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02.10.2025
05:25 Uhr

Bosch-Kahlschlag erschüttert deutsche Industrielandschaft

Der Automobilzulieferer Bosch plant den größten Stellenabbau seiner Unternehmensgeschichte. Bis 2030 sollen deutschlandweit 22.000 von insgesamt 68.000 Arbeitsplätzen wegfallen – fast jede dritte Stelle. Diese dramatische Ankündigung sendet Schockwellen durch die gesamte deutsche Industrielandschaft und wirft beunruhigende Fragen über die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland auf.

Bamberg: Angst geht um trotz vorläufiger Verschonung

Im größten Fertigungswerk der Bosch-Gruppe in Bamberg herrscht trotz einer vorläufigen Entwarnung tiefe Verunsicherung. Zwar seien die 6.000 Beschäftigten bis 2027 vor betriebsbedingten Kündigungen geschützt, doch die Zukunftsängste wachsen. Ein langjähriger Mitarbeiter, der seit vier Jahrzehnten für das Unternehmen tätig ist, zeigt sich erschüttert: Er habe so etwas in dieser Form noch nie erlebt.

Die Sorgen sind nicht unbegründet. Der Standort Bamberg, wo hauptsächlich Teile für Benzin- und Dieselmotoren produziert werden, hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten bereits einen massiven Aderlass erlebt. Von einst 10.000 Beschäftigten sind heute nur noch 6.000 übrig – ein schleichender Niedergang, der sich nun dramatisch zu beschleunigen droht.

Politisches Totalversagen als Brandbeschleuniger

Betriebsrat Mario Gutmann findet deutliche Worte für die aktuelle Situation und richtet seinen Zorn vor allem gegen die Politik: "Wenn der weltgrößte Automobilzulieferer ankündigt, 22.000 von insgesamt 68.000 Stellen zu streichen, dann muss doch die Politik hellhörig werden und aufwachen." Seine Kritik trifft ins Mark: Die Bundesregierung habe erst die Elektromobilität ohne passende Infrastruktur mit Volldampf vorangetrieben, dann Wasserstoff als Zukunftstechnologie deklariert, nur um wieder eine Rolle rückwärts zu machen.

Diese politische Planlosigkeit, dieses Hin und Her ohne klare Strategie, zerstöre systematisch die Grundlagen der deutschen Industrie. Das Verbrenner-Aus 2035 müsse fallen, warnt Gutmann eindringlich, "sonst gehen bei uns in Deutschland die Lichter schneller aus als wir denken". Eine düstere Prognose, die angesichts der aktuellen Entwicklungen erschreckend realistisch erscheint.

Wasserstoff: Die verschlafene Zukunft

Besonders bitter stößt dem Betriebsrat auf, dass die Wasserstofftechnologie – der Energieträger der Zukunft – in Berlin offenbar niemanden interessiere. Während andere Länder massiv in diese Technologie investieren, verliert Deutschland den Anschluss. Die Forderungen des Betriebsrats klingen wie ein verzweifelter Hilferuf: innovationsfreudige Regulierung, bezahlbare Energie, weniger Bürokratie. Doch in Berlin scheint niemand zuzuhören.

IG Metall warnt vor "Kulturbruch" und Deindustrialisierung

Die Gewerkschaft IG Metall schlägt Alarm und spricht von einem gefährlichen "Kulturbruch" bei Bosch. Das Unternehmen habe die bisherige Kultur der Sozialpartnerschaft faktisch aufgekündigt und gehe bewusst in den Konflikt. "Dieser Weg ist falsch und gefährlich", warnt Bayerns IG Metall-Bezirksleiter Horst Ott.

Besonders besorgniserregend sei, dass nicht nur Produktionsstellen wegfielen, sondern zunehmend auch die wichtigen Bereiche Forschung und Entwicklung betroffen seien. Martin Feder, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Bamberg, sieht darin ein Alarmsignal für eine drohende Deindustrialisierung Deutschlands. Wenn selbst die Innovationskraft des Landes zur Disposition stehe, verliere Deutschland seine wichtigste Ressource im globalen Wettbewerb.

Der Sozialstaat wankt

Die Warnung des Betriebsrats könnte deutlicher nicht sein: "Am Ende des Tages lebt dieser Sozialstaat von den Industriearbeitsplätzen." Mit jedem wegfallenden Arbeitsplatz in der Industrie verliert der deutsche Staat nicht nur Steuereinnahmen, sondern auch die Basis für seinen Wohlstand. Die aktuelle Politik säge systematisch an dem Ast, auf dem das gesamte Sozialsystem sitzt.

Die Automobilindustrie, einst das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, wird durch ideologiegetriebene Politik und mangelnde Weitsicht systematisch zerstört. Während China und andere Länder pragmatisch alle Technologien fördern, verliert sich Deutschland in ideologischen Grabenkämpfen und unrealistischen Klimazielen.

Ein Weckruf, der verhallen wird?

Der Bosch-Stellenabbau ist mehr als nur eine Unternehmensentscheidung – er ist ein Symptom für das Versagen der deutschen Wirtschaftspolitik. Die Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Stattdessen plant sie nun ein 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur und hat die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert. Diese Schuldenpolitik wird Generationen belasten und die Inflation weiter anheizen.

Während die Politik von Transformation und Klimaneutralität träumt, bricht die industrielle Basis des Landes zusammen. Die Realität holt die ideologischen Träumereien brutal ein. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Weckruf endlich gehört wird – bevor es zu spät ist und Deutschland seine industrielle Substanz vollständig verloren hat.

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