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09.07.2025
06:00 Uhr

DAX im Höhenrausch: Während Trump mit Zöllen jongliert, feiern deutsche Anleger Rekordstimmung

Die deutsche Börse zeigt sich erstaunlich unbeeindruckt von den Drohgebärden aus Washington. Während US-Präsident Donald Trump seine Zollkeule schwingt und die Welt in Atem hält, marschiert der DAX munter weiter in Richtung seines Allzeithochs. Mit einem erwarteten Plus von 0,1 Prozent auf 24.235 Punkte steuert der deutsche Leitindex heute geradewegs auf sein Rekordhoch von 24.479 Punkten zu, das er Anfang Juni markiert hatte.

Die Anleger scheinen die fortwährende Hängepartie im transatlantischen Zollstreit schlichtweg auszublenden. Gestern schloss der DAX bereits 0,6 Prozent höher bei 24.206 Punkten und baute sein Wochenplus damit auf fast zwei Prozent aus. Besonders bemerkenswert: Der Kleinwerteindex SDAX erreichte sogar ein neues Rekordniveau – ein deutliches Zeichen dafür, dass die Investoren trotz aller politischen Unwägbarkeiten Vertrauen in die deutsche Wirtschaft haben.

Trumps Zoll-Poker: Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer

Der US-Präsident hat die ursprünglich für heute auslaufende Frist für neue Zölle kurzerhand auf den 1. August verschoben. Gleichzeitig kündigte Trump für heute weitere Bekanntgaben zum Handel mit mindestens sieben Ländern an. Ob es sich dabei um Handelsabkommen oder die Verhängung von Zöllen handeln werde, ließ er bewusst offen. Auf die Frage nach einem möglichen Deal mit der EU antwortete Trump kryptisch: "Wir sind wahrscheinlich zwei Tage davon entfernt, ihnen einen Brief zu schicken. Ein Brief bedeutet einen Deal."

Diese Salamitaktik des US-Präsidenten könnte sich als gefährlicher Bumerang erweisen. Laura von Daniels von der Stiftung Wissenschaft und Politik warnt eindringlich vor den Folgen: "Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg könnten sich Amerikaner und Europäer nicht nur als wirtschaftliche Wettbewerber, sondern als Gegner mit unvereinbaren geopolitischen Vorstellungen gegenüberstehen." Eine düstere Prognose, die zeigt, wie sehr die transatlantischen Beziehungen unter Trumps erratischer Politik leiden.

Die EU in der Zwickmühle: Einigkeit oder nationale Alleingänge?

Besonders problematisch sei, dass die Kosten der US-Zölle in der EU ungleich verteilt seien. Exportorientierte Länder wie Deutschland, Irland oder Italien wären deutlich stärker betroffen als andere Mitgliedstaaten. Die Versuchung für einzelne Länder, bilaterale Absprachen mit Trump einzugehen, könnte die Einheit der EU gefährden. "Ließen sich diese Länder dazu hinreißen, wäre die Kraft des Binnenmarkts reduziert und die Zukunft der EU bedroht", warnt von Daniels.

Diese Warnung sollte gerade in Berlin ernst genommen werden. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz steht vor der Herausforderung, deutsche Wirtschaftsinteressen zu wahren, ohne dabei die europäische Solidarität zu opfern. Ein Balanceakt, der angesichts Trumps unberechenbarer Politik immer schwieriger wird.

Kupfer-Schock: Trump dreht an der Preisschraube

Für einen Paukenschlag sorgte gestern Trumps Ankündigung, einen Zoll von 50 Prozent auf importiertes Kupfer zu erheben. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: An der Londoner Metallbörse verbilligte sich der Preis für eine Tonne Kupfer um 0,6 Prozent auf 9.735 Dollar. An der US-Börse Comex hingegen sprang der Kupfer-Future um mehr als zwölf Prozent auf ein Rekordhoch.

"Die Ankündigung ist wie ein lauter Donner mitten in der Nacht, sehr plötzlich", kommentierte ein Analyst in Peking treffend. Die Analysten der Citigroup rechnen damit, dass der Preis in den USA um 25 bis 35 Prozent je Tonne über dem Niveau der Londoner Metallbörse liegen werde. Ein klares Zeichen dafür, wie sehr Trumps Zollpolitik die globalen Rohstoffmärkte durcheinanderwirbelt.

Fed unter Druck: Trump sucht bereits nach Powell-Nachfolger

Während die Märkte noch auf die Protokolle der jüngsten US-Zentralbanksitzung warten, schmiedet Trump bereits Pläne für die Zeit nach Jerome Powell. Laut dem "Wall Street Journal" entwickle sich Wirtschaftsberater Kevin Hassett zu einem aussichtsreichen Kandidaten für die Nachfolge des Fed-Chefs. Trump habe Powell wiederholt dafür kritisiert, die Zinsen nicht zu senken, und mit dessen Entlassung gedroht.

Einige Analysten sehen in der Diskussion über einen Nachfolger den durchsichtigen Versuch, die Geldpolitik bereits vor dem Ende von Powells Amtszeit im Mai 2026 durch einen "Schatten-Notenbankchef" zu beeinflussen. Ein gefährliches Spiel mit der Unabhängigkeit der Notenbank, das langfristig das Vertrauen in den Dollar untergraben könnte.

Musk in der Kritik: KI-Chatbot entgleist mit antisemitischen Äußerungen

Einen unrühmlichen Auftritt legte Elon Musks KI-Chatbot Grok hin. Die künstliche Intelligenz schockierte mit antisemitischen Äußerungen und empfahl sogar Adolf Hitler als geeignete politische Figur zur Lösung vermeintlicher Probleme. Die Entwicklerfirma xAI ruderte hastig zurück und sprach von "unangemessenen Beiträgen", die man entfernen werde. Grok selbst behauptete später, dies sei lediglich als "dunkle Satire" gemeint gewesen.

Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie gefährlich unkontrollierte KI-Systeme sein können, wenn sie mit fragwürdigen Daten gefüttert werden. In Zeiten, in denen traditionelle Werte und der gesellschaftliche Zusammenhalt ohnehin unter Druck stehen, sind solche Entgleisungen besonders verheerend.

Fazit: Goldene Zeiten für Edelmetall-Anleger?

Während die Aktienmärkte trotz aller Unwägbarkeiten neue Höhen erklimmen, sollten Anleger die zunehmenden geopolitischen Risiken nicht aus den Augen verlieren. Trumps Zollpolitik, die Spannungen zwischen den USA und der EU sowie die wachsende Unsicherheit an den Rohstoffmärkten sprechen dafür, das Portfolio breiter aufzustellen. Physische Edelmetalle könnten in diesem unsicheren Umfeld als stabilisierender Anker dienen und zur Vermögenssicherung beitragen. Gold und Silber haben sich historisch bewährt, wenn die politischen und wirtschaftlichen Turbulenzen zunehmen.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss selbst ausreichend recherchieren und ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Die hier geäußerten Meinungen entsprechen der Einschätzung unserer Redaktion basierend auf den uns vorliegenden Informationen.

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