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21.06.2025
17:57 Uhr

Chinas stiller Rückzug: Wie Peking den Dollar-Thron ins Wanken bringt

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: China hat seine Bestände an US-Staatsanleihen im April 2025 auf ein 16-Jahres-Tief von 757,2 Milliarden Dollar gesenkt. Was auf den ersten Blick wie eine rein wirtschaftliche Entscheidung aussieht, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als geopolitisches Schachspiel mit weitreichenden Folgen. Während die neue Große Koalition unter Friedrich Merz noch damit beschäftigt ist, ihre 500-Milliarden-Euro-Schuldenpläne schönzureden, vollzieht sich im Hintergrund eine tektonische Verschiebung der globalen Finanzarchitektur.

Der große Bluff: Was China wirklich im Schilde führt

Die offiziellen Zahlen des US-Finanzministeriums mögen einen kontinuierlichen Rückzug Chinas aus amerikanischen Staatsanleihen suggerieren. Doch Experten der Investmentbank JPMorgan warnen vor einer gefährlichen Täuschung. China würde seine tatsächlichen Bestände durch sogenannte "Schattenreserven" verschleiern, die außerhalb der offiziellen Bilanzen gehalten werden. Die Strategen formulieren es unmissverständlich: Es sei politisch nicht opportun für Peking zu zeigen, dass es weiterhin Reserven aufbaue oder "überschüssige Ersparnisse in die Staatsschulden seines wichtigsten geopolitischen Rivalen" stecke.

Diese Verschleierungstaktik wirft fundamentale Fragen auf: Wenn selbst die Finanzexperten der Wall Street nicht mehr durchblicken, wie soll dann eine transparente Weltfinanzordnung funktionieren? Die Antwort ist so simpel wie beunruhigend: Sie funktioniert nicht mehr.

Von der Spitze verdrängt: Chinas kalkulierter Abstieg

Noch 2013 thronte China als größter Gläubiger der USA mit Beständen von 1,3 Billionen Dollar. Heute rangiert das Reich der Mitte nur noch auf Platz drei, hinter Japan und Großbritannien. Was nach einem Machtverlust aussieht, könnte sich als strategischer Schachzug erweisen. Denn während China offiziell Dollar-Anleihen abstößt, häuft es im Stillen Gold an - ein Rohstoff, der im Gegensatz zu bedrucktem Papier einen realen Wert besitzt.

Trumps Zoll-Keule und Chinas Gegenschlag

Die Eskalation nahm ihren Lauf, als Donald Trump im November 2024 den BRICS-Staaten mit 100-prozentigen Zöllen drohte, sollten sie versuchen, den Dollar zu umgehen. Seine markigen Worte auf "Truth Social" klangen wie aus einem anderen Jahrhundert: Die "scheinbar feindseligen Länder" sollten gefälligst dem "mächtigen US-Dollar" die Treue schwören. Doch China lässt sich von solchen Drohgebärden offenbar wenig beeindrucken.

Als Trump dann tatsächlich seine angekündigten Zölle implementierte - 34 Prozent auf chinesische Importe - spekulierten Marktbeobachter über massive Verkäufe chinesischer Staatsanleihen. Spencer Hakimian vom Hedgefonds Tolou Capital Management twitterte dramatisch: "Entweder wurde gerade jemand verdammt Großes gesprengt, oder China wirft US-Staatsanleihen auf den Markt."

Die Rendite-Falle: Warum der Yuan unter Druck gerät

Ein weiterer Faktor verschärft die Situation: Die Renditedifferenz zwischen US- und chinesischen Staatsanleihen hat sich dramatisch vergrößert. Während zehnjährige US-Staatsanleihen mit etwa 4,4 Prozent rentieren, werfen vergleichbare chinesische Papiere mickrige 1,7 Prozent ab. Diese Kluft setzt den Yuan unter enormen Abwertungsdruck und könnte Kapitalflucht aus China begünstigen.

Die Dedollarisierung als Langzeitprojekt

Was wir hier beobachten, ist nichts weniger als der Versuch, die seit Bretton Woods bestehende Dollar-Hegemonie zu brechen. China treibt die Dedollarisierung systematisch voran, diversifiziert seine Reserven und setzt verstärkt auf Gold sowie andere Währungen. Trotz aller Bemühungen bleibt der Dollar mit etwa 50 Prozent aller weltweiten Transaktionen noch immer die dominierende Währung. Doch die Risse im System werden sichtbarer.

Während unsere neue Bundesregierung unter Friedrich Merz munter weitere Schulden anhäuft und die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert - was die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit Zinslasten erdrücken wird - vollzieht sich im Hintergrund eine fundamentale Neuordnung der Weltwirtschaft. Die Frage ist nicht ob, sondern wann der Dollar seine Vormachtstellung verliert.

Gold als sicherer Hafen in stürmischen Zeiten

In diesem Umfeld gewinnen physische Edelmetalle wie Gold und Silber zunehmend an Bedeutung. Sie sind nicht nur ein bewährter Inflationsschutz, sondern auch unabhängig von den Launen der Zentralbanken und geopolitischen Verwerfungen. Während Papierwährungen beliebig vermehrt werden können, bleibt Gold knapp und wertstabil. Eine Beimischung von Edelmetallen in ein breit gestreutes Portfolio erscheint in diesen unsicheren Zeiten mehr denn je als vernünftige Strategie zur Vermögenssicherung.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich vor jeder Anlageentscheidung umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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