
DB Cargo vor dem Kollaps: Nikuttas Sanierungsplan als "Rohrkrepierer" entlarvt
Die Deutsche Bahn und ihre marode Gütertochter DB Cargo liefern erneut ein Paradebeispiel dafür, wie Staatskonzerne mit Steuergeld jonglieren und dabei krachend scheitern. Ein vernichtendes Gutachten der Strategieberatung Oliver Wyman zerreißt nun das Sanierungskonzept von Cargo-Chefin Sigrid Nikutta in der Luft. Das Urteil der Experten könnte kaum deutlicher ausfallen: Das vorgelegte Konzept sei "nicht objektiv geeignet", um die Profitabilität des Unternehmens sicherzustellen.
Drei Milliarden Euro verbrannt - und kein Ende in Sicht
Seit Nikuttas Amtsantritt im Jahr 2020 hat DB Cargo sage und schreibe über 3,1 Milliarden Euro Verlust eingefahren. Der Marktanteil brach von 43 auf magere 34 Prozent ein. Während private Logistikunternehmen florieren, versinkt der Staatskonzern immer tiefer im Sumpf der Ineffizienz. Die Managerin, die einst als Retterin gefeiert wurde, entpuppt sich als Totengräberin des deutschen Schienengüterverkehrs.
Besonders pikant: Das Gutachten wurde von der Deutschen Bahn selbst in Auftrag gegeben - offenbar hatte man im Konzern bereits erhebliche Zweifel an Nikuttas Fähigkeiten. Die Analysten von Oliver Wyman fanden kaum ein gutes Haar an dem Konzept. Es fehle an "ausreichend konkreten Maßnahmen", die Annahmen seien "sehr optimistisch" und im aktuellen Marktumfeld "wahrscheinlich nicht erreichbar". Deutlicher kann man ein Managementversagen kaum dokumentieren.
Kahlschlag statt Konzept: 9.000 Arbeitsplätze sollen verschwinden
Nikuttas Antwort auf die Krise offenbart die ganze Hilflosigkeit: Fast die Hälfte der 19.000 Beschäftigten soll auf die Straße gesetzt werden. Werkstätten werden geschlossen, Lokomotiven und Waggons verscherbelt und dann teuer zurückgemietet. Ein Geschäftsmodell, das an Absurdität kaum zu überbieten ist. Während die Politik von Verkehrswende faselt, demontiert man bei der Bahn die Infrastruktur für den Güterverkehr auf der Schiene.
"Was sie Transformation nennt, ist in Wahrheit ein kopfloses Abwickeln"
So bringt es Cosima Ingenschay, stellvertretende Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), auf den Punkt. Die Gewerkschaft fordert mittlerweile offen Nikuttas Abberufung. Während die verbliebenen Mitarbeiter verzweifelt versuchen, den Laden am Laufen zu halten, verkaufe die Führung das Tafelsilber und schicke betriebsnotwendiges Personal mit Abfindungen nach Hause.
EU-Ultimatum: Schwarze Zahlen oder Aus
Die Zeit läuft Nikutta davon. Die EU-Kommission hat im Rahmen eines Beihilfeverfahrens verfügt, dass DB Cargo bereits im nächsten Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben muss. Andernfalls droht das endgültige Aus für weitere Staatshilfen. Ein Ultimatum, das angesichts des desolaten Zustands des Unternehmens wie blanker Hohn wirkt.
Besonders brisant: Das Gutachten attestiert dem Konzept für den Einzelwagenverkehr - eigentlich das Herzstück des Schienengüterverkehrs - völlige Unreife. Die Maßnahmen befänden sich "überwiegend im Ideenstatus" und basierten auf reinen Annahmen. Selbst die staatliche Förderung reiche nicht aus, um diesen Bereich profitabel zu gestalten. Ein Armutszeugnis für ein Unternehmen, das eigentlich die Verkehrswende vorantreiben sollte.
Das System Bahn: Ein Fass ohne Boden
Der Fall DB Cargo steht exemplarisch für das Versagen staatlicher Großkonzerne in Deutschland. Während die Politik von Klimaschutz und Verkehrsverlagerung auf die Schiene schwadroniert, lässt man die dafür notwendige Infrastruktur vor die Wand fahren. Statt effizienter Strukturen und unternehmerischer Weitsicht regieren Missmanagement und politische Einflussnahme.
Die neue Bahn-Vorstandschefin Evelyn Palla und Aufsichtsratschef Werner Gatzer stehen nun vor einer wegweisenden Entscheidung. Das vierköpfige Personalausschuss-Gremium muss zeitnah über Nikuttas Zukunft entscheiden. Nach diesem vernichtenden Gutachten kann es eigentlich nur eine Konsequenz geben: Ein sofortiger Führungswechsel, bevor noch mehr Steuergeld in diesem Milliardengrab versenkt wird.
Es ist höchste Zeit, dass bei der Deutschen Bahn endlich marktwirtschaftliche Prinzipien Einzug halten. Solange jedoch die Politik ihre schützende Hand über unfähige Manager hält und Verluste mit Steuergeld ausgeglichen werden, wird sich nichts ändern. Die Zeche zahlen am Ende die Bürger - und die Umwelt, wenn immer mehr Güter auf der Straße statt auf der Schiene transportiert werden. Ein Trauerspiel, das symptomatisch für den Zustand unseres Landes ist.
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