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23.07.2025
15:06 Uhr

Das Epstein-Netzwerk: Wie Italiens Formel-1-Mogul die Fäden zwischen Trump, Supermodels und Sexhändlern zog

Die jüngste Handhabung der sogenannten "Epstein-Akten" durch die Trump-Administration wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet. Während sich die öffentliche Aufmerksamkeit auf den amtierenden US-Präsidenten richtet, bleiben zentrale Figuren des Epstein-Netzwerks weitgehend unbeachtet. Eine dieser Schlüsselfiguren ist Flavio Briatore – in der Presse gerne als "Italiens Donald Trump" bezeichnet. Seine Geschichte offenbart ein erschreckendes Geflecht aus organisierter Kriminalität, Geheimdienstverstrickungen und der systematischen Ausbeutung junger Frauen.

Die dunklen Anfänge eines "Selfmade-Milliardärs"

Briatores Aufstieg vom kleinen Angestellten zum Milliardär liest sich wie ein Krimi der übelsten Sorte. Seine frühe Karriere führte ihn direkt in die Arme der italienischen Mafia. Als Assistent von Attilio Dutto arbeitete er für eine Farbenfabrik, deren Vorbesitzer Michele Sindona Heroingeld für die berüchtigte Gambino-Familie gewaschen hatte. Sindona war nicht nur ein gewöhnlicher Krimineller – er gehörte zur skandalumwitterten Freimaurerloge P2, die tief in die Operation Gladio der CIA verstrickt war.

Nach Duttos mysteriöser Ermordung durch eine Autobombe 1979 verschwand Briatore spurlos. Er tauchte später in Mailand wieder auf, wo er sich mit der aristokratischen Caproni-Familie einließ, die wegen massiver Finanzverbrechen vor Gericht stand. Erstaunlicherweise übertrug Graf Achille Caproni di Taliedo wichtige Bereiche seiner Holdinggesellschaft an Briatore – kurz bevor das Unternehmen 1983 Konkurs anmeldete.

Flucht vor der Justiz und zwielichtige Geschäfte

Als die italienischen Behörden Briatore wegen Betrugs im Zusammenhang mit illegalen Spielhöllen der Mailänder Mafia anklagten, floh er auf die Amerikanischen Jungferninseln – ausgerechnet jenen Ort, der später zu Jeffrey Epsteins bevorzugtem Rückzugsort werden sollte. In seinem Terminkalender fanden die Ermittler eine New Yorker Telefonnummer unter dem Namen "Genovese", die auf die von Mafiaboss John Gambino kontrollierte G&G Concrete Corporation registriert war.

Trotz seiner Flucht vor der italienischen Justiz wurde Briatore von Luciano Benetton zum Hauptvertreter der Benetton-Gruppe in den USA ernannt. In dieser Position pendelte er zwischen New York und den Steueroasen der Jungferninseln und wurde Partner des berühmten Nachtclubs Regine's Disco – finanziert von Guy und Edmond de Rothschild aus der berüchtigten Bankiersdynastie.

Das schwarze Buch und die eingekreisten Namen

Jeffrey Epsteins berüchtigtes "schwarzes Buch" enthält viele prominente Namen, doch nur wenige sind eingekreist. Diese Markierungen stammen von Epsteins Butler Alfredo Rodriguez, der das Buch für eine beträchtliche Summe verkaufen wollte. Rodriguez bezeichnete die eingekreisten Personen als "wichtige Zeugen" für Epsteins Sexualverbrechen. Neben Leslie Wexner, Ghislaine Maxwell und dem ehemaligen israelischen Premierminister Ehud Barak finden sich dort auch die Namen von Donald Trump und Flavio Briatore.

Rodriguez starb 2015 unter mysteriösen Umständen im Gefängnis, nachdem das FBI ihn wegen des versuchten Verkaufs des Buches verhaftet hatte. Die Tatsache, dass außer Maxwell und dem ebenfalls unter verdächtigen Umständen verstorbenen Jean Luc Brunel keiner der eingekreisten Namen jemals ernsthaft von den Strafverfolgungsbehörden untersucht wurde, wirft ein bezeichnendes Licht auf die Macht dieses Netzwerks.

Die Formel-1-Connection

Briatores Erfolg in der Formel 1 verschaffte ihm nicht nur enormen Reichtum, sondern auch Zugang zu den höchsten Kreisen der Gesellschaft. Als Geschäftsführer des Benetton-Teams machte er Michael Schumacher zum Weltmeister und baute ein globales Netzwerk auf. Bezeichnenderweise tauchen in Epsteins Kontaktbuch zahlreiche weitere Persönlichkeiten aus der Formel 1 auf, darunter Bernie Ecclestone und Lawrence Stroll.

Der "Crashgate"-Skandal von 2008, bei dem Briatore wegen Rennmanipulation überführt wurde, zeigt sein wahres Gesicht: Ein Mann, der bereit ist, für Erfolg und Profit über Leichen zu gehen. Dass er trotz lebenslanger Sperre 2024 als Berater in die Formel 1 zurückkehren durfte, demonstriert die Macht seiner Verbindungen.

Naomi Campbell: Das Bindeglied zwischen Epstein und Diddy

Die Rolle des Supermodels Naomi Campbell im Epstein-Netzwerk wurde lange unterschätzt. Briatore stellte seine damalige Verlobte 2001 auf ihrer Geburtstagsfeier Jeffrey Epstein vor – auf derselben Yacht, auf der auch die minderjährige Virginia Giuffre anwesend war. Campbell flog anschließend mindestens fünfmal mit Epsteins berüchtigtem "Lolita Express", teilweise in Begleitung von Bill Clinton.

Besonders brisant: Einige dieser Flüge führten nach Brasilien, wo Campbell nach eigenen Angaben Teenager-Mädchen für die Modelbranche rekrutierte. Der Miami Herald berichtete, dass Epstein über die Modelagentur Mc2 Mädchen im Alter von nur 13 Jahren aus Südamerika anwarb. Virginia Giuffre beschuldigte Campbell später öffentlich, von Epsteins Verbrechen gewusst, aber geschwiegen zu haben: "Du hast mich auf deinen Partys gesehen, du hast zugesehen, wie ich missbraucht wurde!"

Von Victoria's Secret zu Diddys Sexpartys

Campbells Karriere war eng mit Victoria's Secret verwoben – jener Dessous-Marke, die Leslie Wexner gehörte und die Epstein als Rekrutierungsplattform für seinen Sexhandelsring nutzte. Nach ihrer Trennung von Briatore 2002 begann Campbell eine Beziehung mit dem Rapper Diddy, der heute selbst wegen Sexhandels vor Gericht steht. Campbell wurde vorgeworfen, als "Köder" für Diddys Opfer gedient zu haben.

Die Tatsache, dass Campbell sowohl mit Epstein als auch mit Diddy in Verbindung stand, wirft die Frage auf, ob sie eine aktive Rolle in einem größeren Netzwerk spielte, das sich auf die sexuelle Ausbeutung junger Frauen spezialisiert hatte. Ihre späteren Beziehungen zu Männern wie Vladislav Doronin, einem Schützling des Mossad-Agenten Marc Rich, verstärken diesen Verdacht.

Trump, Briatore und die Vertuschung

Die Freundschaft zwischen Donald Trump und Flavio Briatore reicht bis in die späten 1980er Jahre zurück. Beide Männer bewegten sich in denselben Kreisen von "Playboys, die schnell reich werden wollten", wie es in einem Interview hieß. Trump bot Briatore sogar einen Job in seinem Casino-Imperium in Atlantic City an – jenem Imperium, das auf den Fundamenten der mit Mafia und CIA verbundenen Resorts International aufgebaut war.

Die Tatsache, dass sowohl Trump als auch Briatore in Epsteins schwarzem Buch eingekreist sind, lässt die aktuelle Weigerung der Trump-Administration, die Epstein-Akten vollständig zu veröffentlichen, in einem neuen Licht erscheinen. Es geht hier nicht um den Schutz einzelner Personen, sondern um die Vertuschung eines transnationalen Netzwerks, das Sexhandel, organisierte Kriminalität und politische Korruption miteinander verknüpft.

Das System hinter dem Skandal

Was die Geschichte von Briatore, Campbell und ihren Verbindungen zu Epstein zeigt, ist die Existenz eines Systems, das weit über einzelne Kriminelle hinausgeht. Es handelt sich um ein transnationales Netzwerk von Oligarchen, die im Verborgenen operieren und öffentlichkeitswirksame "Finanziers", Mogule und Politiker als ihre Marionetten einsetzen.

Dieses Netzwerk nutzt die Modelbranche, Luxusyachten und exklusive Partys als Jagdgründe für vulnerable junge Frauen. Es kontrolliert Politiker durch Erpressung und korrumpiert Strafverfolgungsbehörden durch Bestechung. Und es hat die Macht, selbst die offensichtlichsten Verbrechen zu vertuschen – wie der mysteriöse Tod von Epstein und Brunel im Gefängnis zeigt.

Die Weigerung der aktuellen US-Regierung, alle Epstein-Dokumente zu veröffentlichen, ist kein Versehen oder bürokratisches Versagen. Es ist der verzweifelte Versuch, ein korruptes System zu schützen, das bis in die höchsten Ebenen von Politik und Wirtschaft reicht. Solange Figuren wie Briatore unbehelligt ihren Geschäften nachgehen können, während Zeugen wie Rodriguez und Giuffre unter mysteriösen Umständen sterben, wird die Wahrheit über das Ausmaß dieses Skandals im Dunkeln bleiben.

Die deutsche Politik täte gut daran, aus diesem Skandal zu lernen. Auch hierzulande gibt es genug Anzeichen für ähnliche Netzwerke, die im Schatten der Macht operieren. Es ist höchste Zeit, dass wir aufhören, wegzuschauen und anfangen, die richtigen Fragen zu stellen. Denn eines ist sicher: Die Epstein-Affäre ist nur die Spitze eines sehr viel größeren und dunkleren Eisbergs.

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