
Deutschlands Industrie-Exodus: Wacker-Chef schlägt Alarm – doch die Politik schläft weiter
Wenn selbst die Chefs der letzten verbliebenen Industriegiganten öffentlich vor dem Untergang warnen, dann brennt die Hütte lichterloh. Christian Hartel, Vorstandsvorsitzender der Wacker Chemie AG, hat nun das ausgesprochen, was jeder vernünftige Mensch längst erkannt hat: Deutschland schafft sich industriell ab. Doch während die Wirtschaftskapitäne endlich aus ihrer Lethargie erwachen, feiert die Politik in Berlin weiter ihre ideologischen Erfolge.
Zurück in die Steinzeit – Chemieproduktion auf dem Stand von 1990
Die nackten Zahlen sprechen eine vernichtende Sprache: Die deutsche Chemieproduktion sei auf das Niveau von 1990 zurückgefallen, so Hartel. Man muss sich das einmal auf der Zunge zergehen lassen – drei Jahrzehnte wirtschaftlicher Fortschritt pulverisiert durch eine Politik, die lieber Windräder zählt als Arbeitsplätze zu sichern. Dabei handle es sich nicht etwa um "globale Umstände", wie gerne von der Politik behauptet wird, sondern um hausgemachte "strukturelle Standortprobleme".
Die Litanei des Versagens ist lang: explodierende Energiekosten, eine Regulierungswut, die jeden unternehmerischen Geist im Keim erstickt, und das völlige Fehlen sinnvoller Reformen. Stattdessen bekommen wir eine Grundgesetzänderung zur Klimaneutralität serviert – als ob das Klima gerettet würde, wenn Deutschland seine Industrie nach China verschenkt.
Die Realität schlägt zurück: Gewinnwarnung als Weckruf
Wie ernst die Lage ist, zeigt sich an den harten Geschäftszahlen. Wacker Chemie musste seine Jahresprognose drastisch nach unten korrigieren. Statt der erwarteten 6,1 bis 6,4 Milliarden Euro Jahresumsatz rechnet das Unternehmen nur noch mit 5,5 bis 5,9 Milliarden Euro. Die EBITDA-Erwartung stürzte von 700 bis 900 Millionen auf magere 500 bis 700 Millionen Euro ab. Das sind keine abstrakten Zahlen – dahinter stehen Arbeitsplätze, Familien und die Zukunft unseres Landes.
"Wir haben in Deutschland ein Industrieökosystem, um das uns viele beneiden. Das Problem ist, dass wir das gerade verspielen"
Hartel trifft den Nagel auf den Kopf. Doch während er noch von "verspielen" spricht, müsste man ehrlicher von systematischer Zerstörung reden. Denn was hier passiert, ist kein Versehen, sondern Programm.
Die große Koalition der Realitätsverweigerer
Besonders pikant: Bei dem Treffen der Bayerischen Chemieverbände war auch CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann anwesend. Er hielt einen Vortrag mit dem vielsagenden Titel "Quo vadis, Industriestandort Deutschland?" – als ob diese Frage nicht längst beantwortet wäre. Deutschland geht den Bach runter, und die Politik diskutiert noch über die Fließgeschwindigkeit.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Stattdessen bekamen wir ein 500 Milliarden Euro Sondervermögen für "Infrastruktur" – ein Euphemismus für weitere Verschuldung, die unsere Kinder und Enkel abbezahlen dürfen. Gleichzeitig explodiert die Inflation, während die USA unter Trump mit massiven Zöllen unsere Exportwirtschaft erdrosseln.
Der amerikanische Würgegriff
Die "handelspolitischen Unsicherheiten auf dem US-Markt", von denen Wacker Chemie spricht, sind nichts anderes als Trumps knallharte America-First-Politik. 20 Prozent Zölle auf EU-Importe – das ist keine Handelspolitik, das ist wirtschaftliche Kriegsführung. Und was macht unsere Bundesregierung? Sie kuscht und hofft, dass es nicht noch schlimmer wird.
Während die Amerikaner ihre Industrie mit allen Mitteln schützen und fördern, demontieren wir unsere eigene im Namen des Klimaschutzes. Die USA haben den "ideologischen CO₂-Müll entsorgt", wie es ein Kommentator treffend formulierte, während wir uns selbst in Ketten legen.
Das große Erwachen kommt zu spät
Die Reaktionen auf Hartels Warnung sprechen Bände. "Wo war der Herr die letzten Jahre?", fragt ein Kommentator zu Recht. Tatsächlich kommen die Warnungen der Wirtschaftsführer reichlich spät. Jahrelang haben sie die grüne Transformation mitgetragen, haben sich in Nachhaltigkeitsberichten gesonnt und ESG-Kriterien gepredigt. Jetzt, wo das Wasser bis zum Hals steht, entdecken sie plötzlich die Realität.
Die Deindustrialisierung Deutschlands ist kein Unfall, sondern das Ergebnis einer seit Jahrzehnten verfolgten Politik. Seit 1998, seit Beginn der sogenannten Energiewende, wird systematisch die Axt an die Wurzeln unseres Wohlstands gelegt. Merkel, Scholz, Habeck – sie alle haben ihren Beitrag geleistet, Deutschland vom Industriestandort zum Freilichtmuseum für gescheiterte Ideologien zu machen.
Was bleibt vom Industriestandort Deutschland?
Hartels Appell nach "verlässlichen Rahmenbedingungen" und "Tempo bei der Umsetzung" klingt fast rührend naiv. Als ob diese Politik nicht genau das liefern würde, was sie will: die Transformation Deutschlands von einer Industrienation zu einem deindustrialisierten Agrarland mit ein paar Windrädern.
Die Wahrheit ist bitter: Während China und die USA um die wirtschaftliche Vorherrschaft kämpfen, diskutiert Deutschland über Gendersternchen und Lastenfahrräder. Während andere Nationen ihre Energiesicherheit ausbauen, schalten wir Kraftwerke ab und hoffen auf Wind und Sonne. Während die Welt pragmatisch handelt, versinken wir in ideologischen Grabenkämpfen.
Die Warnung des Wacker-Chefs ist nur ein weiterer Weckruf in einer langen Reihe ignorierter Alarmsignale. Stihl verlagert die Produktion nach China, BASF investiert lieber im Ausland, und die Liste wird täglich länger. Deutschland schafft sich ab – industriell, wirtschaftlich und am Ende auch gesellschaftlich. Doch statt gegenzusteuern, beschleunigt die Politik den Niedergang noch mit immer neuen Regulierungen, Steuern und ideologischen Vorgaben.
Es ist höchste Zeit, dass nicht nur die Wirtschaftsführer, sondern vor allem die Bürger aufwachen und dieser verheerenden Politik ein Ende setzen. Denn am Ende werden nicht die Politiker die Zeche zahlen, sondern wir alle – mit Arbeitslosigkeit, Wohlstandsverlust und dem Ende des deutschen Wirtschaftswunders.
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