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Kettner Edelmetalle
23.12.2025
21:40 Uhr

Deutschlandlied-Eklat: Bundeswehr-Kommandeur muss gehen – für ein Lied, das nicht verboten ist

Was sich in der Unteroffizierschule des Heeres in Delitzsch abspielte, könnte als Realsatire durchgehen, wäre es nicht so bezeichnend für den Zustand unserer Nation. Ein ziviler DJ spielte auf der Weihnachtsfeier am 11. Dezember die erste Strophe des Deutschlandliedes ab – und nun rollt ein Kopf. Oberst Andreas Schnebelt, Kommandeur der Einrichtung, hat seinen Dienstposten zur Verfügung gestellt. Wohlgemerkt: Er selbst hatte den Vorfall noch während der Veranstaltung „unmissverständlich eingeordnet", die dritte Strophe abspielen lassen und den Zwischenfall noch am selben Abend seinen Vorgesetzten gemeldet.

Ein Rücktritt für etwas, das nicht strafbar ist

Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: Die erste Strophe des Deutschlandliedes ist weder verboten noch steht sie auf irgendeinem Index. Sie ist Teil eines historischen Textes aus dem Jahr 1841, verfasst von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben auf Helgoland. Der Dichter richtete sich mit seinen Zeilen gegen die Kleinstaaterei seiner Zeit, nicht etwa gegen andere Nationen. „Deutschland, Deutschland über alles" meinte die Überwindung des Partikularismus, die Sehnsucht nach einem geeinten Vaterland.

Doch in der heutigen Bundesrepublik genügt offenbar bereits der Hauch eines vermeintlichen Tabubruchs, um „umfangreiche disziplinare Ermittlungen" einzuleiten. Die Bundeswehr teilte mit, das Abspielen sei „in keiner Weise mit unseren Werten vereinbar". Welche Werte das genau sein sollen, bleibt im Dunkeln. Historische Bildung gehört offensichtlich nicht dazu.

Vorauseilender Gehorsam statt Rückgrat

Der 58-jährige Oberst, der die Schule erst seit März dieses Jahres führte, erklärte in einer Mitteilung der Bundeswehr: „Ich bedaure den Vorfall außerordentlich und übernehme die Konsequenzen." Mehr als 1.000 Gäste hatten an der Veranstaltung teilgenommen. Ob sie alle in Schockstarre verfielen, als die Melodie erklang, ist nicht überliefert.

Was bleibt, ist ein fatales Signal: In einer Armee, die angeblich kriegstüchtig werden soll, reicht ein harmloses Lied, um einen erfahrenen Offizier aus dem Amt zu drängen. Während andere Nationen ihre Hymnen mit Inbrunst singen – die französische Marseillaise etwa spricht von „unreinem Blut", das die Äcker tränken soll –, zerfleischt sich Deutschland selbst wegen eines Textes, der die nationale Einheit beschwört.

Ein Symptom der deutschen Krankheit

Dieser Vorfall ist mehr als eine Provinzposse aus Sachsen. Er offenbart die tiefe Verunsicherung einer Nation, die sich ihrer selbst schämt. Je länger der Zweite Weltkrieg zurückliegt, desto hysterischer werden die Reaktionen auf alles, was auch nur entfernt nach Nationalstolz riecht. Der Schuldkult fordert seine Opfer – und findet sie bereitwillig.

Man fragt sich unwillkürlich: Wie soll eine Truppe, die bei einem Lied in Panik verfällt, im Ernstfall bestehen? Wie sollen Soldaten ihr Leben für ein Land riskieren, dessen Führung jeden positiven Nationalbezug kriminalisiert? Die Antwort liegt auf der Hand: gar nicht.

„Das Abspielen der ersten Strophe und die bisher nicht ausreichend erfolgte Aufarbeitung entsprechen nicht der Führungskultur im Heer."

So lautet die offizielle Begründung. Eine Führungskultur, die sich vor einem historischen Liedtext fürchtet, verdient diesen Namen nicht. Sie ist Ausdruck einer Gesellschaft, die ihre Identität verloren hat und jeden Tag aufs Neue beweist, dass die alliierte Umerziehung alle Erwartungen übertroffen hat.

Der DJ und die Frage nach dem Warum

Interessant ist auch die Rolle des zivilen DJs, gegen den sich die disziplinaren Ermittlungen ebenfalls richten. Berichten zufolge soll er angegeben haben, ihm sei nicht bekannt gewesen, dass die erste Strophe „nicht gern gesehen" sei. Ob Unwissenheit oder Absicht – strafrechtlich relevant ist sein Handeln jedenfalls nicht. Dennoch wird er behandelt wie ein Staatsfeind.

Mit der Wiederaufnahme des Lehrgangsbetriebs am 5. Januar wird zunächst der stellvertretende Schulkommandeur die Einrichtung führen. Die Suche nach einem Nachfolger für Schnebelt läuft. Man darf gespannt sein, welche Qualifikationen künftig gefordert werden: Vermutlich ein Bekenntnis zur „Führungskultur", die jeden Anflug von Patriotismus im Keim erstickt.

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