
Der Griff nach den Schätzen der Tiefsee: Wie die USA das internationale Recht aushebeln
Während die Welt noch über Regeln für den Abbau von Bodenschätzen in der Tiefsee debattiert, schaffen die USA unter Donald Trump bereits Fakten. Ein Lehrstück darüber, wie internationale Abkommen zur Makulatur werden, wenn es um strategische Rohstoffe geht – und warum Deutschland wieder einmal nur zusieht.
Das Scheitern der Diplomatie in 3.000 Metern Tiefe
Nach zweiwöchigen Verhandlungen der Internationalen Meeresbodenbehörde (ISA) endete das Treffen in Kingston, Jamaika, wie so viele zuvor: ergebnislos. Mehr als ein Jahrzehnt lang beraten die 169 Mitgliedsstaaten nun schon über ein Regelwerk für den Tiefseebergbau. Das Ergebnis? Ein 107 Seiten starker Entwurf, über den sich niemand einigen kann.
Die Ironie dabei ist kaum zu übersehen: Während Diplomaten in klimatisierten Konferenzräumen über Umweltschutzklauseln und Gewinnverteilungsmodelle streiten, liegen am Meeresgrund unvorstellbare Reichtümer. Manganknollen, vollgepackt mit Kupfer, Kobalt und Seltenen Erden – genau jene Rohstoffe, die für die vielgepriesene "grüne Transformation" benötigt werden. Doch statt pragmatische Lösungen zu finden, verliert sich die internationale Gemeinschaft in endlosen Debatten.
Trumps Alleingang: America First auf dem Meeresgrund
Während die ISA-Delegierten noch diskutieren, hat US-Präsident Donald Trump längst gehandelt. Mit einem simplen Federstrich wies er seine Regierung an, Genehmigungen für den Tiefseebergbau im Schnellverfahren zu erteilen. Die rechtliche Grundlage? Ein obskures US-Gesetz aus dem Jahr 1980, das die meisten Juristen erst einmal googeln mussten.
Die Botschaft ist unmissverständlich: Die USA warten nicht auf internationale Konsense. Sie nehmen sich, was sie brauchen. Dass die Vereinigten Staaten der ISA gar nicht angehören und das UN-Seerechtsübereinkommen nie ratifiziert haben, macht die Sache nur noch pikanter. Es ist, als würde jemand die Spielregeln eines Clubs ignorieren, dem er nie beigetreten ist – und trotzdem mitspielen.
Der erste Dominostein fällt bereits
Das kanadische Bergbauunternehmen The Metals Company (TMC) ließ sich diese Steilvorlage nicht entgehen. Kaum hatte Trump seine Direktive unterzeichnet, reichte TMC den ersten Antrag auf eine Lizenz für den Tiefseebergbau ein. Ein Präzedenzfall, der Schule machen könnte. Wenn die USA vorangehen, werden andere folgen – China lässt grüßen.
Deutschland: Zwischen Moral und Realität
Die Bundesregierung fordert derweil eine "vorsorgliche Pause" beim Tiefseebergbau. Eine typisch deutsche Position: moralisch einwandfrei, praktisch bedeutungslos. Während unsere Politiker von Nachhaltigkeit und Umweltschutz schwadronieren, sichern sich andere Nationen den Zugang zu den Rohstoffen der Zukunft.
Man könnte meinen, Deutschland hätte aus der Energiekrise nichts gelernt. Erst macht man sich von russischem Gas abhängig, dann von chinesischen Seltenen Erden. Und während wir über die ökologischen Folgen des Tiefseebergbaus philosophieren, bauen andere die Infrastruktur auf, um genau diese Rohstoffe zu fördern. In zehn Jahren werden wir dann wieder überrascht feststellen, dass wir von anderen abhängig sind.
Die unbequeme Wahrheit über grüne Technologien
Hier offenbart sich die ganze Scheinheiligkeit der Klimadebatte. Für Windräder, Elektroautos und Solarpanels braucht es Unmengen an Seltenen Erden und speziellen Metallen. Diese liegen entweder in politisch instabilen Regionen, werden unter menschenunwürdigen Bedingungen in Afrika abgebaut – oder eben am Meeresgrund.
Die 37 Staaten, die ein Moratorium für den Tiefseebergbau fordern, sollten ehrlich sein: Wollt ihr die Energiewende oder nicht? Man kann nicht gleichzeitig gegen Kohle, Atomkraft und Tiefseebergbau sein und trotzdem erwarten, dass die Lichter anbleiben. Diese Rechnung geht nicht auf.
Ein Blick in die Zukunft
Was wir hier erleben, ist der Beginn eines neuen Rohstoffwettlaufs. Die USA haben den Startschuss gegeben, China wird nachziehen, und Europa? Europa wird vermutlich noch Jahre über Umweltverträglichkeitsprüfungen diskutieren, während andere Fakten schaffen.
In einer Welt, in der Rohstoffe zur geopolitischen Waffe werden – man denke nur an Trumps Zölle auf chinesisches Graphit –, kann sich niemand leisten, bei diesem Rennen zuzuschauen. Die Frage ist nicht, ob der Tiefseebergbau kommt, sondern wer die Regeln bestimmt und wer profitiert.
Gold als zeitloser Anker in unsicheren Zeiten
Während die Welt um die Rohstoffe der Zukunft ringt und geopolitische Spannungen zunehmen, bleibt eine Konstante bestehen: physisches Gold. Im Gegensatz zu den noch unerschlossenen Schätzen der Tiefsee ist Gold seit Jahrtausenden ein bewährter Wertspeicher. Es braucht keine internationalen Abkommen, keine Hochtechnologie zur Förderung und vor allem: Es liegt nicht 3.000 Meter unter dem Meeresspiegel.
In Zeiten, in denen die USA einseitig Spielregeln ändern und internationale Organisationen an ihrer eigenen Schwerfälligkeit scheitern, bietet Gold Stabilität. Es ist unabhängig von politischen Launen, Handelskriegen oder technologischen Umbrüchen. Während die Welt noch darüber streitet, wer die Manganknollen vom Meeresgrund holen darf, können Anleger mit physischem Gold bereits heute für morgen vorsorgen.

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