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08.10.2025
06:18 Uhr

Chemie-Gigant kapituliert: Deutschland verliert wieder hunderte Industriearbeitsplätze

Die deutsche Industrielandschaft gleicht mittlerweile einem Schlachtfeld. Während die Ampel-Nachfolger in Berlin noch immer von der „Transformation" träumen, vollzieht sich vor unseren Augen der nächste Akt eines industriellen Dramas: Der britische Chemiekonzern Ineos zieht die Reißleine und schließt zwei Werke in Rheinberg. 175 Familien verlieren ihre Existenzgrundlage – ein weiterer Sargnagel für den Industriestandort Deutschland.

„Europa begeht industriellen Selbstmord"

Stephen Dossett, CEO von Ineos Inovyn, findet deutliche Worte für das, was sich derzeit in Europa abspielt. Seine Diagnose könnte vernichtender kaum ausfallen: „Europa würgt seine Industrie ab." Während die USA mit hohen Zöllen ihre heimische Produktion schützen und China mit Billigenergie lockt, lässt Europa seine Märkte schutzlos den asiatischen Dumpingpreisen ausgeliefert. Das Ergebnis? Eine Flut von emissionsreichen Importen aus Korea, Taiwan und China überschwemmt unsere Märkte – produziert mit billigen russischen Rohstoffen, während unsere eigene Industrie unter der Last von CO₂-Abgaben und explodierenden Energiekosten zusammenbricht.

Die Ironie dieser Politik könnte bitterer nicht sein: Während deutsche Werke mit modernster Technologie und höchsten Umweltstandards schließen müssen, importieren wir dieselben Produkte aus Ländern, in denen Umweltschutz ein Fremdwort ist. Dossett bringt es auf den Punkt: „Dies ist nicht nur wirtschaftlicher Irrsinn. Das ist ökologische Heuchelei."

Die strategische Katastrophe

Was hier verloren geht, sind nicht irgendwelche Arbeitsplätze. Die Allylics-Anlage in Rheinberg produziert unverzichtbare Komponenten für Epoxidharze – Grundstoffe für Verteidigung, Luft- und Raumfahrt sowie die so hochgelobte Infrastruktur für erneuerbare Energien. Die elektrochemische Anlage stellt Chlor her, ohne das weder sauberes Trinkwasser noch moderne Medikamente möglich wären. Mit jeder Werkschließung macht sich Deutschland ein Stück abhängiger von Importen aus autoritären Staaten.

Das große Sterben der deutschen Chemieindustrie

Die Zahlen sprechen eine erschreckende Sprache: Seit 2019 ist die Chemieproduktion in Deutschland um 18 Prozent eingebrochen. Ineos ist dabei nur die Spitze des Eisbergs. Das Unternehmen hat bereits Werke in Großbritannien und Belgien geschlossen, das Werk in Gladbeck steht vor dem Aus, ebenso Anlagen in Frankreich und Spanien. Ein ganzer Kontinent deindustrialisiert sich im Zeitraffer.

Besonders perfide: Während die Politik von „Klimaneutralität bis 2045" schwadroniert und dafür ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen aufnimmt, das künftige Generationen belasten wird, wandert die Produktion in Länder ab, wo Umweltstandards bestenfalls auf dem Papier existieren. Die globalen Emissionen steigen, während Europa sich selbst kastriert.

Der verzweifelte Hilferuf an die Politik

Noch arbeiten 300 Menschen in den verbliebenen PVC-Betrieben von Ineos in Rheinberg. Dossett appelliert verzweifelt an die Politik: „Wenn die Regierungen die strategische Produktion in Europa halten möchten, müssen sie helfen, diesen Übergang zu leiten und die Wettbewerbsfähigkeit wieder herzustellen." Doch wer soll diesen Hilferuf hören? Eine Große Koalition, die mit ihrem „Verantwortung für Deutschland"-Vertrag genau die Politik fortsetzt, die uns in diese Misere geführt hat?

Die Wahrheit ist unbequem: Deutschland hat sich von einer Industrienation zu einem ideologischen Experimentierfeld entwickelt. Während andere Länder pragmatisch ihre Wirtschaft schützen, opfern wir unsere industrielle Basis auf dem Altar einer vermeintlichen Klimarettung. Das Ergebnis dieser Politik erleben wir täglich: Werkschließungen, Massenentlassungen und eine schleichende Verarmung des Landes.

Es ist höchste Zeit, dass die deutsche Politik aufwacht und erkennt, was hier auf dem Spiel steht. Ohne eine funktionierende Industrie gibt es weder Wohlstand noch die Mittel für echten Umweltschutz. Wer seine Produktion ins Ausland vertreibt, exportiert nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch die Kontrolle über Umweltstandards. Das ist die bittere Realität einer Politik, die Ideologie über Vernunft stellt.

„Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem gut ausgestattete, effiziente europäische Werke schließen, während die Emissionen weltweit steigen" – Stephen Dossett, CEO Ineos Inovyn

Die Frage ist nicht mehr, ob Deutschland seine industrielle Basis verliert, sondern nur noch, wie schnell dieser Prozess voranschreitet. Jede Werkschließung ist ein weiterer Schritt in Richtung Bedeutungslosigkeit. Es wird Zeit, dass wir uns von der Illusion verabschieden, man könne gleichzeitig die höchsten Energiekosten der Welt haben und international wettbewerbsfähig bleiben. Die Realität holt uns gerade mit brutaler Härte ein.

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