
Chinas aggressive Pazifik-Expansion: Wenn zwei Flugzeugträger mehr sagen als tausend Worte
Während hierzulande noch über Gendersternchen und Klimakleber debattiert wird, schafft Peking im Pazifik Fakten. Japan meldete erstmals die gleichzeitige Präsenz zweier chinesischer Flugzeugträger in seiner Ausschließlichen Wirtschaftszone – ein Machtspiel, das selbst dem naivsten Beobachter die Augen öffnen sollte.
Die neue Realität im Pazifik
Was sich da gerade vor Japans Haustür abspielt, ist nichts weniger als eine maritime Machtdemonstration der Extraklasse. Die „Liaoning" und die „Shandong", Chinas stolze Flugzeugträger, kreuzen nicht zufällig in japanischen Gewässern. Sie senden eine unmissverständliche Botschaft: Der Pazifik gehört nicht mehr allein den Amerikanern.
Ein Sprecher des japanischen Verteidigungsministeriums formulierte es diplomatisch zurückhaltend: Man glaube, die chinesische Armee wolle ihre operativen Fähigkeiten in weit entfernten Gebieten verbessern. Was für eine charmante Untertreibung! Als würde man sagen, ein Einbrecher im Wohnzimmer wolle nur seine Kletterfähigkeiten testen.
Die Strategie der zwei Inselketten
Pekings Plan ist so simpel wie beunruhigend: Erst sollen die US-Streitkräfte aus der „Ersten Inselkette" verdrängt werden, die sich von Japan bis zu den Philippinen erstreckt. Danach steht die Dominanz über das Gebiet westlich der „Zweiten Inselkette" auf dem Programm – ein Raum, der bis zum US-Territorium Guam reicht. Mit dem historischen Durchbruch der „Liaoning" durch eben diese zweite Kette am Wochenende wurde ein weiterer Meilenstein dieser Strategie erreicht.
Während unsere Bundesregierung noch überlegt, ob man Peking mit einem scharfen Brief oder doch lieber mit einer Dialoginitiative begegnen sollte, schaffen die Chinesen Tatsachen. Hubschrauber und Kampfflugzeuge üben Start- und Landemanöver, als wäre der Pazifik bereits ihr Hausmeer.
Südkoreas gefährlicher Kurswechsel
Als wäre die militärische Expansion nicht besorgniserregend genug, zeigt sich auch auf diplomatischer Ebene eine bedenkliche Entwicklung. Der neue südkoreanische Präsident Lee Jae Myung, ein Mitte-Links-Politiker, der seinen konservativen Vorgänger ablöste, sucht bereits die Nähe zu Xi Jinping. In einem ersten Telefonat vereinbarten beide eine „enge Zusammenarbeit" – ein Begriff, der in Pekings Vokabular meist „Unterordnung" bedeutet.
Lee lud Xi sogar zum nächsten APEC-Gipfel nach Gyeongju ein. Man kann sich schon vorstellen, wie der chinesische Staatschef dort hofiert werden wird, während die USA zusehen müssen, wie ihr einst verlässlicher Verbündeter ins andere Lager wechselt. Der abgesetzte Präsident Yoon Suk Yeol hatte noch auf eine starke Orientierung an Washington und sogar bessere Beziehungen zu Japan gesetzt – offenbar zu viel verlangt für die neue Führung in Seoul.
Die Lehren für Deutschland
Was können wir aus dieser Entwicklung lernen? Zunächst einmal, dass geopolitische Machtverschiebungen nicht auf Einladungen warten. Während wir uns in endlosen Debatten über Pronomen und CO2-Fußabdrücke verlieren, ordnet sich die Welt neu. China demonstriert, was es heißt, langfristig zu denken und konsequent zu handeln.
Die Naivität, mit der manche hierzulande immer noch glauben, man könne autoritäre Regime durch Handel und Dialog zähmen, wird durch solche Ereignisse ad absurdum geführt. Peking nutzt jeden wirtschaftlichen Vorteil, um seine militärische und politische Macht auszubauen. Die zwei Flugzeugträger im Pazifik sind nur die sichtbare Spitze eines Eisbergs, der tief in die Gewässer der Weltpolitik ragt.
Es wäre an der Zeit, dass auch Deutschland seine außenpolitische Naivität ablegt und erkennt: In einer Welt, in der Macht vor Recht geht, braucht es mehr als gute Absichten und Dialogbereitschaft. Es braucht eine klare Haltung, verlässliche Bündnisse und ja, auch militärische Stärke. Doch solange unsere Regierung lieber über Gendergerechtigkeit in der Bundeswehr diskutiert, statt über deren Einsatzfähigkeit, werden wir weiter zuschauen müssen, wie andere die Weltordnung nach ihren Vorstellungen gestalten.
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