielfältig wie beschämend.

„Die saßen in den Ausschüssen und lenkten die gesamte Agenda"

Diese Aussage des früheren Gaia-X-Geschäftsführers Yann Lechelle über die Einflussnahme amerikanischer Tech-Konzerne entlarvt die ganze Farce. Man wollte sich von den US-Giganten unabhängig machen – und ließ sie gleichzeitig am Steuer sitzen. Größere Naivität ist kaum vorstellbar.

Der deutsch-französische Zwist als Sargnagel

Während Paris zumindest versuchte, eigene Tech-Champions aufzubauen und eine protektionistische Linie verfolgte, zeigten sich deutsche Entscheidungsträger „völlig in Ordnung damit, von Microsoft abhängig zu bleiben". Diese devote Haltung gegenüber amerikanischen Konzernen ist nicht nur peinlich – sie gefährdet Deutschlands wirtschaftliche Zukunft.

Der fundamentale Dissens zwischen Berlin und Paris über die Definition digitaler Souveränität wurde nie aufgelöst. Stattdessen versank das Projekt in einem bürokratischen Sumpf aus Konsenszwang, technischer Überambition und organisatorischem Chaos. Die Gremien „gingen unter" – und mit ihnen Europas Chance auf digitale Unabhängigkeit.

Die neue Regierung verspielt Deutschlands Zukunft

Digitalminister Karsten Wildberger tönt vollmundig, Deutschland und Frankreich wollten „der Motor für mehr europäische digitale Souveränität sein". Doch dieser Motor stottert gewaltig. Die neue Große Koalition unter Merz setzt die Fehler ihrer Vorgänger nahtlos fort: große Worte, kleine Taten, null Strategie.

Besonders besorgniserregend ist die Widersprüchlichkeit der deutschen Position. Einerseits warnt Merz vor chinesischen Bauteilen im künftigen 6G-Netz – ohne auch nur einen Beweis für eine konkrete Bedrohung vorzulegen. Andererseits rollt man amerikanischen Tech-Konzernen weiterhin den roten Teppich aus. Diese Doppelmoral offenbart eine Politik ohne Kompass.

Europa als digitale Kolonie

Die harte Realität ist: Europa droht zur digitalen Kolonie zu verkommen. Während die USA mit ihren Tech-Giganten die Standards setzen und China mit massiven Staatsinvestitionen aufholt, verheddern sich Berlin und Paris in kleinlichen Streitereien. Die EU wird, wie ein Beobachter treffend formulierte, zur „Randregion der USA" – technologisch abhängig, politisch bedeutungslos.

Die Folgen dieser Entwicklung sind dramatisch: Europäische Daten liegen auf amerikanischen Servern, kritische Infrastrukturen hängen von ausländischer Software ab, und bei künstlicher Intelligenz spielen wir bestenfalls in der dritten Liga. Diese Abhängigkeit macht uns erpressbar – wirtschaftlich wie politisch.

Was jetzt geschehen muss

Der Berliner Digitalgipfel hätte ein Wendepunkt sein können. Stattdessen wurde er zur weiteren Etappe des Niedergangs. Wenn Europa seine digitale Souveränität nicht völlig aufgeben will, braucht es radikale Veränderungen. Dazu gehört vor allem der Mut, unbequeme Wahrheiten auszusprechen und konsequent zu handeln.

Erstens muss die unselige Abhängigkeit von amerikanischen Tech-Konzernen beendet werden – nicht durch Lippenbekenntnisse, sondern durch konkrete Maßnahmen. Zweitens braucht Europa eine einheitliche Strategie statt nationaler Egoismen. Und drittens müssen endlich die richtigen Prioritäten gesetzt werden: Statt Geld für ideologische Projekte zu verschwenden, sollte massiv in Forschung und Entwicklung investiert werden.

Die Zeit läuft Europa davon. Während unsere Politiker in Berlin Gipfel feiern, bauen amerikanische und chinesische Konzerne ihre Dominanz weiter aus. Ohne einen fundamentalen Kurswechsel wird Europa im digitalen Zeitalter zur Bedeutungslosigkeit verdammt sein. Die Frage ist nur: Haben unsere politischen Eliten endlich den Mut zur Veränderung – oder verwalten sie weiter den Niedergang?

In einer Zeit, in der digitale Technologien über wirtschaftlichen Erfolg und politische Macht entscheiden, kann sich Europa keine weiteren Fehler leisten. Die Alternative zu digitaler Souveränität ist digitale Versklavung. Noch haben wir die Wahl – aber das Zeitfenster schließt sich rapide.

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