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02.08.2025
09:25 Uhr

Big Brother in London: Gesichtserkennung wird zur Normalität – Bürgerrechte auf dem Prüfstand

George Orwell würde sich im Grabe umdrehen. Was der britische Schriftsteller in seinem dystopischen Roman "1984" als Schreckenszenario beschrieb, wird in der britischen Hauptstadt zunehmend zur Realität. Die Londoner Polizei baut ihre Überwachungsinfrastruktur massiv aus und setzt dabei verstärkt auf Live-Gesichtserkennung – eine Technologie, die Bürgerrechtler seit Jahren mit größter Sorge beobachten.

Der schleichende Weg in den Überwachungsstaat

Die Metropolitan Police, liebevoll "The Met" genannt, hat angekündigt, ihre digitale Überwachung in Echtzeit deutlich auszuweiten. Während die Live-Gesichtserkennung derzeit viermal pro Woche an zwei Tagen zum Einsatz kommt, soll sie künftig an bis zu fünf Tagen wöchentlich aktiviert werden. Das bedeutet: Bis zu zehn Überwachungseinsätze pro Woche könnten bald Londons Straßen in ein digitales Panoptikum verwandeln.

Polizeichef Mark Rowley schwärmt geradezu von der "fantastischen Technologie", die angeblich "sehr verantwortungsbewusst eingesetzt wird". Man sei schließlich nur an der Ergreifung von "gesuchten Straftätern und registrierten Sexualstraftätern" interessiert. Wer würde da schon widersprechen wollen? Doch genau hier liegt der Hund begraben: Mit dem Argument der Sicherheit lässt sich nahezu jede Freiheitsbeschränkung rechtfertigen.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache

Laut einem Bericht des Guardian habe die Londoner Polizei bereits 1000 Festnahmen mithilfe der Live-Gesichtserkennung vorgenommen, von denen 773 zu einer Anklage oder Verwarnung geführt hätten. Diese Erfolgsquote mag auf den ersten Blick beeindruckend erscheinen. Doch was ist mit den 227 Fällen, in denen Menschen offenbar zu Unrecht festgenommen wurden? Und vor allem: Wie viele unbescholtene Bürger wurden dabei gescannt, analysiert und in Datenbanken erfasst?

"Wir setzen sie routinemäßig ein und fassen mehrere Schwerverbrecher auf einmal", jubelt Rowley und verweist auf Erfolge bei der Festnahme von Personen, die schwere Straftaten gegen Frauen oder Kinder begangen hätten.

Doch die Geschichte lehrt uns: Technologien, die zunächst nur gegen Schwerverbrecher eingesetzt werden sollten, finden schnell ihren Weg in den Alltag der Überwachung normaler Bürger. Was heute noch die Jagd auf Sexualstraftäter ist, könnte morgen schon die Verfolgung von Regierungskritikern, Demonstranten oder einfach nur Menschen sein, die zur falschen Zeit am falschen Ort sind.

Der Preis der vermeintlichen Sicherheit

Die Entwicklung in London steht exemplarisch für einen besorgniserregenden Trend in westlichen Demokratien. Unter dem Deckmantel der Verbrechensbekämpfung wird eine Infrastruktur geschaffen, die totalitäre Regime vor Neid erblassen lassen würde. Die chinesische Regierung mit ihrem Social-Credit-System lässt grüßen.

Besonders pikant: All dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem Londoner Bürgermeister im Rahmen eines Plans zur "Stärkung der lokalen Nachbarschaftsteams" und zur "Wiederherstellung des Vertrauens". Man fragt sich unwillkürlich: Wie soll Vertrauen entstehen, wenn die Bürger permanent das Gefühl haben müssen, beobachtet und analysiert zu werden?

Die deutsche Perspektive

Während in London bereits Fakten geschaffen werden, sollten wir in Deutschland genau hinschauen. Die Ampel-Koalition mag Geschichte sein, doch die Versuchung, ähnliche Überwachungstechnologien auch hierzulande einzuführen, bleibt bestehen. Gerade angesichts der dramatisch gestiegenen Kriminalität in deutschen Städten könnten Politiker versucht sein, dem britischen Beispiel zu folgen.

Doch wäre das der richtige Weg? Die Ursachen der steigenden Kriminalität liegen nicht in mangelnder Überwachung, sondern in einer verfehlten Migrationspolitik und dem Versagen bei der Integration. Statt die Symptome mit immer mehr Technologie zu bekämpfen, sollten endlich die Wurzeln des Problems angegangen werden.

Ein Blick in die Zukunft

Die Entwicklung in London zeigt, wohin die Reise gehen könnte: In eine Gesellschaft, in der jeder Schritt überwacht, jedes Gesicht gescannt und jede Bewegung analysiert wird. Eine Gesellschaft, in der Anonymität zum Luxus wird und Privatsphäre zur fernen Erinnerung.

Es ist höchste Zeit, dass wir uns als Gesellschaft fragen: Wie viel Sicherheit sind wir bereit, gegen unsere Freiheit einzutauschen? Und vor allem: Wer garantiert uns, dass die heute noch "verantwortungsbewusst" eingesetzte Technologie morgen nicht gegen uns selbst gerichtet wird?

Die Geschichte lehrt uns, dass Macht, die einmal gewährt wurde, selten freiwillig zurückgegeben wird. Und Überwachungstechnologie, die einmal installiert ist, findet immer neue Anwendungsgebiete. London macht es vor – hoffen wir, dass Deutschland nicht folgt.

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