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04.11.2025
07:01 Uhr

Chinas Goldsteuer-Schock: Peking würgt den eigenen Goldmarkt ab

In einem überraschenden Schachzug hat die chinesische Regierung ihre jahrzehntelange Steuervergünstigung für Gold drastisch gekürzt – ein Schritt, der die Frage aufwirft, ob Peking seine eigene Wirtschaft sabotiert oder verzweifelt nach neuen Einnahmequellen sucht. Die Entscheidung, die Mehrwertsteuerbefreiung von 13 Prozent auf nur noch 6 Prozent zu halbieren, trifft ausgerechnet den weltgrößten Goldkonsumentenmarkt zu einem Zeitpunkt, an dem das Edelmetall weltweit als sicherer Hafen gesucht wird.

Staatliche Banken machen dicht

Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Die staatliche China Construction Bank stellte am Montag ohne Vorwarnung die Eröffnung neuer Gold-Anlagekonten ein. Die ebenfalls staatliche ICBC folgte diesem Beispiel, ruderte jedoch nach wenigen Stunden zurück – ein Zeichen der Verwirrung und möglicherweise des Drucks von oben. Diese hektischen Manöver offenbaren die Nervosität im chinesischen Finanzsystem angesichts der neuen Steuerregelung.

Besonders pikant: Die Steueränderung trifft vor allem industrielle Nutzer und Schmuckhersteller, während Investmentgold in Form von Barren weiterhin steuerfrei bleibt. Diese Ungleichbehandlung könnte die ohnehin schon angespannte Lage vieler chinesischer Unternehmen weiter verschärfen. UBS-Analyst Joni Teves warnte bereits vor höheren Kosten für die Schmuck- und Industrieproduktion – ein weiterer Schlag für die schwächelnde chinesische Wirtschaft.

Timing könnte kaum schlechter sein

Die Entscheidung Pekings kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Während weltweit die Nachfrage nach Gold explodiert und chinesische Bürger Schlange stehen, um Schmuck und Goldbarren zu erwerben, würgt die Regierung den eigenen Markt ab. Der Goldpreis hatte erst im Oktober mit 4.381 US-Dollar pro Unze ein Rekordhoch erreicht – getrieben nicht zuletzt von der enormen chinesischen Nachfrage.

"Wir erwarten, dass die Nettoeffekte höhere Kosten für den Goldkonsum in Schmuck und industriellen Anwendungen sind"

Diese Einschätzung des UBS-Analysten dürfte noch untertrieben sein. Die Börse reagierte bereits heftig: Aktien großer Schmuckhändler wie Laopu Gold und Chow Tai Fook brachen um bis zu 12 Prozent ein. Auch Goldminenbetreiber wie Zijin Mining mussten Verluste hinnehmen.

Verzweiflungsakt oder kalkulierte Strategie?

Was treibt Peking zu diesem scheinbar selbstschädigenden Schritt? Die Antwort könnte in den leeren Staatskassen liegen. Chinas Wirtschaft schwächelt, die Immobilienkrise verschärft sich, und die Lokalregierungen ächzen unter Schuldenbergen. Da kommt jede zusätzliche Einnahmequelle gelegen – selbst wenn sie langfristig mehr schadet als nutzt.

Interessanterweise wurde auch die Steuerbefreiung für Platin gestrichen. Dies deutet auf eine systematische Abkehr von der bisherigen Politik hin, Edelmetalle steuerlich zu begünstigen. Möglicherweise will Peking damit auch die Kapitalflucht in physische Werte eindämmen und Investoren zurück in die schwächelnden Aktienmärkte treiben.

Globale Auswirkungen nicht zu unterschätzen

Die Entscheidung Chinas wird weltweit Wellen schlagen. Als größter Goldkonsument der Welt hat das Reich der Mitte erheblichen Einfluss auf die globalen Goldpreise. Eine gedämpfte Nachfrage aus China könnte kurzfristig zu Preiskorrekturen führen – eine Chance für kluge Anleger, die langfristig denken.

Denn eines ist klar: Die fundamentalen Gründe für eine Goldanlage bleiben bestehen. Die weltweite Verschuldung explodiert, die Inflation bleibt hartnäckig, und geopolitische Spannungen nehmen zu. Gerade die aktuelle Eskalation im Nahen Osten und der anhaltende Ukraine-Krieg unterstreichen die Bedeutung von Gold als Krisenwährung.

Was bedeutet das für deutsche Anleger?

Für deutsche Sparer und Anleger könnte Chinas Steuer-Schock sogar eine Chance darstellen. Sollte der Goldpreis tatsächlich kurzfristig unter Druck geraten, bietet sich eine günstige Einstiegsgelegenheit. Denn während China seine Bürger vom Goldkauf abschreckt, bleiben die Gründe für eine Beimischung physischer Edelmetalle ins Portfolio bestehen.

Gerade angesichts der desaströsen Wirtschaftspolitik der deutschen Regierung – man denke nur an die 500 Milliarden Euro Neuverschuldung für fragwürdige "Klimaprojekte" – erscheint Gold als solider Vermögensschutz wichtiger denn je. Während Bundeskanzler Merz seine Wahlversprechen bricht und neue Schulden aufnimmt, bieten physische Edelmetalle einen Schutz vor der unvermeidlichen Geldentwertung.

Die chinesische Steuerentscheidung mag kurzfristig für Turbulenzen sorgen, ändert aber nichts an der langfristigen Attraktivität von Gold als Vermögensschutz. Im Gegenteil: Sie zeigt einmal mehr, wie schnell Regierungen ihre Politik ändern können – ein weiteres Argument für die Diversifikation mit physischen Edelmetallen, die nicht von politischen Launen abhängen.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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