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11.11.2025
18:43 Uhr

CoreWeave-Aktie bricht ein: KI-Blase platzt beim GPU-Vermieter

Die Ernüchterung im künstlichen Intelligenz-Sektor setzt sich fort. CoreWeave, der ehemalige Kryptowährungs-Schürfer, der sich zum GPU-Vermieter gewandelt hat, musste seine Umsatzprognose für 2025 drastisch nach unten korrigieren. Die Aktie sackte nachbörslich um über 6 Prozent ab und fiel wieder unter die psychologisch wichtige 100-Dollar-Marke.

Wenn Versprechen auf Realität treffen

Was sich hier abspielt, ist symptomatisch für die überhitzte KI-Branche. CoreWeave senkte seine Umsatzerwartungen für 2025 auf eine Spanne zwischen 5,05 und 5,15 Milliarden Dollar – zuvor hatte man noch vollmundig bis zu 5,35 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Der Grund? Ein Drittanbieter von Rechenzentren könne seine Lieferverpflichtungen nicht einhalten, heißt es lapidar.

CEO Michael Intrator gab sich während der Analystenkonferenz ungewohnt kleinlaut: "Alle sind frustriert – der Rechenzentrumsanbieter ist frustriert, wir sind frustriert, der Kunde ist frustriert." Diese bemerkenswert ehrliche Aussage offenbart die Achillesferse des gesamten KI-Hypes: Die physische Infrastruktur kann mit den astronomischen Versprechungen schlicht nicht mithalten.

Die Zahlen täuschen über strukturelle Probleme hinweg

Oberflächlich betrachtet sehen die Quartalszahlen noch passabel aus. Mit 1,37 Milliarden Dollar Umsatz übertraf CoreWeave die Erwartungen, der Verlust pro Aktie fiel mit 22 Cent geringer aus als die prognostizierten 39 Cent. Doch diese Momentaufnahme verschleiert die fundamentalen Herausforderungen.

"Wir machen alle richtigen Dinge. Es ist einfach ein herausforderndes Umfeld"

Diese Aussage Intrators klingt wie das Pfeifen im Walde. Wenn selbst die Insider zugeben müssen, dass die Nachfrage nach KI-Rechenleistung die verfügbaren Kapazitäten bei weitem übersteige und Verzögerungen "branchenweit persistent" seien, dann sollten Anleger hellhörig werden.

Von der Krypto-Mine zur KI-Wolke

Die Transformation von CoreWeave ist durchaus bemerkenswert. Vom Kryptowährungs-Schürfer zum Vermieter von KI-Chips – das klingt nach einer Erfolgsgeschichte. Doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich: Man ist vom einen spekulativen Hype zum nächsten gesprungen. Die Abhängigkeit von Großkunden wie Microsoft, die noch im Juni-Quartal 71 Prozent des Umsatzes ausmachte, unterstreicht die fragile Geschäftsgrundlage.

Zwar konnte man kürzlich einen Deal mit Meta Platforms über sagenhafte 14,2 Milliarden Dollar verkünden, doch solche Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen. Oracle musste jüngst ebenfalls erfahren, dass Investoren zunehmend skeptisch auf astronomische Auftragsbestände reagieren, wenn die kurzfristigen Ergebnisse enttäuschen.

Gescheiterte Übernahmen und verzweifelte Expansion

Besonders aufschlussreich ist CoreWeaves gescheiterter Versuch, Core Scientific zu übernehmen. Die Aktionäre des Zielunternehmens lehnten ab – sie sahen ihr Unternehmen unterbewertet. Dass CoreWeave binnen Minuten nach dem Scheitern eine andere, kleinere Akquisition ankündigte, wirkt wie ein verzweifelter Versuch, Handlungsfähigkeit zu demonstrieren.

Die rasante Expansion der Rechenzentren, getrieben von der "unstillbaren Nachfrage nach KI", erinnert fatal an die Dotcom-Blase. Damals baute man auch Infrastruktur auf Teufel komm raus, nur um später festzustellen, dass die Nachfrage die kühnsten Prognosen nicht erfüllen konnte.

Ein Warnschuss für die gesamte Branche

Was bei CoreWeave passiert, ist kein Einzelfall. Die gesamte KI-Branche steht vor einem Realitätscheck. Die physischen Grenzen – sei es bei der Chipproduktion, beim Rechenzentrumsausbau oder bei der Energieversorgung – werden zunehmend sichtbar. Während die Politik von digitaler Transformation träumt und Milliarden in fragwürdige KI-Projekte pumpt, zeigt die Realität: Die Basis fehlt.

Für Anleger sollte das CoreWeave-Debakel ein Weckruf sein. Wer sein Vermögen vor den unvermeidlichen Verwerfungen schützen will, sollte sich nicht von KI-Versprechen blenden lassen. Physische Werte wie Gold und Silber bieten in diesen unsicheren Zeiten eine bewährte Alternative zur digitalen Spekulation. Während KI-Aktien von einer Enttäuschung zur nächsten taumeln, behalten Edelmetalle ihren intrinsischen Wert – unabhängig davon, ob der nächste Hype nun KI, Krypto oder das Metaverse heißt.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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