
Brüsseler Recycling-Wahn: EU diktiert Autobauern neue Plastikquoten
Die EU-Bürokraten haben wieder zugeschlagen. Während die deutsche Automobilindustrie bereits unter massivem Druck steht und tausende Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen, beschließen die Umweltminister in Brüssel neue Zwangsquoten für Recyclingplastik in Neuwagen. Als ob die Hersteller nicht schon genug mit Elektromobilitätsvorgaben, CO2-Grenzwerten und anderen regulatorischen Fesseln zu kämpfen hätten.
Der neue Drei-Stufen-Plan der Planwirtschaft
Was die EU-Umweltminister am Dienstag verkündeten, liest sich wie ein Lehrbuch der Überregulierung: Sechs Jahre nach Inkrafttreten der Verordnung müssten 15 Prozent des verbauten Plastiks aus recyceltem Material bestehen. Nach acht Jahren steige die Quote auf 20 Prozent, nach zehn Jahren auf 25 Prozent. Betroffen wären jährlich über zehn Millionen Fahrzeuge – allein in den Jahren 2023 und 2024 wurden jeweils mehr als zehn Millionen Autos in der EU neu zugelassen.
Die polnische Umweltministerin Paulina Hennig-Kloska schwärmte von einem "Wendepunkt für Europa" und davon, die Autoindustrie ins "Herz der Kreislaufwirtschaft" zu treiben. Man fragt sich unwillkürlich: Treiben oder erdolchen? Denn während die Ministerin von hehren Zielen träumt, kämpfen Automobilhersteller mit explodierenden Kosten, chinesischer Konkurrenz und einer Energiepolitik, die Industriestrom zum Luxusgut macht.
Noch mehr Bürokratie durch "erweiterte Herstellerverantwortung"
Als wäre das Quotendiktat nicht genug, plant der Rat eine sogenannte "erweiterte Herstellerverantwortung". Die Autobauer sollen künftig nicht nur für die Produktion, sondern auch für die komplette Abfallwirtschaft ihrer Fahrzeuge aufkommen. Transportkosten von Sammelstellen zu Behandlungsanlagen? Zahlt der Hersteller. Kosten für Fahrzeuge unbekannter Herkunft? Werden anteilig nach Marktanteil auf die Produzenten umgelegt.
"Im Rahmen der EPR müssen die Erzeuger auch die Transportkosten von einem Sammelpunkt zur Behandlungsanlage und die Kosten für Fahrzeuge, deren Hersteller unbekannt ist oder nicht existiert, im Verhältnis zu ihrem Marktanteil übernehmen."
Man könnte meinen, die EU-Bürokraten hätten sich zum Ziel gesetzt, die europäische Automobilindustrie systematisch zu zerstören. Während Tesla und chinesische Hersteller mit staatlichen Subventionen gepäppelt werden, erstickt man die heimische Industrie in einem Wust aus Vorschriften.
Die wahren Kosten der grünen Träumereien
Die EU-Kommission träumte 2023 sogar von noch radikaleren Zielen: 25 Prozent Recyclinganteil bereits nach sechs Jahren, wovon ein Viertel aus Altfahrzeugen stammen sollte. Bis 2035 sollen durch diese und weitere Maßnahmen angeblich Nettoeinnahmen von 1,8 Milliarden Euro entstehen. Neue Arbeitsplätze würden geschaffen, heißt es.
Doch wer soll das glauben? Die Realität sieht anders aus: Jede neue Regulierung bedeutet höhere Kosten für die Hersteller, die letztendlich auf die Verbraucher abgewälzt werden. Autos werden teurer, die Mobilität für normale Bürger immer unerschwinglicher. Gleichzeitig wandern Produktionskapazitäten ins Ausland ab, wo man sich über die europäische Regulierungswut nur wundern kann.
Der stellvertretende polnische Umweltminister Krzysztof Bolesta warnte sogar davor, die Ziele zu senken. Man müsse den "richtigen Anreiz" für Recyclingunternehmen bieten und Investitionen in neue Technologien sichern. Übersetzt bedeutet das: Noch mehr Subventionen, noch mehr Marktverzerrung, noch mehr Planwirtschaft.
Ein Blick in die Zukunft
Nun stehen Verhandlungen zwischen dem Umweltministerrat und dem Europäischen Parlament an. Beide Gremien müssten sich auf eine gemeinsame Linie einigen, damit die Verordnung in Kraft treten könne. Man darf gespannt sein, welche zusätzlichen Verschärfungen sich die grünen Ideologen im Parlament noch einfallen lassen.
Während China seine Automobilindustrie mit allen Mitteln fördert und die USA unter Trump mit massiven Zöllen ihre heimische Produktion schützen, beschäftigt sich Europa mit Recyclingquoten. Man könnte lachen, wäre es nicht so tragisch. Die deutsche Automobilindustrie, einst Stolz und Motor unserer Wirtschaft, wird zwischen grüner Ideologie und globaler Konkurrenz zerrieben.
Die Lösung liegt nicht in immer neuen Vorschriften, sondern in technologischer Innovation und fairem Wettbewerb. Doch davon will man in Brüssel offenbar nichts wissen. Stattdessen setzt man auf Zwang, Quoten und Bürokratie – ein Rezept für den wirtschaftlichen Niedergang.
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