
Chinesische Spitzenpolitiker kritisieren US-Handelskrieg scharf - Gespräche bleiben aus
Die Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt nehmen weiter zu. Beim G20-Treffen in Washington haben hochrangige chinesische Regierungsvertreter den von den USA angezettelten Handelskrieg in ungewöhnlich scharfer Form kritisiert. Besonders brisant: Ein direkter Dialog zwischen den Kontrahenten kam nicht zustande.
Deutliche Worte aus Peking
Pan Gongsheng, der Gouverneur der chinesischen Zentralbank, fand bei dem Treffen der G20-Finanzminister unmissverständliche Worte: "In Handelskriegen und Zollkonflikten gibt es keine Gewinner". Er forderte die großen Volkswirtschaften nachdrücklich auf, ihre Zusammenarbeit bei der internationalen Wirtschafts- und Finanzpolitik deutlich zu verstärken. Diese Aussage dürfte vor allem in Richtung Washington gezielt haben.
Wirtschaftliche Fragmentierung bedroht globales Wachstum
Die zunehmende wirtschaftliche Zersplitterung und die anhaltenden Handelsspannungen würden nicht nur die industriellen Lieferketten massiv stören, sondern auch die globale Wachstumsdynamik erheblich schwächen, warnte der Zentralbankchef. Hier zeigt sich einmal mehr, wie die aggressive Wirtschaftspolitik der USA dem Welthandel schadet.
China trotzt der Krise
Trotz der angespannten Situation präsentiert sich die chinesische Wirtschaft erstaunlich robust. Mit einem Wachstum von 5,4 Prozent im ersten Quartal demonstriert das Reich der Mitte seine ökonomische Stärke. Pan betonte, dass die chinesische Wirtschaft einen klaren Aufwärtstrend verfolge und die Finanzmärkte stabil seien. Um diesen Kurs zu unterstützen, werde China seine moderat lockere Geldpolitik fortsetzen.
Finanzminister schlägt Alarm
Auch der chinesische Finanzminister Lan Foan meldete sich mit deutlicher Kritik zu Wort. Er warnte eindringlich vor den destabilisierenden Auswirkungen von Zoll- und Handelskriegen auf die ohnehin schon fragile Weltwirtschaft. Seine Botschaft war klar: Die amerikanische Politik des wirtschaftlichen Drucks gefährdet die globale Stabilität.
Fazit: Dialog dringend notwendig
Das Ausbleiben direkter Gespräche zwischen den amerikanischen und chinesischen Vertretern beim G20-Treffen ist ein besorgniserregendes Signal. Es zeigt, wie tief der Graben zwischen den beiden Wirtschaftsmächten mittlerweile ist. Während China zum Dialog bereit scheint und konstruktive Vorschläge macht, beharrt die US-Administration auf ihrem konfrontativen Kurs - zum Schaden der gesamten Weltwirtschaft.
Diese Entwicklung unterstreicht einmal mehr, wie wichtig es ist, dass Anleger ihr Vermögen krisensicher aufstellen. In Zeiten zunehmender geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten bieten sich besonders physische Edelmetalle als stabilisierender Portfoliobestandteil an.

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