
Deutsche Wirtschaftsbosse rebellieren: Ruf nach China-Pakt wird lauter
In einem bemerkenswerten Schritt haben sich 36 hochrangige Manager deutscher DAX-Konzerne und mittelständischer Unternehmen zusammengetan, um die Bundesregierung zu einer radikalen Neuausrichtung der China-Politik zu bewegen. Der Vorstoß kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Volksrepublik trotz massiver US-Sanktionen ein überraschendes Wirtschaftswachstum verzeichnet.
Chinas Wirtschaft trotzt US-Handelskrieg
Mit einem Wirtschaftswachstum von 5,4 Prozent im ersten Quartal 2025 hat die chinesische Volkswirtschaft selbst optimistische Prognosen übertroffen. Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg von 5,1 Prozent gerechnet. Diese Entwicklung ist umso bemerkenswerter, als die USA mittlerweile drakonische Zölle von 145 Prozent auf chinesische Waren erheben. Peking hat bisher mit Gegenzöllen von 125 Prozent reagiert und demonstriert damit eine selbstbewusste Zurückhaltung.
Deutsche Wirtschaft auf Konfrontationskurs zur Ampel-Politik
Der Brief der deutschen Wirtschaftselite an die Bundesregierung könnte kaum deutlicher ausfallen. "Der Fokus auf China als systemischer Rivale entspricht nicht der Realität deutscher Unternehmen vor Ort", heißt es in dem Schreiben. Diese Einschätzung steht in krassem Widerspruch zur offiziellen Regierungslinie, die weiterhin am transatlantischen Schulterschluss festhält.
Ideologische Scheuklappen gefährden deutschen Wohlstand
Während sich die Ampel-Regierung in ideologischen Grabenkämpfen verliert, erkennen deutsche Unternehmenslenker die wirtschaftlichen Realitäten. Der chinesische Markt sei "entscheidend für die globale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen". Diese nüchterne Einschätzung kollidiert frontal mit den Warnungen des designierten Kanzlers Friedrich Merz, der deutsche Unternehmen von China-Investments abraten möchte.
USA erhöhen Druck auf Europa
Die amerikanische Seite verschärft unterdessen den Ton gegenüber den europäischen Verbündeten. Brendan Carr, Vorsitzender der Federal Communications Commission, forderte die "verbündeten westlichen Demokratien" ultimativ auf, sich zwischen amerikanischer und chinesischer Technologie zu entscheiden. Diese Form der Erpressung stößt in Europa zunehmend auf Widerstand.
China zeigt Stärke und Dialogbereitschaft
Die chinesische Führung demonstriert hingegen sowohl Stärke als auch Verhandlungsbereitschaft. Mit der Ernennung des in Deutschland ausgebildeten Juristen Li Chenggang zum Chefunterhändler sendet Peking ein klares Signal: Man ist zu konstruktiven Gesprächen bereit, aber nur auf Augenhöhe und ohne amerikanische "Drohungen und Erpressungen".
Fazit: Deutschland muss sich entscheiden
Die deutsche Wirtschaft hat erkannt, dass blindes Festhalten an der transatlantischen Partnerschaft unseren Wohlstand gefährdet. Die Zeit ist reif für einen pragmatischen Ansatz in den Beziehungen zu China. Die Frage ist nun, ob die Bundesregierung den Mut aufbringt, sich von amerikanischer Bevormundung zu emanzipieren und die wirtschaftlichen Interessen Deutschlands in den Vordergrund zu stellen.
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