
Deutsche horten 395 Milliarden Euro: Warum das Bargeld unter der Matratze landet statt in der Wirtschaft zu zirkulieren
Die Deutschen und ihr Bargeld – eine Liebesgeschichte, die trotz aller Digitalisierungsversuche nicht enden will. Während die Politik von der schönen neuen digitalen Welt träumt, in der jeder Kaugummi per App bezahlt wird, zeigt die Realität ein ganz anderes Bild: Satte 395 Milliarden Euro lagern in deutschen Haushalten. Nicht auf Konten, nicht in Wertpapieren, sondern als Scheine und Münzen in Schubladen, Tresoren und ja, vermutlich auch unter der einen oder anderen Matratze.
Die Angst vor dem gläsernen Bürger treibt seltsame Blüten
Was die Sparkassen jetzt verraten, dürfte so manchen Politiker ins Grübeln bringen: Nur mickrige 10 bis 15 Prozent des ausgegebenen Bargelds werden tatsächlich für alltägliche Zahlungen genutzt. Der Rest? Verschwindet in privaten Schatzkammern oder wandert ins Ausland. Die Summe der gehorteten Euros ist in den vergangenen Jahren sogar noch um 40 Milliarden Euro gestiegen – ein deutliches Misstrauensvotum gegen das Finanzsystem und die Politik gleichermaßen.
Besonders pikant: Während unsere Regierung fleißig an der Bargeldabschaffung arbeitet und Obergrenzen für Barzahlungen diskutiert, zeigen die Bürger ihr, was sie davon halten. Sie bunkern, was das Zeug hält. Und das hat durchaus nachvollziehbare Gründe.
Wenn das Vertrauen fehlt, regiert das Bargeld
Die Sparkassen führen verschiedene Motive für das Horten an: Notfallvorsorge, Misstrauen gegenüber Geldinstituten und die fortschreitende Digitalisierung. Doch seien wir ehrlich – es geht um mehr. Es geht um die Angst vor totaler Überwachung, vor Negativzinsen, vor dem nächsten Bankencrash. Es geht darum, dass viele Bürger ihrem Staat nicht mehr über den Weg trauen.
"Nur zwischen 10 und 15 Prozent des gesamten ausgegebenen Bargelds werden Schätzungen der Bundesbank zufolge im Alltag für Zahlungen genutzt."
Wer kann es ihnen verdenken? In Zeiten, in denen die EZB munter Geld druckt, die Inflation galoppiert und die Politik von heute auf morgen Grundrechte einschränken kann, erscheint der Geldschein unter der Matratze vielen sicherer als die Ziffern auf dem Kontoauszug. Dass dabei die Inflation still und heimlich am Wert der Scheine nagt, nehmen viele in Kauf – Hauptsache, man hat die Kontrolle.
Der Euro auf Weltreise – während Deutschland spart
Interessant ist auch, wo unser Euro überall landet: 60 Prozent der deutschen Euros befinden sich im Ausland. Während 36 Prozent in Europa bleiben, sind 24 Prozent weltweit unterwegs. Besonders beliebt sei der Euro in der Türkei, wo er trotz eigener Währung gerne als Zahlungsmittel akzeptiert werde.
Diese Zahlen zeigen zweierlei: Erstens genießt der Euro international durchaus Vertrauen – mehr als so manche Landeswährung. Zweitens aber auch, dass ein erheblicher Teil unserer Währung der heimischen Wirtschaft entzogen ist. Geld, das nicht zirkuliert, kann keine Arbeitsplätze schaffen, keine Investitionen finanzieren, keine Steuern generieren.
Die dunkle Seite des Bargelds
Natürlich dürfe man nicht verschweigen, dass Bargeld auch seine Schattenseiten habe. Die Sparkassen weisen dezent darauf hin: Schwarzarbeit und kriminelle Geschäfte funktionieren nun mal am besten mit Scheinen und Münzen. Keine digitalen Spuren, keine lästigen Fragen vom Finanzamt. Doch ist das ein Grund, das Bargeld abzuschaffen? Wohl kaum. Kriminelle finden immer Wege – zur Not weichen sie auf Kryptowährungen aus.
Was bleibt, ist die Erkenntnis: Die Deutschen lieben ihr Bargeld, und sie werden es so schnell nicht aufgeben. 51 Prozent aller Zahlungen erfolgen noch immer bar – trotz aller Bemühungen von Politik und Finanzindustrie, uns das digitale Bezahlen schmackhaft zu machen.
Gold statt Geldscheine – die bessere Alternative?
Die Sparkassen raten dazu, nicht zu viel Bargeld daheim zu lagern. Bei Einbrüchen erstatten Versicherungen meist nur bis zu 2.000 Euro. Wer wirklich Werte sichern wolle, solle lieber investieren. Doch in was? Aktien schwanken, Immobilien sind teuer, und auf dem Sparbuch frisst die Inflation das Ersparte auf.
Hier kommen physische Edelmetalle ins Spiel. Gold und Silber haben über Jahrtausende ihren Wert behalten, sind inflationsgeschützt und – das dürfte für viele Bargeld-Horter wichtig sein – anonym zu erwerben und zu besitzen. Anders als Papiergeld können sie nicht entwertet werden, anders als digitales Geld nicht per Knopfdruck gelöscht. Sie sind die perfekte Ergänzung für ein ausgewogenes Vermögensportfolio und bieten genau das, was viele Bürger suchen: Sicherheit und Kontrolle über ihr Erspartes.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder muss selbst ausreichend recherchieren und ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Wir übernehmen keine Haftung für etwaige Verluste oder Schäden, die aus Anlageentscheidungen resultieren könnten.

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