
Deutschlands Maschinenbau-Sterben: Hüller Hille kämpft ums Überleben – Mitarbeiter seit Monaten ohne Gehalt
Die deutsche Industrie erlebt ihr nächstes Drama: Der traditionsreiche Maschinenbauer Hüller Hille aus dem baden-württembergischen Mosbach-Diedesheim steht vor dem wirtschaftlichen Kollaps. Das 1923 gegründete Unternehmen, einst ein Aushängeschild deutscher Ingenieurskunst, hat Schulden in zweistelliger Millionenhöhe angehäuft und zahlt seinen Mitarbeitern seit Februar keine Gehälter mehr aus. Ein Sinnbild für den dramatischen Niedergang des Wirtschaftsstandorts Deutschland unter der gescheiterten Energiepolitik der vergangenen Jahre.
Vom Traditionsunternehmen zum Sanierungsfall
Die Geschichte von Hüller Hille liest sich wie ein Lehrbuch über den schleichenden Tod deutscher Industrieunternehmen. Was einst als Karl Hüller GmbH in Ludwigsburg begann und später mit der Maschinenfabrik Diedesheim sowie Hille Herschel verschmolz, kämpft heute ums nackte Überleben. Die Produktion steht still, von ehemals 170 Mitarbeitern halten sich durchschnittlich nur noch 15 im Betrieb auf. Der Rest befindet sich in einem euphemistisch als "Sonderurlaub" bezeichneten Zustand – faktisch eine Freistellung ohne Bezahlung.
Besonders bitter: Seit 2019 gehört das Unternehmen dem chinesischen Finanzinvestor Visionmax Asset Management. Doch statt der erhofften Rettung durch ausländisches Kapital folgte der nächste Abstieg. Der chinesische Eigentümer habe sich mittlerweile weitgehend aus der Verantwortung zurückgezogen, während die deutsche Belegschaft im Regen steht.
Monatelanger Lohnausfall – Mitarbeiter als Opfer der Krise
Die Situation für die Beschäftigten ist dramatisch: Seit Februar warten sie auf ihre Gehälter. Bereits zum Jahreswechsel mussten rund 100 Mitarbeiter vor das Arbeitsgericht Mannheim ziehen, um wenigstens ihre November-Löhne und das Weihnachtsgeld zu erstreiten. Die IG Metall spricht von "beschämenden" Zuständen und fordert die sofortige Einleitung eines Insolvenzverfahrens, um den Weg für neue Investoren freizumachen.
"Es ist beschämend, wie die Geschäftsführung die Beschäftigten hinhält und auf Zeit spielt"
Diese Kritik der Gewerkschaft trifft den Nagel auf den Kopf. Während die Politik von Transformation und grüner Zukunft schwadroniert, gehen in der Realität deutsche Arbeitsplätze verloren und Familien bangen um ihre Existenz.
Energiekosten als Sargnagel der deutschen Industrie
Die Ursachen für das Maschinenbau-Sterben in Deutschland sind hausgemacht. Der größte Kostentreiber sind die explodierenden Energiepreise – ein direktes Resultat der ideologiegetriebenen Energiepolitik der vergangenen Jahre. Mit durchschnittlich 18,31 Cent pro Kilowattstunde für Industriestrom liegt Deutschland im internationalen Vergleich in der Spitzengruppe. Zum Vergleich: In den frühen 2000er Jahren zahlten Unternehmen noch etwa 6 Cent – eine Verdreifachung innerhalb von zwei Jahrzehnten!
Diese Entwicklung ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer Politik, die lieber auf windige Versprechen von Windrädern und Solarpanels setzt, statt auf verlässliche und bezahlbare Energieversorgung. Die Zeche zahlen mittelständische Unternehmen wie Hüller Hille, die im internationalen Wettbewerb nicht mehr mithalten können.
Eine Branche im freien Fall
Hüller Hille ist dabei nur die Spitze des Eisbergs. Im Februar meldete SMS Maschinenbau aus Albstadt Insolvenz an und wurde von einem ausländischen Investor übernommen. Ende Mai traf es die TF Wickeltechnik GmbH aus Neulingen, die Kunden in 30 Ländern belieferte. Das Muster ist immer dasselbe: Deutsche Traditionsunternehmen können die Kostenlast nicht mehr stemmen und werden entweder zerschlagen oder wandern ins Ausland ab.
Die bittere Wahrheit über Deutschlands Deindustrialisierung
Was wir hier erleben, ist nichts weniger als die systematische Deindustrialisierung Deutschlands. Während die neue Große Koalition unter Friedrich Merz ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur plant und die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert, gehen täglich Arbeitsplätze verloren. Diese Politik wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit einer erdrückenden Schuldenlast belasten – trotz Merz' vollmundiger Versprechen, keine neuen Schulden zu machen.
Die Rechnung ist einfach: Hohe Energiekosten plus überbordende Bürokratie plus ideologische Klimapolitik gleich Standortnachteile. Während China und andere Länder pragmatisch ihre Industrie stärken, zerstört Deutschland systematisch seine wirtschaftliche Basis. Die Mitarbeiter von Hüller Hille, die seit Monaten auf ihr Gehalt warten, sind die Leidtragenden dieser verfehlten Politik.
Es wird höchste Zeit, dass Deutschland wieder zu einer vernunftgeleiteten Wirtschaftspolitik zurückkehrt, die Arbeitsplätze schützt statt Ideologien zu bedienen. Sonst werden wir noch viele weitere Hüller Hilles erleben – und irgendwann ist auch der letzte deutsche Maschinenbauer Geschichte.
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