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27.06.2025
12:59 Uhr

Britischer Geheimdienst jagte 20 Jahre lang mutmaßlichen russischen Doppelagenten in den eigenen Reihen

Ein Spionagefall, der an die dunkelsten Zeiten des Kalten Krieges erinnert, erschütterte über zwei Jahrzehnte die britischen Geheimdienste. Die Operation "Wedlock" sollte einen mutmaßlichen russischen Maulwurf im MI6 enttarnen – und entwickelte sich zur aufwendigsten und riskantesten Geheimdienstoperation seit dem Fall Kim Philby. Dass ein Geheimdienst seinen eigenen Schwesterndienst bespitzeln musste, zeigt das ganze Ausmaß des Misstrauens und der Paranoia, die in den Korridoren der Macht herrschten.

Der Schatten Kim Philbys

"Wir dachten, wir hätten einen weiteren Philby in unseren Reihen", gestand ein Insider. Die Erinnerung an den berüchtigten Doppelagenten, der jahrzehntelang Staatsgeheimnisse an die Sowjetunion verriet, sitzt offenbar immer noch tief. Philby, Teil des berüchtigten Cambridge-Spionagerings, hatte das Vertrauen in die eigenen Reihen nachhaltig zerstört. Nun schien sich die Geschichte zu wiederholen.

Der Hinweis kam ausgerechnet von den amerikanischen Verbündeten. Die CIA war überzeugt, dass ein hochrangiger MI6-Offizier in London Geheimnisse an Russland weitergebe. Ein Verdacht, der schwer wog – besonders in einer Zeit, als Wladimir Putin persönlich den russischen Geheimdienst FSB leitete.

Eine Operation der Superlative

Was folgte, war eine Geheimdienstoperation, die alle bisherigen in den Schatten stellte. Bis zu 35 Spezialisten des MI5 wurden abgestellt, um den mutmaßlichen Verräter zu überführen. Die Ironie dabei: Ein britischer Geheimdienst musste seinen eigenen Schwesterndienst ausspionieren – ein Vorgang, der in seiner Brisanz kaum zu überbieten war.

Die Ermittler gingen dabei bis an die Grenzen des Erlaubten und darüber hinaus. In einer besonders heiklen Mission reiste ein komplettes Überwachungsteam in den Nahen Osten – ohne Wissen der dortigen Regierung und damit unter Verletzung internationalen Rechts. Eine Woche lang operierten die Agenten von einem CIA-Safehouse aus, stets in der Gefahr, entdeckt und verhaftet zu werden. "Wenn ihr auffliegt, seid ihr auf euch allein gestellt", lautete die unmissverständliche Warnung an das Team.

Hightech-Überwachung im eigenen Land

Die Operation Wedlock verwandelte London in ein Spionage-Schlachtfeld. Von einem getarnten Büro in Wandsworth aus, das als Scheinfirma operierte, überwachten MI5-Agenten jeden Schritt des Verdächtigen. Die technische Abteilung A1 brach heimlich in dessen Wohnung ein und installierte Abhör- und Videogeräte. Sogar in einem geparkten Auto vor seinem Haus wurde eine Kamera versteckt – getarnt in einer Taschentuchbox auf der Hutablage.

Die Überwachung erstreckte sich über ganz Europa, Asien und den Nahen Osten. Überall dort, wo der MI6-Offizier hinreiste, folgten ihm die Schatten des MI5. Eine logistische und finanzielle Mammutaufgabe, die nach Aussage eines Insiders zur "längsten und teuersten Operation der jüngeren Geschichte" wurde.

Ein Phantom, das sich nicht fassen ließ

Trotz des enormen Aufwands und der jahrzehntelangen Überwachung gelang es dem MI5 nicht, den entscheidenden Beweis zu erbringen. Zwar habe man "besorgniserregendes Verhalten" beobachtet, doch dieses stand nicht im Zusammenhang mit Spionage, heißt es. Der Verdächtige, selbst ein erfahrener Geheimdienstler, könnte die Überwachung bemerkt haben – ein Albtraum für jeden Ermittler.

Noch beunruhigender ist die Tatsache, dass der mutmaßliche Maulwurf offenbar nicht allein agierte. Zwei weitere Personen in London standen im Verdacht, ihm zu helfen. Ein ganzes Spionagenetzwerk mitten im Herzen des britischen Geheimdienstes?

Die unbeantwortete Frage

Als die Operation Wedlock schließlich eingestellt wurde – der Verdächtige hatte den MI6 mittlerweile verlassen – blieb die entscheidende Frage unbeantwortet: War er wirklich ein russischer Spion? Oder jagte der britische Geheimdienst zwei Jahrzehnte lang einem Phantom hinterher?

Die Alternative ist noch beunruhigender: Wenn der Verdächtige unschuldig war, dann könnte der wahre Maulwurf noch immer in den Reihen des MI6 sitzen. Ein Gedanke, der in Zeiten zunehmender geopolitischer Spannungen und eines aggressiven Russlands unter Putin besonders bedrohlich wirkt.

Diese Geschichte zeigt einmal mehr, wie tief das Misstrauen in den westlichen Geheimdiensten sitzt – und wie schwer es ist, in einer Welt der Täuschung und Gegenspionage Freund von Feind zu unterscheiden. Während unsere Politiker in Berlin weiterhin naiv auf Dialog und Appeasement setzen, operieren unsere Gegner längst mit anderen Mitteln. Es wird Zeit, dass auch Deutschland diese Realität anerkennt und entsprechend handelt.

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