Kostenlose Beratung
07930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
16.06.2025
06:12 Uhr

Das Schweigen der Männer: Wenn häusliche Gewalt zum Tabu wird

Es ist ein Thema, über das in unserer ach so aufgeklärten Gesellschaft kaum gesprochen wird: Männer als Opfer häuslicher Gewalt. Während die Politik sich lieber mit Gendersternchen und Quotenregelungen beschäftigt, leiden Tausende Männer still vor sich hin. Die ZDF-Dokumentation „37°Leben: Gewalt gegen Männer" bricht nun endlich mit diesem Tabu – und offenbart erschreckende Wahrheiten über die Realität in deutschen Schlafzimmern.

Die vergessenen Opfer unserer Zeit

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Laut Bundeskriminalamt seien 20,8 Prozent aller Opfer von Partnerschaftsgewalt männlich. Doch das dürfte nur die Spitze des Eisbergs sein. Eine repräsentative Studie des Kriminalforschungsinstitutes lege nahe, dass erschreckende 54 Prozent aller Männer in ihrem Leben unterschiedliche Gewaltformen in einer Beziehung erlebt hätten. Während für weibliche Opfer ein dichtes Netz an Hilfsangeboten existiert, stehen Männern in ganz Deutschland gerade einmal 15 Schutzeinrichtungen zur Verfügung. Ein Armutszeugnis für ein Land, das sich gerne als fortschrittlich präsentiert.

Die Geschichten von René und Steven, die mutig genug waren, ihr Schweigen zu brechen, zeigen exemplarisch, was sich hinter verschlossenen Türen abspielt. Der 39-jährige René habe drei Jahre lang unter den Übergriffen seiner damaligen Freundin gelitten. Was mit „verbalen Übergriffen" begonnen habe, sei schnell in körperliche Gewalt eskaliert. Seine Ex-Partnerin sei auf ihn gesprungen und habe sich an ihm festgeklammert, wenn er nur das Haus verlassen wollte.

Wenn die Liebe zur Waffe wird

Noch dramatischer liest sich Stevens Geschichte. Seine Ex-Freundin habe nicht nur mit Cocktailgläsern nach ihm geworfen, sondern ihm sogar mit einem Messer gedroht. „Ich weiß nicht, ob sie zugestochen hätte", erinnere sich der heute 37-Jährige. Die psychische Isolation, die systematische Kontrolle – all das seien Muster, die man sonst nur aus anderen Kontexten kenne. Doch wenn Männer betroffen sind, schaue die Gesellschaft weg.

Der Höhepunkt von Renés Leidensweg kam bei einem vermeintlich klärenden Gespräch mit seiner Ex-Freundin. Es sei zu „sexuellen Handlungen" gekommen, die er nicht gewollt habe. Völlig apathisch habe er sich zu einem Freund geschleppt, unfähig zu sprechen oder Blickkontakt aufzunehmen. Die verzweifelten Notizen, die er damals verfasste – „Nicht lachen! Nicht lachen, versprochen?", „Ich bin schuld", „Darf ich duschen? Fühle mich eklig" – zeigen das ganze Ausmaß seiner Verzweiflung.

Der steinige Weg zurück ins Leben

René landete schließlich in der Psychiatrie, wo er 30 Tage verbrachte. Es folgten Therapien und ein Aufenthalt in einer Traumaklinik. „Das war so heilsam, das hat wirklich mein ganzes Leben verändert", beschreibe er diese Zeit. 2019 wanderte er sogar nach Norwegen aus, um seine Erlebnisse zu verarbeiten. Ein drastischer Schritt, der zeigt, wie tief die Wunden sitzen.

Auch Steven musste einen langen Weg gehen. Der entscheidende Moment sei an seinem 27. Geburtstag gekommen, als seine Ex-Freundin ihm ins Gesicht schlug, während er die gemeinsame Tochter auf dem Arm hielt. Nach der Trennung rutschte er ab, begann zu trinken. Heute könne er wieder seinen Hobbys nachgehen und seine Freiheit genießen. „Es fühlt sich an wie Frühling", sage der 37-Jährige – doch die Angst bleibe.

Ein System, das versagt

Was diese Geschichten besonders bitter macht: Sie sind kein Einzelfall. Während unsere Regierung Millionen für ideologische Projekte verpulvert, fehlt es an grundlegender Infrastruktur für männliche Gewaltopfer. Die wenigen Anlaufstellen, die es gibt, reichen bei weitem nicht aus. René engagiert sich mittlerweile als Gesicht der Kampagne „Ohne Gewalt leben" und kämpft dafür, dass sich das ändert. Deutschland mache zwar einen Schritt in die richtige Richtung, meint er, doch „als Betroffener, der es erlebt hat, wünsche ich mir natürlich, dass der Schritt größer ist".

Es ist höchste Zeit, dass wir als Gesellschaft umdenken. Statt uns in ideologischen Grabenkämpfen zu verlieren, sollten wir uns auf die wirklichen Probleme konzentrieren. Gewalt kennt kein Geschlecht – und Opfer verdienen Hilfe, egal ob Mann oder Frau. Die traditionellen Rollenbilder, die Männer zu starken, unverwundbaren Wesen stilisieren, haben ausgedient. Was wir brauchen, ist eine ehrliche Debatte und konkrete Hilfsangebote statt politischer Schönfärberei.

Hilfe bei Gewalterfahrungen in der Beziehung bieten das Hilfetelefon Gewalt an Männern (0800 1239900) und das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen (116 016).

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen