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04.04.2025
07:43 Uhr

CDU in der Identitätskrise: Partei ringt um Kurs gegenüber der AfD

Die CDU befindet sich in einer tiefen Zerreißprobe. Während die Koalitionsverhandlungen mit der SPD schleppend vorangehen, entbrennt innerhalb der Partei eine hitzige Debatte über den künftigen Umgang mit der AfD. Der renommierte Historiker und ehemalige Vorsitzende der CDU-Grundwertekommission, Andreas Rödder, sorgt dabei mit einem brisanten Vorschlag für Aufsehen.

Rödder fordert Paradigmenwechsel im Umgang mit der AfD

Der CDU-Vordenker plädiert für einen fundamentalen Kurswechsel seiner Partei. Statt einer starren "Brandmauer" fordert er "rote Linien" und eine "konditionierte Gesprächsbereitschaft" mit der AfD. Die Union müsse sich von der "rot-grünen Deutungsanmaßung" befreien und eigenständige Positionen entwickeln - besonders in der Migrationspolitik. Diese Forderung dürfte bei vielen Parteimitgliedern für Zündstoff sorgen.

Ostdeutschland fordert mehr Einfluss

Parallel dazu werden die Rufe nach einer stärkeren Berücksichtigung ostdeutscher Interessen immer lauter. Unionsfraktionsvize Sepp Müller verlangt nicht weniger als drei Ministerposten für ostdeutsche Politiker im künftigen Kabinett. Eine bemerkenswerte Forderung, die er mit dem wachsenden Einfluss der AfD in den neuen Bundesländern begründet. "16 Millionen Menschen kann und darf man nicht ignorieren", mahnt der Christdemokrat aus Sachsen-Anhalt.

Liberale warnen vor Stärkung der AfD

Der designierte FDP-Chef Christian Dürr schlägt in dieselbe Kerbe, wenn auch aus einer anderen Richtung. Er sieht in den aktuellen Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD einen Hauptgrund für die steigenden Umfragewerte der AfD. Das Brechen von Wahlversprechen und die bisherigen Verhandlungsergebnisse würden der Alternative für Deutschland in die Hände spielen.

Sozialstaat im Fokus

Während die Partei mit ihrer Identität ringt, meldet sich auch der Deutsche Landkreistag zu Wort. Dessen Präsident Achim Brötel (CDU) fordert härtere Sanktionen beim Bürgergeld für Menschen, die sich einer Arbeit verweigern. Eine Position, die das traditionelle Law-and-Order-Profil der Union unterstreicht.

Analyse und Ausblick

Die aktuelle Situation der CDU gleicht einem Spagat zwischen verschiedenen Positionen. Einerseits versucht die Parteiführung, durch Koalitionsverhandlungen mit der SPD Regierungsverantwortung zu übernehmen. Andererseits wächst der Unmut an der Basis über zu viele Zugeständnisse an die Sozialdemokraten. Die Debatte um den Umgang mit der AfD könnte sich dabei als Lackmustest für die weitere Entwicklung der Partei erweisen.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Friedrich Merz diesen Balanceakt meistern kann. Der ursprünglich für Ostern anvisierte Abschluss der Koalitionsverhandlungen erscheint dabei zunehmend unrealistisch. Die CDU steht vor der Herausforderung, ihre konservative Identität zu wahren, ohne dabei die politische Mitte zu verlieren - ein Drahtseilakt, der die Partei noch länger beschäftigen dürfte.

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