
Deutschlands Pharma-Desaster: Wie die Antibiotika-Strategie der Regierung krachend scheitert
Die deutsche Gesundheitspolitik steht wieder einmal vor einem Scherbenhaufen. Was als großer Wurf zur Stärkung der heimischen Arzneimittelproduktion verkauft wurde, entpuppt sich nun als teures Luftschloss. Die vor zweieinhalb Jahren mit viel Tamtam eingeführte Antibiotika-Strategie der Bundesregierung verfehlt ihre Ziele spektakulär – und das auf Kosten der Steuerzahler und der Versorgungssicherheit.
Leere Versprechen statt voller Medikamentenschränke
Man könnte meinen, die Politik hätte aus der Corona-Krise gelernt. Damals offenbarte sich schonungslos, wie abhängig Deutschland von ausländischen Lieferketten ist. Doch statt echter Lösungen präsentierte der damalige Gesundheitsminister Karl Lauterbach ein Gesetz mit dem sperrigen Namen "Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz" – ein bürokratisches Ungetüm, das schon im Namen seine Wirkungslosigkeit ankündigt.
Die Idee klang zunächst vernünftig: Krankenkassen sollten bei Ausschreibungen europäische Hersteller bevorzugen. Doch die Realität zeigt: Kein einziger Produzent hat seitdem eine neue Anlage in der EU errichtet oder bestehende Kapazitäten erweitert. Die Pharmaindustrie lacht sich ins Fäustchen, während deutsche Patienten weiterhin auf Medikamente aus China und Indien angewiesen sind.
Die bittere Wahrheit hinter den Zahlen
Besonders alarmierend sind die aktuellen Zahlen des Bundesamts für Arzneimittel und Medizinprodukte: 553 gemeldete Lieferengpässe – und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Für viele gängige Antibiotika finden die Krankenkassen nicht einmal mehr einen europäischen Anbieter. Die Bestellungen gehen komplett nach Asien, wo die Produktion unter fragwürdigen Bedingungen erfolgt und die Qualitätskontrolle oft zu wünschen übrig lässt.
Anke Rüdinger vom Deutschen Apothekerverband bringt es auf den Punkt: "Es geht quer durchs Sortiment. Wenn uns das alles im Winter fehlt, wird es schwierig." Eine Warnung, die angesichts der bevorstehenden Erkältungssaison besonders bedrohlich klingt. Doch statt zu handeln, kündigt das Bundesgesundheitsministerium eine "Evaluation" bis Jahresende an – Beamtendeutsch für "Wir schieben das Problem auf die lange Bank".
Ein Symptom des politischen Versagens
Diese gescheiterte Antibiotika-Strategie ist symptomatisch für die deutsche Politik der letzten Jahre. Man verkündet große Ziele, verabschiedet komplizierte Gesetze und hofft, dass sich die Probleme von selbst lösen. Die Realität sieht anders aus: Deutschland verliert seine pharmazeutische Souveränität, während die Politik sich in Symbolpolitik ergeht.
Was wäre die Alternative gewesen? Statt bürokratischer Bevorzugungsregeln hätte man echte Anreize schaffen müssen: Steuererleichterungen für heimische Produktion, Abbau von Regulierungswahn, Förderung von Forschung und Entwicklung. Doch das würde ja bedeuten, dass der Staat auf Einnahmen verzichtet und Kontrolle abgibt – undenkbar in einem Land, das lieber reguliert als innoviert.
Die Rechnung zahlt der Bürger
Am Ende dieser Misere steht wieder einmal der deutsche Bürger. Er zahlt hohe Krankenkassenbeiträge für ein System, das im Ernstfall versagt. Er ist abhängig von Lieferketten, die jederzeit zusammenbrechen können. Und er muss zusehen, wie seine Regierung von einer Krise in die nächste stolpert, ohne aus Fehlern zu lernen.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, vieles besser zu machen. Doch erste Anzeichen deuten darauf hin, dass auch hier mehr Kontinuität als Wandel zu erwarten ist. Die angekündigte Evaluation des Gesetzes wird vermutlich in einer weiteren Gesetzesnovelle münden – noch mehr Bürokratie, noch weniger Wirkung.
Es ist höchste Zeit, dass Deutschland seine Abhängigkeit von ausländischen Lieferketten ernsthaft angeht. Doch dafür bräuchte es mutige Politiker, die bereit sind, unbequeme Wahrheiten auszusprechen und echte Reformen anzupacken. Stattdessen erleben wir ein weiteres Kapitel im Trauerspiel deutscher Gesundheitspolitik – auf Kosten unserer Sicherheit und unserer Gesundheit.
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