
Deutschlands Automobilzulieferer im freien Fall: Wieder 700 Arbeitsplätze vernichtet
Die deutsche Automobilindustrie erlebt ihre schwerste Krise seit Jahrzehnten – und wieder trifft es einen mittelständischen Zulieferer mit voller Wucht. Die AE Group, ein traditionsreicher Produzent von Aluminium-Druckgussteilen aus Thüringen, muss nach über vier Jahrzehnten die Werkstore für immer schließen. Das Unternehmen, das seit 1980 als verlässlicher Partner der deutschen Automobilindustrie galt, konnte dem Druck nicht mehr standhalten. Knapp 700 Familien stehen vor einer ungewissen Zukunft.
Das Ende einer deutschen Erfolgsgeschichte
Was sich hier abspielt, ist symptomatisch für den Niedergang der deutschen Industrielandschaft. Die AE Group belieferte jahrzehntelang den Automobilriesen ZF Friedrichshafen mit hochwertigen Leichtmetallkomponenten für Steuergeräte, Leistungselektronik und Achsantriebe. Doch die ideologiegetriebene Wirtschaftspolitik der vergangenen Jahre hat ihre Spuren hinterlassen. Während in Berlin über Gendersternchen und Klimaneutralität debattiert wird, sterben in der Provinz die Arbeitsplätze.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 683 Beschäftigte verlieren ihre Existenzgrundlage. Betroffen sind die Standorte in Gerstungen (Thüringen), Nentershausen (Hessen) sowie im polnischen Strzelce Krajeńskie. Insolvenzverwalterin Romy Metzger versucht nun, die sozialen Folgen mit einer Transfergesellschaft abzufedern – ein schwacher Trost für Menschen, die jahrzehntelang ihre Arbeitskraft in den Dienst des Unternehmens gestellt haben.
Die wahren Gründe des Scheiterns
Besonders bitter: Es lag weder an veralteter Technik noch an den Mitarbeitern. Metzger betont ausdrücklich, dass die AE Group technisch auf dem neuesten Stand war und über "hervorragende Mitarbeiter" verfügte. Doch was nützt Exzellenz, wenn die politischen Rahmenbedingungen systematisch die Wettbewerbsfähigkeit zerstören?
"Dass es keine Sanierungslösung gab, lag nicht am technischen Stand der AE Group und schon gar nicht an den wirklich hervorragenden Mitarbeitern."
Die Wahrheit ist unbequem: Deutschland ist für Investoren schlichtweg unattraktiv geworden. Trotz weltweiter Suche bei fast 150 potenziellen Interessenten fand sich niemand, der bereit war, in diesem Umfeld zu investieren. Der letzte verbliebene Bieter konnte keine Finanzierung vorlegen – ein deutliches Zeichen dafür, wie wenig Vertrauen internationale Investoren noch in den Standort Deutschland haben.
Die systematische Zerstörung einer Schlüsselindustrie
Was wir hier erleben, ist keine zufällige Marktbereinigung, sondern das Ergebnis einer verfehlten Politik. Die von Brüssel erzwungene Elektromobilität hat die deutsche Automobilindustrie in eine Sackgasse manövriert. Während chinesische Hersteller mit staatlicher Unterstützung und ohne ideologische Scheuklappen den Weltmarkt erobern, kämpfen deutsche Unternehmen mit explodierenden Energiekosten, überbordender Bürokratie und einer Politik, die lieber das Weltklima retten will, als deutsche Arbeitsplätze zu sichern.
Die Zahlen sind erschreckend: Innerhalb nur eines Jahres gingen in der deutschen Automobilindustrie 51.500 Arbeitsplätze verloren – sieben Prozent aller Jobs in diesem Bereich. Selbst Branchenriesen wie ZF Friedrichshafen schreiben rote Zahlen. Im ersten Halbjahr 2025 verbuchte der Konzern einen Verlust von 195 Millionen Euro bei einem Umsatzrückgang von über zehn Prozent. Die Reaktion? Bis Ende 2028 sollen 14.000 weitere Stellen in Deutschland gestrichen werden – jeder vierte Arbeitsplatz fällt dem Rotstift zum Opfer.
Porsche als Menetekel
Besonders dramatisch zeigt sich die Misere am Beispiel Porsche: Der Gewinn des Stuttgarter Sportwagenbauers brach im zweiten Quartal 2025 um unfassbare 91 Prozent ein. Wenn selbst eine Ikone wie Porsche derart abstürzt, sollten in Berlin sämtliche Alarmglocken schrillen. Doch stattdessen feiert man sich für ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen, das die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit Schulden belasten wird.
Die bittere Wahrheit über Deutschlands Zukunft
Die AE Group ist kein Einzelfall, sondern ein weiterer Sargnagel für den Industriestandort Deutschland. Während die Politik von "Transformation" und "Klimaneutralität" schwadroniert, transformiert sich Deutschland tatsächlich – von einer Industrienation zu einem deindustrialisierten Land, in dem gut bezahlte Facharbeiterjobs durch prekäre Dienstleistungstätigkeiten ersetzt werden.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Stattdessen plant sie nun ein gigantisches Sondervermögen, das nichts anderes ist als eine Neuverschuldung durch die Hintertür. Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 wird zur Zwangsjacke für die deutsche Wirtschaft, während unsere internationalen Konkurrenten pragmatisch handeln und Marktanteile erobern.
Es ist höchste Zeit, dass die deutsche Politik aufwacht und erkennt: Mit Gendersternchen und Klimaideologie schafft man keine Arbeitsplätze. Was Deutschland braucht, sind niedrigere Energiekosten, weniger Bürokratie und eine Politik, die sich wieder an den Interessen der eigenen Bürger orientiert. Doch solange in Berlin weiter an der Realität vorbeiregiert wird, werden wir noch viele weitere Meldungen wie die der AE Group lesen müssen. Die Frage ist nur: Wie viele Unternehmen müssen noch sterben, bis endlich ein Umdenken einsetzt?
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