Kostenlose Beratung
07930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
17.07.2025
05:35 Uhr

Chinas Unterwasser-Rechenzentrum: Technologischer Fortschritt oder ökologisches Risiko?

Während Deutschland noch über Digitalisierung diskutiert und die Ampel-Nachfolgeregierung sich in endlosen Debatten über Klimaneutralität verliert, prescht China mit einem spektakulären Projekt vor: Vor der Küste Shanghais entsteht das erste große Unterwasser-Rechenzentrum für Künstliche Intelligenz. Was auf den ersten Blick wie Science-Fiction anmutet, könnte die Zukunft der Datenverarbeitung revolutionieren – oder neue Umweltprobleme schaffen.

Kühlung durch Meerwasser statt Energieverschwendung

Das Unternehmen Hailanyun hat im Juni mit dem Bau begonnen und verspricht eine nahezu autarke Energieversorgung: 97 Prozent des Strombedarfs sollen durch einen nahegelegenen Offshore-Windpark gedeckt werden. Die erste Ausbaustufe umfasst 198 Server-Racks, die zwischen 396 und 792 KI-fähige Server beherbergen können. Bereits im September soll die Anlage den Betrieb aufnehmen.

Die Leistungsfähigkeit ist beeindruckend: Das System könnte ein KI-Modell in der Größenordnung von GPT-3.5 – dem Vorgänger des bekannten ChatGPT – in nur einem einzigen Tag trainieren. Zum Vergleich: Herkömmliche Rechenzentren benötigen dafür Wochen oder Monate und verbrauchen dabei Unmengen an Energie und Wasser.

Das Hitzeproblem moderner Rechenzentren

Konventionelle Datenzentren stehen vor einem fundamentalen Problem: Die eng gepackten, kontinuierlich laufenden Server erzeugen enorme Abwärme. Etwa 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs fließt allein in die Kühlung – ein gigantischer Ressourcenfresser. Millionen Liter Wasser werden täglich benötigt, um die Temperaturen im Griff zu behalten. Dieses Wasser stammt aus Grundwasserreserven, Flüssen oder aufbereitetem Abwasser – Ressourcen, die anderswo dringend gebraucht würden.

Das chinesische Unterwasser-Konzept umgeht dieses Problem elegant: Meerwasser wird durch Rohrleitungen zu Radiatoren an den Server-Racks gepumpt, nimmt die Wärme auf und transportiert sie ab. Eine scheinbar geniale Lösung – wäre da nicht die Kehrseite der Medaille.

Ökologische Bedenken werden lauter

Wissenschaftler schlagen Alarm: Eine Studie aus dem Jahr 2022 warnt eindringlich vor den Folgen für die marine Biodiversität. Besonders während mariner Hitzewellen, wenn die Meerestemperaturen ohnehin erhöht sind, könnte das erwärmte und sauerstoffarme Abwasser aus den Rechenzentren zur tödlichen Falle für Meereslebewesen werden.

Noch beunruhigender sind die Erkenntnisse einer Studie von 2024: Unterwasser-Rechenzentren könnten durch bestimmte Schallfrequenzen zerstört werden. Dies wirft nicht nur Fragen zur Datensicherheit auf, sondern auch zur Anfälligkeit für Sabotage und Cyberangriffe.

Chinas Machtdemonstration im KI-Wettlauf

Während westliche Demokratien sich in endlosen Regulierungsdebatten verlieren und Deutschland mit seiner neuen Großen Koalition ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur plant – finanziert durch neue Schulden trotz gegenteiliger Versprechen von Kanzler Merz –, schafft China Fakten. Das Reich der Mitte positioniert sich aggressiv im globalen KI-Rennen und scheut dabei weder Kosten noch Risiken.

Shabrina Nadhila, Analystin beim Energie-Think-Tank Ember, bezeichnet Chinas Vorgehen als "kühnen Wandel hin zu kohlenstoffarmer digitaler Infrastruktur". Doch ist dieser Wandel wirklich so grün, wie er scheint? Oder handelt es sich um einen weiteren Fall von Greenwashing im großen Stil?

Die unbequeme Wahrheit über "grüne" Technologie

Die Ironie ist kaum zu übersehen: Um den enormen Energiehunger der KI-Revolution zu stillen, werden die Ozeane als Kühlsystem missbraucht. Was als umweltfreundliche Innovation verkauft wird, könnte sich als ökologische Zeitbombe entpuppen. Die langfristigen Auswirkungen auf marine Ökosysteme sind noch völlig unerforscht.

Während deutsche Politiker über Klimaneutralität philosophieren und die Bevölkerung mit immer neuen Abgaben belasten, zeigt China, wie Realpolitik aussieht: Technologischer Fortschritt um jeden Preis, verpackt in grüne Rhetorik. Die Frage ist nur: Wer zahlt am Ende die Rechnung? Die Antwort liegt auf der Hand – es werden die kommenden Generationen sein, genau wie bei den deutschen Schuldenbergen.

Ein Blick in die Zukunft

Das Unterwasser-Rechenzentrum vor Shanghai ist mehr als nur ein technisches Experiment. Es symbolisiert den rücksichtslosen Wettlauf um die technologische Vorherrschaft, bei dem Umweltschutz zur Nebensache degradiert wird. Während der Westen noch diskutiert, schafft China Fakten – mit ungewissem Ausgang für unseren Planeten.

In einer Zeit, in der physische Werte wie Gold und Silber als sichere Häfen in unsicheren Zeiten gelten, zeigt sich einmal mehr: Die digitale Revolution hat ihren Preis. Und dieser Preis könnte höher sein, als wir uns heute vorstellen können.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen