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04.11.2025
06:44 Uhr

Deutschlands Stahlindustrie vor dem Kollaps: 50 Milliarden Euro Schaden drohen jährlich

Die deutsche Stahlindustrie steht am Scheideweg – und mit ihr die gesamte Volkswirtschaft. Eine brandaktuelle Studie der Universität Mannheim zeichnet ein düsteres Bild: Sollte Deutschland seine Stahlproduktion ins Ausland verlagern, drohe im Krisenfall ein jährlicher Wertschöpfungsverlust von bis zu 50 Milliarden Euro. Diese Warnung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Große Koalition unter Kanzler Friedrich Merz vor gewaltigen wirtschaftspolitischen Herausforderungen steht.

Das Horrorszenario: Ein globaler "Stahlschock"

Was die Wirtschaftswissenschaftler als "Stahlschock" bezeichnen, könnte schneller Realität werden, als vielen lieb ist. Stellen Sie sich vor: China, der weltgrößte Stahlexporteur, drosselt plötzlich seine Ausfuhren nach Europa. Sei es durch geopolitische Konflikte, Handelskriege oder schlicht zusammenbrechende Lieferketten – die Folgen wären verheerend. Ohne eigene Produktionskapazitäten stünde Deutschland mit leeren Händen da.

Die Studienautoren Tom Krebs und Patrick Kaczmarczyk sprechen Klartext: Nachgelagerte Branchen wie Bauwirtschaft, Maschinenbau, Elektrotechnik und vor allem die heilige Kuh der deutschen Wirtschaft – die Automobilindustrie – müssten erheblich mehr für Stahl bezahlen. Ein Kostenschub, der wie ein Dominoeffekt durch die gesamte Wirtschaft rauschen würde.

Mehr als nur Zahlen: Die politische Dimension

Doch die rein wirtschaftlichen Folgen sind nur die Spitze des Eisbergs. Besonders brisant wird es, wenn man die politischen Konsequenzen betrachtet. Die Forscher warnen eindringlich: Ein schleichender Niedergang der Stahlindustrie hätte fatale Auswirkungen auf die demokratische Stabilität. Regionen wie Duisburg, Eisenhüttenstadt, Bremen oder das Saarland – allesamt Hochburgen der Stahlproduktion – würden zu sozialen Brennpunkten.

Die Parallelen zu den USA und Großbritannien sind erschreckend deutlich. Dort führte der industrielle Niedergang zu einem Erstarken rechtspopulistischer Strömungen. "Eine Politik, die zentrale Industrien aufgibt, schwächt nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die demokratische Stabilität", mahnen die Wissenschaftler. Eine Warnung, die gerade in Zeiten gesellschaftlicher Spannungen nicht überhört werden sollte.

Die magische Zahl: 40 Millionen Tonnen

Die Studie liefert auch konkrete Handlungsempfehlungen: Mindestens 40 Millionen Tonnen Stahl müssten jährlich in Deutschland produziert werden, um den Bedarf verlässlich zu decken. Zum Vergleich: 2024 lag die Produktion bei nur 37 Millionen Tonnen – bereits unter dem kritischen Niveau. Die Hälfte sollte über CO2-arme Direktreduktion erzeugt werden, die andere Hälfte in Elektroöfen aus Stahlschrott.

Hier offenbart sich das Dilemma der aktuellen Politik: Einerseits hat die neue Bundesregierung die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert, andererseits fehlen massive Investitionen in klimafreundliche Stahlproduktion. Das von Merz angekündigte 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur könnte hier Abhilfe schaffen – wenn es denn richtig eingesetzt wird.

Der Stahlgipfel: Letzte Chance oder Placebo?

Am Donnerstag findet im Bundeskanzleramt ein "Stahlgipfel" statt. Die Erwartungen sind hoch, die Skepsis noch höher. Wird die Regierung endlich die Weichen für eine zukunftsfähige Stahlindustrie stellen? Oder erleben wir wieder einmal politisches Theater ohne konkrete Ergebnisse?

Die Zeit drängt. Während in Berlin diskutiert wird, schmieden andere Nationen längst Fakten. China baut seine Dominanz aus, die USA schützen ihre Industrie mit massiven Zöllen. Deutschland hingegen droht zwischen grünen Träumereien und wirtschaftlicher Realität zerrieben zu werden.

Fazit: Stahl als Fundament des Wohlstands

Die Botschaft der Studie ist unmissverständlich: Ohne Stahl kein Wohlstand. Eine Binsenweisheit, die in Zeiten ideologischer Verblendung offenbar neu entdeckt werden muss. Deutschland steht vor einer Grundsatzentscheidung: Will es seine industrielle Basis bewahren oder auf dem Altar der Klimapolitik opfern?

In einer Welt voller Unsicherheiten – von geopolitischen Spannungen über Handelskriege bis zu fragilen Lieferketten – ist eine starke heimische Industrie kein Luxus, sondern Überlebensversicherung. Wer seine Produktionskapazitäten aufgibt, macht sich erpressbar. Wer seine Arbeitsplätze ins Ausland verlagert, sägt am Ast, auf dem der gesellschaftliche Zusammenhalt sitzt.

Die Warnung der Wissenschaftler sollte als Weckruf verstanden werden. Es geht um mehr als nur Stahl – es geht um Deutschlands Zukunft als Industrienation. In Zeiten wie diesen, wo wirtschaftliche Stärke mehr denn je über politischen Einfluss entscheidet, wäre es fahrlässig, diese Warnung in den Wind zu schlagen. Vielleicht ist es an der Zeit, neben Aktien und Immobilien auch über krisensichere Anlagen wie physische Edelmetalle nachzudenken – als Absicherung für unruhige Zeiten, die uns bevorstehen könnten.

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