
Blutbad in Gaza: Israelische Armee tötet 45 Wartende bei Hilfslieferung
Die humanitäre Katastrophe im Gazastreifen erreicht einen neuen tragischen Höhepunkt. Nach Angaben der örtlichen Gesundheitsbehörde wurden mindestens 45 Palästinenser getötet, als israelische Streitkräfte das Feuer auf Menschen eröffneten, die auf Hilfsgüter warteten. Hunderte weitere sollen verletzt worden sein. Der Vorfall ereignete sich zwischen den Städten Rafah und Chan Junis, wo verzweifelte Menschen auf die Ankunft von Lastwagen mit dringend benötigten Lebensmitteln hofften.
Artilleriebeschuss auf Zivilisten
Augenzeugen berichten von einem gezielten Artillerieangriff auf die wartende Menschenmenge. Teils zu Fuß, teils mit Fahrzeugen hätten sich die Menschen auf dem Weg zur Ausgabestelle befunden, als die israelische Armee das Feuer eröffnete. Die Bilder, die uns aus der Region erreichen, zeigen das Ausmaß der Verzweiflung: Menschen, die bereit sind, ihr Leben für eine Handvoll Nahrungsmittel zu riskieren.
Von israelischer Seite lag zunächst keine Stellungnahme vor - ein Muster, das sich bei solchen Vorfällen regelmäßig wiederholt. In der Vergangenheit räumte das israelische Militär zwar ein, dass Truppen in der Nähe von Hilfsstationen geschossen hätten, schob die Verantwortung jedoch stets auf angebliche Provokationen palästinensischer Extremisten.
Umstrittene Hilfsverteilung durch GHF
Die Tragödie wirft ein grelles Licht auf die fragwürdige Praxis der Gaza Humanitarian Foundation (GHF), einer von Israel und den USA unterstützten Organisation. Diese hatte vor einem Monat ihre Arbeit im Gazastreifen aufgenommen - nach einer fast dreimonatigen israelischen Blockade von Hilfslieferungen. Die GHF betreibt drei Verteilstellen in Gebieten, die von israelischen Truppen bewacht werden - ein Arrangement, das von Anfang an für Kontroversen sorgte.
"Die Uno lehnt das Vorgehen ab. Sie kritisieren die GHF-Verteilung als unzureichend, gefährlich und nicht unparteiisch."
Die Kritik der Vereinten Nationen ist mehr als berechtigt. Während Israel und die USA behaupten, mit diesem System verhindern zu wollen, dass sich die Hamas humanitäre Hilfsgüter aneignet, zeigt die Realität ein anderes Bild: Die Verteilstellen werden zu Todesfallen für verzweifelte Zivilisten.
Systematisches Versagen der internationalen Gemeinschaft
Die 2,3 Millionen Menschen im Gazastreifen leiden unter katastrophalen Bedingungen. Der Mangel an Lebensmitteln, sauberem Wasser und Medikamenten hat ein Ausmaß erreicht, das jede zivilisatorische Grenze überschreitet. Seit dem 7. Oktober 2023 wurden mehr als 50.000 Palästinenser getötet - eine Zahl, die das Ausmaß dieser humanitären Katastrophe nur unzureichend widerspiegelt.
Vor der umstrittenen GHF-Initiative waren es hauptsächlich UN-Organisationen wie die UNRWA, die großflächig Hilfsgüter verteilten. Doch auch deren Arbeit wurde systematisch behindert und diskreditiert. Die aktuelle Situation zeigt, wohin diese Politik führt: zu Massakern an hungernden Menschen, die nichts weiter wollen als zu überleben.
Ein Muster der Gewalt
Dies ist nicht der erste Vorfall dieser Art. Berichte über israelische Soldaten, die in der Nähe von Verteilzentren Schüsse abgeben, häufen sich. Menschen werden "von Kugeln in der Brust, den Beinen und sogar im Gesicht getroffen", wie Augenzeugen berichten. Die systematische Natur dieser Vorfälle lässt wenig Raum für Zweifel: Hier handelt es sich nicht um bedauerliche Einzelfälle, sondern um ein Muster.
Die internationale Gemeinschaft, allen voran die deutsche Bundesregierung, trägt durch ihr Schweigen und ihre bedingungslose Unterstützung Israels eine Mitverantwortung an dieser Tragödie. Während man hierzulande über Gendersternchen und Klimaneutralität debattiert, sterben in Gaza Menschen beim Warten auf Brot. Diese perverse Prioritätensetzung offenbart den moralischen Bankrott einer Politik, die sich mehr um ideologische Befindlichkeiten als um Menschenleben kümmert.
Die Ereignisse in Gaza sollten uns alle aufrütteln. Es ist höchste Zeit, dass Deutschland eine Außenpolitik betreibt, die sich an Menschenrechten und nicht an geopolitischen Interessen orientiert. Die Bilder aus Chan Junis sind eine Mahnung: So sieht es aus, wenn die Zivilisation versagt.
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