
Chinas Seltene-Erden-Poker: Warum Pekings Versprechen an Washington auf wackligen Füßen stehen
Die Hoffnungen der USA auf eine schnelle Lockerung der chinesischen Exportbeschränkungen für Seltene Erden könnten sich als Luftschloss erweisen. Während Washington noch auf die versprochene Entspannung im Handelsstreit wartet, deutet vieles darauf hin, dass Peking seine strategischen Trümpfe keineswegs aus der Hand geben will.
Ein Deal mit vielen Fragezeichen
China entwickle zwar ein neues Lizenzsystem für Seltene-Erden-Exporte, das theoretisch Ausfuhren beschleunigen könnte, berichten Brancheninsider gegenüber Reuters. Doch von einer vollständigen Rücknahme der Restriktionen, wie sie sich Washington erhofft hatte, könne keine Rede sein. Das chinesische Handelsministerium habe einigen Exporteuren mitgeteilt, sie könnten künftig vereinfachte Jahreslizenzen mit höheren Exportvolumina beantragen. Klingt gut? Der Teufel steckt im Detail.
Die Unternehmen bereiten bereits fleißig ihre Unterlagen vor, doch Beamte warnen: Der Prozess könnte Monate dauern. Viele Firmen hätten noch nicht einmal eine offizielle Benachrichtigung erhalten. Ein klassisches Beispiel chinesischer Hinhaltetaktik, möchte man meinen.
Pekings strategisches Kalkül
Die im April eingeführten und im Oktober verschärften Exportkontrollen, die für jede einzelne Lieferung eine Genehmigung verlangen, haben zu erheblichen Verzögerungen und Engpässen geführt. Mit der Kontrolle über mehr als 90 Prozent der weltweit verarbeiteten Seltenen Erden und Magnete hält Peking einen mächtigen Hebel in der Hand – und scheint nicht gewillt, diesen kampflos aufzugeben.
„Die Risse in diesem jüngsten Handelsabkommen zeigen sich bereits, ob es nun Peking ist, das Trump vorschreibt, worüber er nicht sprechen darf, oder China, das heimlich seine heimischen Rechenzentren abschottet, indem es US-KI-Chips verbietet."
Besonders brisant: Trotz einer kürzlich getroffenen Vereinbarung zwischen den USA und China, einige Beschränkungen für ein Jahr auszusetzen, bleiben die umfassenderen Exportkontrollen bestehen. Generallizenzen würden voraussichtlich schwerer zu erhalten sein für Käufer mit Verbindungen zum Verteidigungssektor oder anderen sensiblen Bereichen. Seit April hätten EU-Firmen etwa 2.000 Anträge gestellt – nur etwas mehr als die Hälfte sei genehmigt worden.
Das große Katz-und-Maus-Spiel
Während China bei Seltenen Erden scheinbar Zugeständnisse macht, zieht es gleichzeitig bei anderen strategischen Rohstoffen die Daumenschrauben an. Neue Exportkontrollen für Silber, Antimon und Wolfram zeigen: Peking spielt ein ausgeklügeltes Spiel der Rohstoff-Rotation. Kaum gewährt man den USA bei einem Material Erleichterungen, werden bei anderen die Hähne zugedreht.
Die Rabobank bringt es auf den Punkt: Eine Woche nach dem Trump-Xi-Deal bleiben die Exportkontrollen vom April bestehen. Spezielle Exportlizenzen und aufdringliche Fragen seien weiterhin an der Tagesordnung. Liest sich das wie ein Deal, der langfristig Bestand haben wird?
Washingtons verzweifelte Gegenstrategie
Die USA reagieren mit hektischen Manövern: Silber und Kupfer wurden auf die Liste kritischer Mineralien gesetzt, Trump empfing zentralasiatische Staatschefs mit dem Ziel, deren Seltene Erden zu sichern, und Japan und die USA kündigten gemeinsame Tiefsee-Bergbauprojekte an. All das deutet darauf hin, dass man in Washington nicht wirklich an die Nachhaltigkeit des Deals glaubt.
Besonders aufschlussreich sind die „Giftpillen" in jüngsten US-Handelsabkommen mit ASEAN-Staaten: Diese können vom Weißen Haus gekündigt werden, wenn Unterzeichner mit China in einer Weise kooperieren, die „wesentliche US-Interessen" bedroht. Ein klares Signal, dass die USA ihre Partner vor die Wahl stellen: Wir oder China.
Der zweite Welthandelskrieg ist in vollem Gange
Was wir erleben, ist nichts weniger als der Beginn eines neuen Welthandelskrieges. Die USA unter Trump haben massive Zölle eingeführt – 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf China, 25 Prozent auf Mexiko und Kanada. China antwortet mit gezielten Exportbeschränkungen bei strategischen Rohstoffen. Ein Teufelskreis, der die globale Wirtschaft zunehmend fragmentiert.
Die bittere Wahrheit für Washington: Selbstversorgung bei kritischen Rohstoffen wird noch sehr lange dauern. Umweltauflagen und fehlende Infrastruktur machen eine schnelle Unabhängigkeit von China zur Illusion. Peking weiß das – und spielt seine Karten entsprechend aus.
Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
In diesem geopolitischen Schachspiel zeigt sich einmal mehr: Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bleiben ein unverzichtbarer Baustein zur Vermögenssicherung. Während Handelskriege toben und Lieferketten wackeln, bieten sie Stabilität in einem zunehmend unsicheren Umfeld. Eine Beimischung zu einem breit gestreuten Portfolio erscheint angesichts der aktuellen Entwicklungen sinnvoller denn je.
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