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24.10.2025
16:06 Uhr

Chipkrise trifft deutsche Industrie: Weltmarktführer Bosch muss in Kurzarbeit – Politik versagt erneut

Die deutsche Wirtschaft schlittert in die nächste selbstverschuldete Krise. Während die Große Koalition unter Friedrich Merz noch über ihre 500-Milliarden-Euro-Schuldenpläne philosophiert, müssen deutsche Weltkonzerne bereits die Notbremse ziehen. Der Autozulieferer Bosch hat für über 1.000 Mitarbeiter in Salzgitter Kurzarbeit beantragt – und das ist erst der Anfang einer Katastrophe, die sich seit Jahren abzeichnete.

Chinas Machtspiel legt deutsche Produktion lahm

Was sich derzeit abspielt, ist ein Lehrstück politischen Versagens. China hat kurzerhand den niederländischen Chiphersteller Nexperia lahmgelegt – ein Unternehmen, das dem chinesischen Konzern Wingtech gehört. Der Grund? Die USA haben Wingtech auf ihre schwarze Liste gesetzt, woraufhin die Niederlande die Kontrolle über Nexperia übernahmen. Pekings Antwort folgte prompt: Exportstopp für lebenswichtige Halbleiter.

Die Folgen treffen Deutschland mit voller Wucht. Bei der IG Metall laufen die Telefone heiß, wie Bayerns Bezirksleiter Horst Ott berichtet. Betriebsräte bereiten sich auf das Schlimmste vor. Volkswagen kann die Produktion gerade noch bis Ende Oktober aufrechterhalten – was danach kommt, steht in den Sternen.

Merz-Regierung reagiert mit warmen Worten statt konkreten Taten

Die Reaktion aus Berlin? Ein Trauerspiel der Hilflosigkeit. Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) verkündet, man sei "an Maßnahmen dran" – Details? Fehlanzeige. Man stehe im Kontakt mit China, habe sich ans dortige Handelsministerium gewandt. Als ob Peking auf deutsche Bitten wartet!

Noch peinlicher: Außenminister Johann Wadephul wollte bei einem China-Besuch über Kooperation sprechen. Die Reise wurde kurzfristig abgesagt – ohne konkrete Gründe. Ein diplomatischer Nackenschlag, der zeigt, wie wenig Gewicht Deutschland international noch hat.

"Warum haben wir es denn nicht gelernt aus der letzten Krise?"

Diese Frage von IG-Metall-Vorstand Mario Gutmann trifft den Nagel auf den Kopf. Nach der Corona-Pandemie, nach den Lieferengpässen bei Masken und Medikamenten, nach all den vollmundigen Versprechen von "Souveränität" und "Resilienz" – was ist passiert? Nichts. Deutschland bleibt abhängig wie ein Junkie von seinem Dealer.

Die wahren Schuldigen sitzen in Berlin

Die Verantwortung für dieses Desaster trägt die deutsche Politik der letzten Jahre. Während man sich mit Gendersternchen und Klimaneutralität beschäftigte, versäumte man es, die industrielle Basis des Landes zu sichern. Die Ampel-Koalition hat das Land mit ihrer ideologiegetriebenen Politik an die Wand gefahren, und die neue Große Koalition setzt nahtlos dort an.

Statt endlich eigene Chipfabriken aufzubauen und Abhängigkeiten zu reduzieren, plant Merz lieber ein 500-Milliarden-Sondervermögen für "Infrastruktur" – sprich: neue Schulden für kommende Generationen. Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 wird Unsummen verschlingen, während unsere Industrie mangels Chips stillsteht.

91 Prozent der Unternehmen betroffen

Der Digitalverband Bitkom liefert erschreckende Zahlen: 91 Prozent der Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe sowie IT- und Telekommunikation setzen Halbleiter ein. Für 80 Prozent sind sie unverzichtbar. Die große Mehrheit kauft in den USA und China. Ein einziger politischer Konflikt – und die deutsche Wirtschaft liegt am Boden.

Was wir erleben, ist das Ergebnis jahrelanger Fehlentscheidungen. Während andere Länder ihre strategische Autonomie ausbauten, setzte Deutschland auf Globalisierung um jeden Preis. Hauptsache billig, Hauptsache Just-in-time. Dass dies im Ernstfall zur tödlichen Falle wird, interessierte niemanden.

Die Krise als Chance – wenn man sie denn nutzen würde

Noch wäre Zeit umzusteuern. Europa könnte eigene Chipfabriken aufbauen, Lieferketten diversifizieren, strategische Reserven anlegen. Doch dafür bräuchte es Politiker mit Weitblick und Mut. Stattdessen haben wir eine Regierung, die sich in Mikroelektronik-Strategien verliert und auf die "Widerstandsfähigkeit von Lieferketten" verweist – während draußen bereits die Bänder stillstehen.

Die bittere Wahrheit ist: Dieser Lieferengpass wird nicht der letzte sein. China hat gezeigt, dass es jederzeit bereit ist, wirtschaftliche Abhängigkeiten als politische Waffe einzusetzen. Und Deutschland? Steht mit heruntergelassenen Hosen da.

Was es jetzt bräuchte, wären Politiker, die für deutsche Interessen einstehen. Die verstehen, dass wirtschaftliche Souveränität die Grundlage politischer Handlungsfähigkeit ist. Die den Mut haben, unbequeme Entscheidungen zu treffen. Doch stattdessen regiert in Berlin weiter das Prinzip Hoffnung – während in Salzgitter die ersten Arbeiter nach Hause geschickt werden.

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