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06.08.2025
09:09 Uhr

Bochum kämpft gegen den Fachkräfte-Kollaps: Welcome-Office als letzter Rettungsanker?

Während die Große Koalition in Berlin noch über Konzepte diskutiert, schreitet der demografische Niedergang in deutschen Städten unaufhaltsam voran. In Bochum droht ein regelrechter Arbeitsmarkt-Kollaps: Über 30.000 Beschäftigte würden in den kommenden zehn Jahren in Rente gehen – ein Aderlass, der die ohnehin gebeutelte Ruhrgebietsstadt in eine existenzielle Krise stürzen könnte.

Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Bereits heute fehlen deutschlandweit über 530.000 qualifizierte Fachkräfte. Bis 2030 könnte sich diese Zahl auf erschreckende fünf Millionen verzehnfachen, warnt das Institut der deutschen Wirtschaft. Ein Szenario, das nicht nur den Wirtschaftsstandort Deutschland bedroht, sondern auch unseren hart erarbeiteten Wohlstand gefährdet.

Das Welcome-Office: Bürokratie-Bekämpfung oder Symptombehandlung?

In Bochum hat man nun ein sogenanntes Welcome-Office aus der Taufe gehoben – eine Art Rundum-Sorglos-Paket für ausländische Fachkräfte. Stadt, Industrie- und Handelskammer, Arbeitsagentur, Handwerkskammer und Ruhr-Universität haben sich zusammengetan, um den bürokratischen Dschungel zu lichten. Ein löblicher Ansatz, könnte man meinen. Doch ist es nicht bezeichnend, dass wir erst ein eigenes Büro gründen müssen, um die selbst geschaffene Bürokratie-Hölle navigierbar zu machen?

Dominik Kluba, der das Welcome-Office leitet, beschreibt die Mammutaufgabe: Von der Anerkennung ausländischer Abschlüsse über die Wohnungssuche bis zur Kinderbetreuung – alles soll unter einem Dach koordiniert werden. Frank Chuchrak, eigens als Anerkennungsberater in Vollzeit eingestellt, kämpft sich durch den Behördendschungel. "Es gibt die Köchin aus Polen, aber auch die Zahnärztin aus Venezuela", erklärt er. Und für jeden gebe es unterschiedliche Zuständigkeiten – ein kafkaeskes Labyrinth, das ohne professionelle Hilfe kaum zu durchdringen sei.

Die bittere Realität: Deutschland ist auf Zuwanderung angewiesen

Besonders dramatisch zeigt sich die Lage im Pflegebereich. Lara Stirnberg von der Diakonie Ruhr bringt es auf den Punkt: "Ohne sie geht es nicht mehr." Alle sechs Monate holt ihre Einrichtung 40 neue Kräfte aus dem Ausland – aus Indien, der Türkei, Marokko, Tunesien, Vietnam und China. Eine Entwicklung, die nachdenklich stimmen sollte: Während wir jahrzehntelang unsere eigene Geburtenrate vernachlässigt und traditionelle Familienmodelle systematisch demontiert haben, sind wir nun auf Arbeitskräfte aus aller Welt angewiesen.

Die Ironie dabei: Gleichzeitig erleben wir eine nie dagewesene Zunahme der Kriminalität durch unkontrollierte Migration. Messerangriffe und Gewaltverbrechen prägen zunehmend unseren Alltag – eine direkte Folge der Fehlpolitik der vergangenen Jahre. Während qualifizierte Fachkräfte mühsam durch den Bürokratie-Dschungel gelotst werden müssen, konnten andere jahrelang unkontrolliert einreisen. Ein Paradoxon, das die Prioritäten unserer Politik schonungslos offenlegt.

Willkommenskultur mit Schattenseiten

Über 400 Beratungsgespräche haben im Welcome-Office bereits stattgefunden. Gabriel Brandenberg von der Arbeitsagentur betont, dass das neue Fachkräfte-Einwanderungsgesetz zwar viele Möglichkeiten biete, die Umsetzung aber alles andere als leicht sei. Aktuell bestehe etwa eine große Nachfrage nach Physiotherapeuten – ein Bereich, in dem Deutschland offenbar nicht mehr in der Lage ist, den eigenen Nachwuchs auszubilden.

Sven Frohwein von der IHK spricht von der Notwendigkeit einer "Willkommens- und Bleibekultur", die über die Arbeitswelt hinausgehe. Sportvereine, Ehrenämter, soziale Einbindung – all das soll helfen, die Fachkräfte dauerhaft zu binden. Das Ziel sei klar: Die Menschen sollten nicht nur kommen, sondern auch bleiben und idealerweise die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen.

Ein Symptom des Niedergangs

Doch bei aller Notwendigkeit qualifizierter Zuwanderung dürfe man die Augen vor den grundlegenden Problemen nicht verschließen. Das Welcome-Office mag eine pragmatische Lösung für ein akutes Problem sein, doch es kuriert nur die Symptome einer viel tieferen Krise. Jahrzehntelang wurde die Familienpolitik vernachlässigt, wurden traditionelle Werte als überholt abgetan, wurde die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zur reinen Worthülse degradiert.

Statt in Familien und Kinder zu investieren, verpulverte man Milliarden für ideologische Projekte. Statt junge Menschen für handwerkliche Berufe zu begeistern, trieb man sie in überfüllte Universitäten. Statt die eigene Wirtschaft zu stärken, erstickte man sie in Regulierungen und Klimavorgaben. Und nun, da die demografische Katastrophe unübersehbar geworden ist, soll es die Zuwanderung richten.

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Gleichzeitig plant sie ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur und hat die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert. Ein Widerspruch, der Generationen belasten wird und die Inflation weiter anheizen dürfte. Währenddessen kämpfen Städte wie Bochum verzweifelt darum, ihren Arbeitsmarkt am Leben zu erhalten.

Das Welcome-Office mag ein notwendiges Übel sein in Zeiten des akuten Fachkräftemangels. Doch es sollte uns auch als Mahnmal dienen für eine Politik, die über Jahrzehnte die falschen Prioritäten gesetzt hat. Während wir nun händeringend nach Fachkräften im Ausland suchen, sollten wir nicht vergessen, warum wir überhaupt in diese Lage geraten sind. Es ist höchste Zeit für eine Rückbesinnung auf traditionelle Werte, auf Familie und Kinder, auf eine Politik, die wieder für Deutschland und nicht gegen Deutschland arbeitet. Nur so können wir langfristig unseren Wohlstand sichern – und das nicht nur mit importierten Fachkräften, sondern mit einer starken, eigenen Gesellschaft.

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