
Die Renaissance des Heimatgefühls: Warum junge Ostdeutsche ihre Wurzeln wiederentdecken
In einer Zeit, in der die politische Elite uns weismachen will, dass nationale Identität überholt sei und wir alle zu "Weltbürgern" werden sollten, zeigt eine neue Studie der Ostbeauftragten Elisabeth Kaiser eine bemerkenswerte Entwicklung: Junge Menschen in Ostdeutschland besinnen sich verstärkt auf ihre regionale Herkunft und empfinden diese als identitätsstiftend. Während im Westen die Gleichmacherei voranschreitet, bewahren die Ostdeutschen offenbar noch ein gesundes Gespür für ihre Wurzeln.
Ein Bollwerk gegen den Identitätsverlust
Zwei Drittel der sogenannten Ost-Millennials seien der Überzeugung, dass die Unterscheidung zwischen Ost und West weiterhin relevant sei, heißt es in dem Bericht. Was die einen als rückständig brandmarken mögen, erscheint bei genauerer Betrachtung als gesunde Reaktion auf die fortschreitende Entwurzelung unserer Gesellschaft. Während man uns von Berlin aus predigt, dass Heimatverbundenheit rechts und gefährlich sei, zeigen diese jungen Menschen, dass ein natürliches Bedürfnis nach Zugehörigkeit nicht einfach wegreguliert werden kann.
Die Rahmenbedingungen in Ostdeutschland unterscheiden sich tatsächlich noch immer erheblich von denen im Westen. Niedrigere Löhne, geringere Vermögen und eine alternde Bevölkerung prägen die Realität. Doch statt diese Unterschiede als Makel zu begreifen, entwickeln viele junge Ostdeutsche daraus offenbar ein Zusammengehörigkeitsgefühl, das in unserer atomisierten Gesellschaft selten geworden ist.
Die vergessene Jugend der Peripherie
Besonders in ländlichen Regionen Ostdeutschlands zeigt sich, was jahrzehntelange Vernachlässigung anrichtet. Der öffentliche Nahverkehr funktioniere nur sporadisch, Gleichaltrige seien rar, und die Daseinsvorsorge sei nicht mehr umfassend gesichert, konstatiert der Gleichwertigkeitsbericht der Bundesregierung. Statt jedoch in die üblichen Klagen zu verfallen, organisieren sich junge Menschen dort in Vereinen und pflegen den Zusammenhalt in der Familie – traditionelle Strukturen, die andernorts längst der Individualisierung zum Opfer gefallen sind.
"Die Menschen verdienen dort unterdurchschnittlich wenig und sind überdurchschnittlich oft auf Sozialleistungen angewiesen."
Diese nüchterne Feststellung des Berichts offenbart das Versagen einer Politik, die lieber Milliarden für internationale Klimaprojekte ausgibt, als sich um die eigene Bevölkerung zu kümmern. Während man in Berlin von "Transformation" und "Klimaneutralität" schwadroniert, fehlt es in der ostdeutschen Provinz an grundlegender Infrastruktur.
Heimatverbundenheit als Stärke, nicht als Schwäche
Die Forderung der Ostbeauftragten nach mehr Treffpunkten und verstärkter Jugendbeteiligung klingt zunächst vernünftig. Doch sollte man sich hüten, die gewachsene Identität der jungen Ostdeutschen als Problem zu begreifen, das es zu lösen gilt. Vielmehr könnte ihre Verwurzelung ein Vorbild sein für eine Gesellschaft, die zunehmend orientierungslos wirkt.
Es ist kein Zufall, dass gerade in Ostdeutschland konservative und patriotische Strömungen stärker vertreten sind als im Westen. Die Menschen dort haben erlebt, was es bedeutet, wenn Ideologie über gesunden Menschenverstand triumphiert. Sie haben die Versprechungen von oben gehört und die Realität am eigenen Leib erfahren. Diese Skepsis gegenüber großen Transformationsversprechen ist keine Rückständigkeit, sondern gesunde Vorsicht.
Ein Plädoyer für echte Vielfalt
Während die Ampel-Koalition zerbrochen ist und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz bereits wieder Schulden in astronomischer Höhe plant – trotz gegenteiliger Versprechen –, zeigen die jungen Ostdeutschen, dass es auch anders geht. Ihre Identifikation mit der Heimat ist kein Anachronismus, sondern Ausdruck eines natürlichen menschlichen Bedürfnisses nach Zugehörigkeit und Verwurzelung.
In einer Zeit, in der uns eingeredet wird, dass nur noch globale Lösungen zählen und nationale oder regionale Identitäten überwunden werden müssten, setzen diese jungen Menschen ein wichtiges Zeichen. Sie beweisen, dass man stolz auf seine Herkunft sein kann, ohne anderen zu schaden. Sie zeigen, dass Heimatliebe keine Fremdenfeindlichkeit bedeutet, sondern schlicht die Wertschätzung dessen, was einem vertraut ist.
Die wahre Botschaft dieser Studie sollte nicht lauten, wie man die Ost-Identität auflösen kann, sondern wie man von ihr lernen kann. In einer Welt, die immer schneller, anonymer und entwurzelter wird, brauchen wir Menschen, die wissen, wo sie herkommen und wo sie hingehören. Die jungen Ostdeutschen machen es vor – es wäre an der Zeit, dass auch der Rest des Landes diese Lektion versteht.
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