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17.06.2025
07:03 Uhr

Deutschlands verborgene Schätze: Warum seltene Erden trotz heimischer Vorkommen ungenutzt bleiben

Während die Bundesregierung sich in immer tiefere Abhängigkeiten von China manövriert, schlummern unter deutschem Boden Rohstoffschätze, die niemand anzurühren wagt. Die Ironie könnte kaum größer sein: Deutschland besitzt durchaus eigene Vorkommen seltener Erden, doch statt diese zu nutzen, bettelt man lieber in Peking um Lieferungen. Ein Trauerspiel deutscher Industriepolitik, das symptomatisch für den Niedergang unserer einst stolzen Wirtschaftsnation steht.

Verborgene Reichtümer im deutschen Boden

Bereits 2018 hätten deutsche Forscher bei einer Statuskonferenz in Berlin aufhorchen lassen müssen. Im Rahmen des Forschungsprogramms "Wirtschaftsstrategische Rohstoffe für den Hightech-Standort Deutschland" seien beachtliche Funde zutage getreten. Im Harz, im Rhein, sogar in deutschen Meeren lägen kritische Rohstoffe verborgen - Indium, Gallium, Kobalt, Lanthan und Zirkon. Rohstoffe, die für unsere Hightech-Industrie überlebenswichtig seien.

"Vorher hatte einfach niemand danach gesucht", habe der Geowissenschaftler Michael Bau von der Jacobs Universität Bremen damals festgestellt. Diese Aussage offenbart die ganze Misere: Während andere Nationen ihre Rohstoffvorkommen strategisch sichern, habe Deutschland jahrzehntelang geschlafen. Man habe sich lieber auf billige Importe verlassen, anstatt die eigene Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Das sächsische Debakel

Besonders bitter sei die Geschichte des sächsischen Vorkommens nordwestlich von Leipzig. Bereits zu DDR-Zeiten entdeckt, hätten dort ursprünglich 136.000 Tonnen seltener Erden vermutet werden können. Doch 2021 folgte die Ernüchterung: Neue Untersuchungen hätten die Schätzung auf magere 20.000 Tonnen reduziert, mit einem Seltenerdanteil von gerade einmal 0,5 Prozent. Die Förderung sei nicht wirtschaftlich, heiße es nun.

"Die Abhängigkeit bei vielen nichtenergetischen Rohstoffen aus China ist bereits heute größer als sie bei Gas aus Russland war"

Diese Einschätzung des BDI-Abteilungsleiters Matthias Wachter müsste eigentlich alle Alarmglocken schrillen lassen. Doch was passiert? Die Politik laviert weiter herum, während China seine Monopolstellung gnadenlos ausnutzt.

Chinas eiserner Griff um Deutschlands Wirtschaft

Mit 60 Prozent Anteil an der weltweiten Bergwerksförderung und erschreckenden 90 Prozent bei der Raffinadeproduktion habe sich China eine Machtposition aufgebaut, die jeden vernünftigen Strategen in Panik versetzen müsste. Doch unsere Regierung? Sie schaue tatenlos zu, wie das Reich der Mitte seine Rohstoffe als geopolitische Waffe einsetzt.

Die jüngsten Exportbeschränkungen bei Gallium, Germanium, Grafit und Antimon seien nur der Anfang. China spiele das gleiche Spiel wie einst Russland mit seinem Gas - nur diesmal sei Deutschland noch verwundbarer. Denn während man bei Öl und Gas wenigstens nationale Reserven angelegt habe, existierten bei kritischen mineralischen Rohstoffen keinerlei Notvorräte.

Die verpassten Chancen der deutschen Politik

Während der BDI bereits 2018 beim Rohstoffkongress über Weltraumbergbau diskutierte und Lobbyisten die Bundesregierung drängten, sich die Pole-Position im All zu sichern, versäumte man es, die naheliegenden Chancen im eigenen Land zu nutzen. Sieben Jahre später sei Deutschland noch immer vollständig von Importen abhängig.

Die EU versuche nun mit dem Critical Raw Materials Act gegenzusteuern, doch diese Initiative komme Jahre zu spät. Autozulieferer warnten bereits vor Produktionsengpässen, die Industrie stehe vor "ernsthaften Lieferengpässen". Die Quittung für jahrzehntelange Untätigkeit und naive Globalisierungsträumereien.

Ein Weckruf für Deutschland

Die Situation bei den seltenen Erden sei exemplarisch für den Zustand unseres Landes: Man besitze durchaus Ressourcen und Möglichkeiten, doch es fehle an politischem Willen und strategischer Weitsicht. Stattdessen verlasse man sich auf die Gnade autoritärer Regime und mache sich erpressbar.

Es sei höchste Zeit, dass Deutschland seine Rohstoffpolitik grundlegend überdenke. Die heimischen Vorkommen mögen nicht die profitabelsten sein, doch Versorgungssicherheit habe ihren Preis. Wer seine industrielle Zukunft nicht vollständig in chinesische Hände legen wolle, müsse jetzt handeln - bevor es endgültig zu spät ist.

In einer Zeit geopolitischer Verwerfungen kann sich Deutschland den Luxus der Abhängigkeit nicht mehr leisten. Die Alternative zu heimischer Förderung ist nicht billigerer Import, sondern politische Erpressbarkeit und industrieller Niedergang.

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