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10.11.2025
11:30 Uhr

Deutschlands Chemieindustrie vor dem Kollaps: Auftragsbestand auf 30-Jahres-Tief

Die deutsche Chemieindustrie, einst das Rückgrat unserer Wirtschaft, steht vor dem Abgrund. Mit einem Auftragsbestand, der so niedrig ist wie zuletzt vor drei Jahrzehnten, offenbart sich das ganze Ausmaß des industriepolitischen Versagens der vergangenen Jahre. Das ifo-Geschäftsklima stürzte im Oktober auf minus 19,4 Punkte ab – ein dramatischer Einbruch gegenüber den bereits katastrophalen minus 12,0 Punkten im September.

Besonders alarmierend: Die Bewertung des Auftragsbestands erreichte mit minus 68,9 Punkten den tiefsten Stand seit mehr als 30 Jahren. Man muss sich das vor Augen führen: Wir sprechen hier von Werten, die wir zuletzt in den wirtschaftlich turbulenten Zeiten der frühen 1990er Jahre gesehen haben, als Deutschland noch mit den Folgen der Wiedervereinigung kämpfte.

Die Ursachen des Niedergangs

Die Gründe für diese Misere sind vielfältig, aber hausgemacht. Jahrelange ideologiegetriebene Politik, insbesondere die wahnwitzige Energiewende der vergangenen Ampel-Koalition, hat die Energiepreise in astronomische Höhen getrieben. Während unsere internationalen Konkurrenten mit günstiger Energie produzieren, würgt Deutschland seine eigene Industrie mit den weltweit höchsten Strompreisen ab.

Die ifo-Branchenexpertin Anna Wolf bringt es auf den Punkt: "Die Kombination aus mangelnder Wettbewerbsfähigkeit, sinkenden Verkaufspreisen bei gleichzeitig hohen Kosten und schwachen Aufträgen zwingt die Betriebe, Investitionen zu drosseln und Personal weiter abzubauen." Ein Teufelskreis, der sich immer schneller dreht.

Kapazitätsauslastung im freien Fall

Die Kapazitätsauslastung sank auf magere 71 Prozent – weit unter dem langfristigen Durchschnitt von 81 Prozent. Das bedeutet: Fast ein Drittel unserer chemischen Produktionskapazitäten liegt brach. Fabriken stehen still, Arbeitsplätze verschwinden, Know-how wandert ab.

Von Januar bis August brach der Umsatz der Chemiebranche um 2,9 Prozent ein. Besonders bitter: Selbst im Auslandsgeschäft, traditionell eine Stärke deutscher Chemieunternehmen, ging es bergab. Die neuen US-Zölle unter Präsident Trump – 20 Prozent auf EU-Importe – verschärfen die Lage zusätzlich. Allein in die USA lieferte die Branche 2024 noch Erzeugnisse im Wert von 10,2 Milliarden Euro.

Bürokratiewahnsinn als Sargnagel

Als wäre die wirtschaftliche Lage nicht schon dramatisch genug, erstickt die deutsche Chemieindustrie zusätzlich an einem beispiellosen Bürokratiewahnsinn. Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des Chemieverbands VCI, findet deutliche Worte: "Der Bürokratieinfarkt ist nahe." Die Regulierungsflut aus Berlin und Brüssel sei für die Branche "das Schlimmste am Standort - noch vor Energiepreisen und Steuern."

Man stelle sich vor: Selbst die exorbitanten Energiekosten werden von der Bürokratie als Standortnachteil übertroffen! Formulare, Nachweispflichten, Absurditäten – während China und andere Konkurrenten unbürokratisch durchstarten, versinkt Deutschland im Papierkrieg.

Zu wenig, zu spät: Die Reaktion der Politik

Die neue schwarz-rote Koalition unter Kanzler Merz verspricht nun Besserung. Ein staatlich subventionierter Industriestrompreis soll ab 2026 kommen – ein Jahr zu spät für viele Unternehmen, die bereits jetzt ums Überleben kämpfen. Und selbst diese Maßnahme ist nichts anderes als ein Pflaster auf einer klaffenden Wunde, verursacht durch jahrelange Fehlentscheidungen.

Die versprochene Entlastung um 16 Milliarden Euro bei den Bürokratiekosten klingt beeindruckend, doch angesichts der Dimension des Problems wirkt sie wie der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Zumal Merz vor der Wahl noch vollmundig versprochen hatte, keine neuen Schulden zu machen – ein Versprechen, das angesichts des geplanten 500-Milliarden-Euro-Sondervermögens bereits Makulatur ist.

Ein Alarmsignal für ganz Deutschland

Alexander Krüger, Chefvolkswirt der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank, warnt eindringlich: "Nach der Autoindustrie kommt eine weitere Schlüsselindustrie immer mehr unter Druck." Die Chemiebranche ist keine isolierte Branche – sie ist Zulieferer für nahezu alle anderen Industriezweige. Ihr Niedergang wird Schockwellen durch die gesamte deutsche Wirtschaft senden.

Die Prognosen sind düster: Der VCI erwartet für 2025 einen weiteren Produktionsrückgang um zwei Prozent. "Weder im Inlands- noch im Auslandsgeschäft zeichnet sich derzeit eine Trendwende ab", heißt es resigniert aus Verbandskreisen.

Was jetzt zu tun wäre

Deutschland braucht keine kosmetischen Korrekturen, sondern einen radikalen Kurswechsel. Die ideologiegetriebene Klimapolitik muss einer vernunftbasierten Industriepolitik weichen. Wir brauchen wettbewerbsfähige Energiepreise, drastischen Bürokratieabbau und eine Politik, die wieder für deutsche Interessen eintritt statt gegen sie.

Die Zeit der Sonntagsreden ist vorbei. Während unsere Politiker über Klimaneutralität philosophieren, wandert die Industrie ab – und mit ihr Wohlstand, Arbeitsplätze und Zukunftschancen. Die Chemieindustrie sendet ein letztes SOS. Wer jetzt nicht handelt, macht sich mitschuldig am Niedergang des Industriestandorts Deutschland.

In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Nur reale Werte wie physische Edelmetalle bieten noch Sicherheit vor den Verwerfungen einer fehlgeleiteten Politik. Während Industrieaktien abstürzen und ganze Branchen kollabieren, bewahren Gold und Silber ihren Wert – unabhängig von politischen Irrwegen und wirtschaftlichen Turbulenzen.

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