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23.10.2025
14:28 Uhr

Bürokratie-Wahnsinn: Wenn deutsche und französische Behörden gemeinsame Sache machen

Die deutsch-französische Freundschaft zeigt sich in vielen Bereichen – leider auch bei der grenzüberschreitenden Unfähigkeit der Verwaltungen. Was eine in Berlin lebende Französin erlebte, als sie nur ihre Wahlberechtigung überprüfen wollte, liest sich wie eine Realsatire über den Zustand unserer angeblich so fortschrittlichen Behörden.

Frankreich steckt bekanntlich in der Krise. Die sechste Regierung seit Macrons Wiederwahl 2022 kämpft ums Überleben, während die Schuldenkrise das Land und möglicherweise die gesamte Eurozone bedroht. Kein Wunder, dass viele Franzosen mit baldigen Neuwahlen rechnen. Doch wer als Auslandsfranzose sein Wahlrecht ausüben möchte, erlebt eine Odyssee durch die Bürokratie-Hölle zweier Länder.

Sprachbarrieren an der französischen Botschaft

Der erste Schock kommt bereits beim Anruf bei der französischen Botschaft in Berlin: Die Mitarbeiterin am Telefon spricht „gar kein Deutsch". Man fragt sich unwillkürlich, welche Qualifikationen für eine Stelle an der Botschaft in Deutschland wohl erforderlich sind. Die Dame kann die Anruferin nicht im Register finden und rattert mechanisch die benötigten Unterlagen herunter – ohne zu wissen, ob ein abgelaufener Reisepass akzeptiert wird oder nicht.

Diese Inkompetenz ist symptomatisch für den Zustand vieler Behörden. Während die Politik von Digitalisierung und Bürgernähe schwadroniert, sieht die Realität anders aus: Mitarbeiter ohne Sprachkenntnisse des Gastlandes, fehlendes Fachwissen und eine „Das-steht-hier-nicht"-Mentalität prägen den Alltag.

Berliner Digitalisierung: Ein Trauerspiel

Die vielgepriesene Digitalisierung der Berliner Verwaltung entpuppt sich als Farce. Nach gefühlten fünfzig Scan-Vorgängen des Personalausweises und unzähligen PIN-Eingaben führt der digitale Weg ins Nichts – die Seite funktioniert nicht. Ein Schelm, wer dabei an die Millionen denkt, die in solche „Modernisierungsprojekte" fließen.

Der Gang zum Bürgeramt wird zur nächsten Prüfung. Was online kostenlos gewesen wäre, kostet vor Ort zehn Euro – eine versteckte Steuer für das Versagen der digitalen Infrastruktur. Der Sachbearbeiter, „freundlich wie eine Gefängnistür", belehrt die Antragstellerin dann auch noch, dass sie die Bescheinigung eigentlich gar nicht brauche. Dass französische Behörden andere Nachweise verlangen, interessiert ihn nicht.

Ein System, das seine Bürger schikaniert

Diese Geschichte zeigt exemplarisch, was in unserem Land schiefläuft. Während die Ampel-Koalition von Bürokratieabbau faselte und die neue Große Koalition unter Merz große Versprechen macht, erleben die Bürger täglich das Gegenteil. Die Verwaltung ist nicht für die Menschen da, sondern die Menschen müssen sich dem Moloch Verwaltung unterwerfen.

Besonders bitter: Am Ende stellt sich heraus, dass die ganze Aktion unnötig war. Ein kompetenterer Mitarbeiter der Botschaft erklärt, dass die Registrierung für die Wahlteilnahme völlig irrelevant sei. Stunden verschwendet, Nerven strapaziert, Gebühren bezahlt – für nichts.

„Es fühlt sich an, als hätten Berlin und Paris sich verschworen, um in ein gemeinsames Bürokratie-Monster zu mutieren."

Dieser Satz der Betroffenen trifft den Nagel auf den Kopf. Während unsere Politiker von europäischer Integration träumen, haben die Verwaltungen längst eine unheilige Allianz der Ineffizienz geschmiedet. Die Bürger bleiben auf der Strecke – egal ob Deutsche oder Franzosen.

Zeit für echte Reformen

Was diese Geschichte zeigt, ist der dringende Reformbedarf in unseren Verwaltungen. Es reicht nicht, Digitalisierung zu predigen und dann funktionierende Systeme zu liefern. Es braucht kompetente Mitarbeiter, die auch die Sprache des Landes sprechen, in dem sie arbeiten. Es braucht Behörden, die den Bürgern dienen, statt sie zu schikanieren.

Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hat versprochen, die Verwaltung zu modernisieren. Doch statt echter Reformen erleben wir weitere Milliardenprogramme, die vermutlich wieder in der Bürokratie versickern werden. Das 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur klingt beeindruckend, doch wenn die grundlegenden Strukturen nicht funktionieren, verpufft auch das meiste Geld.

Solange sich nichts Grundlegendes ändert, werden die Bürger weiter zwischen den Mühlsteinen deutscher und französischer Bürokratie zerrieben. Ein wahrhaft europäisches Projekt – nur leider das falsche.

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