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05.05.2025
10:10 Uhr

Bürokratie-Wahnsinn an Schulen: Schulleiter-Posten werden zur Qual - Keiner will mehr Rektor werden

Die Position des Schulleiters, einst ein prestigeträchtiger Posten im deutschen Bildungssystem, verkommt zusehends zur ungeliebten Verwaltungsaufgabe. Erschreckende 1420 Rektorenstellen sind derzeit unbesetzt - ein alarmierendes Signal für den desolaten Zustand unseres Bildungssystems. Doch wer will sich auch noch mit diesem ausufernden Bürokratie-Wahnsinn herumschlagen?

Bürokratische Fesseln ersticken den Schulalltag

Stefan Düll, Präsident des Deutschen Lehrerverbands, gewährt einen ernüchternden Einblick in den Alltag eines Schulleiters. Was er beschreibt, gleicht einem kafkaesken Albtraum: Eine nicht enden wollende Flut von Dienstanweisungen, Fortbildungsinitiativen und Verwaltungsaufgaben überschwemmt täglich seinen Schreibtisch. Der digitale Fortschritt, eigentlich als Erleichterung gedacht, entpuppt sich als zusätzliche Belastung - eine schier endlose Anzahl von Portalen und Passwörtern muss verwaltet werden.

Absurde Gefährdungsbeurteilungen für Alltagsaktivitäten

Der absolute Gipfel der Überregulierung zeigt sich bei der Organisation von Schulausflügen. Selbst für einen simplen Spaziergang zur örtlichen Bücherei müssen Schulleiter eine umfassende Gefährdungsbeurteilung erstellen. Als wäre das nicht schon absurd genug, müssen mittlerweile sogar potenzielle Terrorgefahren in die Risikoanalyse einbezogen werden. Diese überbordende Regelungswut ist symptomatisch für ein System, das sich in seiner eigenen Bürokratie zu verfangen droht.

Minimale Gehaltszulage für maximale Verantwortung

Die finanzielle Entschädigung für diesen Verwaltungsmarathon fällt dabei geradezu lächerlich aus. Gerade einmal 300 Euro netto mehr erhält ein Schulleiter im Vergleich zu seinem Stellvertreter - ein Hohn angesichts der enormen Verantwortung und Arbeitsbelastung. Kein Wunder also, dass immer weniger Pädagogen bereit sind, sich dieser Mammutaufgabe zu stellen.

Ein System am Abgrund

Die Situation offenbart ein grundlegendes Versagen unserer Bildungspolitik. Statt Schulleiter in ihrer wichtigen Führungsrolle zu unterstützen, werden sie mit einem Wust an Verwaltungsaufgaben zugeschüttet. Die Folgen dieser verfehlten Politik sind bereits deutlich spürbar: In Bundesländern wie Sachsen-Anhalt, Thüringen und Nordrhein-Westfalen bleiben immer mehr Schulleiterpositionen unbesetzt.

Düll bringt es auf den Punkt, wenn er sagt, er verstehe jeden, der zu diesem Job "keine Lust" habe. Eine erschreckende Aussage, die deutlich macht, wie dringend wir eine grundlegende Reform unseres Bildungssystems benötigen. Doch stattdessen versinkt das System weiter in einem Sumpf aus Vorschriften, Formularen und Verwaltungsakten - zum Schaden unserer Kinder und deren Bildungschancen.

Die aktuelle Situation an deutschen Schulen ist ein Armutszeugnis für unsere Bildungspolitik. Statt die Schulleiter in ihrer pädagogischen Führungsrolle zu stärken, werden sie zu Verwaltungsbeamten degradiert. Eine grundlegende Reform tut dringend not.

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