
Chinas Schachzug in Venezuela: Wirtschaftsmacht statt Waffengewalt gegen US-Dominanz
Während die USA mit elf Kriegsschiffen und 15.000 Soldaten vor Venezuelas Küste ihre Muskeln spielen lassen, zeigt China der Welt, wie moderne Machtpolitik funktioniert. Pekings Strategie in der eskalierenden Venezuela-Krise offenbart die unterschiedlichen Herangehensweisen der beiden Supermächte – und wirft ein grelles Licht auf die fragwürdige Interventionspolitik Washingtons.
Wirtschaftsallianz statt Kanonenbootdiplomatie
Die chinesische Außenamtssprecherin Mao Ning brachte es am 19. November auf den Punkt: China lehne „jegliche Einmischung in Venezuelas innere Angelegenheiten unter jedem Vorwand" ab. Diese klare Ansage richtet sich unmissverständlich gegen die aggressive US-Politik, die mit militärischer Präsenz und der Sperrung des venezolanischen Luftraums an koloniale Zeiten erinnert.
Präsident Xi Jinping untermauerte diese Position in einer persönlichen Botschaft an Nicolás Maduro. China stehe fest an der Seite Venezuelas bei der Verteidigung seiner Souveränität, nationalen Sicherheit und Stabilität. Doch im Gegensatz zu den USA setzt Peking nicht auf Drohgebärden, sondern auf handfeste wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Die „All Weather Partnership" – mehr als nur Worte
Die Erhebung der bilateralen Beziehungen zu einer „All Weather Partnership" ist weit mehr als diplomatische Höflichkeit. Dieser Status signalisiert eine strategische Bindung, die Wind und Wetter – sprich: politischen Stürmen – standhalten soll. Konkret wird diese Partnerschaft durch ein beeindruckendes Null-Zoll-Handelsabkommen für rund 400 Produktkategorien, das auf der Shanghai Expo 2025 verkündet wurde.
„China fordert die USA auf, einen Kurs zu wählen, der Frieden und Stabilität fördert" – eine diplomatische Ohrfeige für Washingtons Säbelrasseln.
Venezuelas Reaktion: David gegen Goliath
Angesichts der massiven US-Militärpräsenz mobilisiert Venezuela Millionen von Milizionären und führt großangelegte Militärübungen durch. Ein verzweifelter Akt der Selbstverteidigung gegen einen übermächtigen Gegner, der bereits „mögliche Bodenoperationen" androht. Die Sperrung des eigenen Luftraums durch eine fremde Macht – ein Akt, der in Europa undenkbar wäre – zeigt die Doppelmoral westlicher Interventionspolitik.
Chinas kluge Zurückhaltung
Trotz der engen Bindungen vermeidet China bewusst jede militärische Unterstützung Venezuelas. Diese strategische Zurückhaltung zeigt Pekings Weitsicht: Man lässt sich nicht in einen militärischen Konflikt mit den USA hineinziehen, der nur Verlierer kennen würde. Stattdessen baut China seine Soft Power aus – durch Handel, Investitionen und diplomatische Unterstützung.
Die Analysten haben recht: Es gibt keine belastbaren Hinweise auf chinesische Militärpräsenz in Venezuela. Und das wird wohl auch so bleiben. China hat aus der Geschichte gelernt und weiß, dass wirtschaftliche Verflechtung nachhaltiger wirkt als militärische Intervention.
Ein Lehrstück moderner Geopolitik
Der Kontrast könnte kaum größer sein: Hier die USA mit ihrer altbekannten Cowboy-Mentalität, die mit Kriegsschiffen und Drohungen operiert. Dort China, das durch geschickte Wirtschaftsdiplomatie seinen Einfluss ausbaut, ohne einen einzigen Soldaten zu entsenden. Welche Strategie langfristig erfolgreicher sein wird, dürfte sich bald zeigen.
Die Ironie der Geschichte: Während Washington mit militärischer Gewalt droht und damit internationale Normen verletzt, positioniert sich das autoritäre China als Verteidiger der Souveränität und des Völkerrechts. Eine Rollenumkehr, die nachdenklich stimmen sollte – besonders in Berlin, wo man sich allzu oft unkritisch hinter US-Interventionen stellt.
Venezuelas Schicksal wird zum Testfall für die neue Weltordnung. Setzt sich die alte Logik der Kanonenbootdiplomatie durch, oder zeigt Chinas Modell der wirtschaftlichen Partnerschaft den Weg in die Zukunft? Für die Menschen in Venezuela wäre Letzteres sicher die bessere Option – Handelsabkommen schaffen Arbeitsplätze, Bomben nur Ruinen.
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