Kostenlose Beratung
07930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
22.07.2025
08:32 Uhr

Betriebliche Krankenversicherung: Wie die Allianz mit ihrer neuen bKV den Mittelstand ködern will

Während die deutsche Wirtschaft unter der Last explodierender Sozialabgaben ächzt und der Fachkräftemangel immer dramatischere Züge annimmt, präsentiert die Allianz ihre neue betriebliche Krankenversicherung als vermeintliche Wunderlösung. Doch was steckt wirklich hinter dem schillernden Versprechen von mehr Mitarbeitergesundheit und gesteigerter Attraktivität als Arbeitgeber?

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Knapp 89 Prozent der deutschen Unternehmen hätten noch keine betriebliche Krankenversicherung abgeschlossen. Ein gigantischer Markt, den die Versicherungsbranche nun mit allen Mitteln erschließen möchte. Die Allianz positioniert sich dabei geschickt als Retter in der Not – in einer Zeit, in der Unternehmen verzweifelt nach Möglichkeiten suchen, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten.

Die neue Realität des deutschen Arbeitsmarktes

Der deutsche Arbeitsmarkt befindet sich in einem fundamentalen Wandel. Jahrzehntelang konnten sich Arbeitgeber aus einem schier unerschöpflichen Pool an Bewerbern bedienen. Diese Zeiten sind vorbei. Die demografische Entwicklung, verschärft durch die verfehlte Bildungspolitik der letzten Jahre, hat zu einem eklatanten Mangel an Fachkräften geführt. Gleichzeitig explodieren die Fehlzeiten in deutschen Unternehmen – ein Phänomen, das nicht zuletzt auf die zunehmende psychische Belastung in einer immer komplexeren Arbeitswelt zurückzuführen sei.

In diesem Umfeld präsentiert die Allianz ihre überarbeitete betriebliche Krankenversicherung als Allheilmittel. Die Versprechen klingen verlockend: Reduzierte Fehlzeiten, höhere Mitarbeiterzufriedenheit und gesteigerte Attraktivität als Arbeitgeber. Doch können diese Versprechen wirklich gehalten werden?

Was die neue Allianz bKV tatsächlich bietet

Das neue Konzept der Allianz zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Flexibilität aus. Unternehmen könnten die Leistungen individuell zusammenstellen und bereits ab fünf Mitarbeitern von den Angeboten profitieren. Besonders interessant erscheint der neue Budgettarif "MeineGesundheit", der ein umfassendes Leistungsspektrum von Vorsorgeuntersuchungen über Naturheilverfahren bis hin zu Zahnbehandlungen abdecke.

Eine echte Innovation stelle die "Sehhilfe Extra" dar: Neben dem regulären Gesundheitsbudget erhielten Mitarbeiter ein zusätzliches Budget in gleicher Höhe speziell für Sehhilfen. So bleibe das Hauptbudget für andere Gesundheitsleistungen erhalten. Auch die "Budgetverdoppelung" klingt zunächst attraktiv: Werde das Budget in einem Jahr nicht genutzt, verdoppele es sich im Folgejahr.

Die Kehrseite der Medaille

Doch bei aller Euphorie über die neuen Möglichkeiten sollten Unternehmer genau hinschauen. Die betriebliche Krankenversicherung ist kein Geschenk des Arbeitgebers, sondern eine zusätzliche Belastung für die ohnehin schon gebeutelten Betriebe. In Zeiten, in denen die Energiekosten explodieren, die Bürokratie immer neue Blüten treibt und die Steuerbelastung auf Rekordniveau verharrt, müssen Unternehmen jeden Euro zweimal umdrehen.

Zudem stellt sich die Frage, ob eine betriebliche Krankenversicherung tatsächlich die strukturellen Probleme des deutschen Gesundheitssystems lösen könne. Die gesetzliche Krankenversicherung, einst Stolz des deutschen Sozialstaats, ist längst zu einem maroden System verkommen, das immer weniger Leistungen zu immer höheren Beiträgen bietet. Statt diese grundlegenden Probleme anzugehen, sollen nun die Unternehmen in die Bresche springen und die Versäumnisse der Politik kompensieren.

Ein Symptom der gescheiterten Gesundheitspolitik

Die Tatsache, dass betriebliche Krankenversicherungen überhaupt als notwendig erachtet werden, ist ein Armutszeugnis für die deutsche Gesundheitspolitik. Jahrzehntelange Misswirtschaft, ideologisch motivierte Reformen und die systematische Bevorzugung von Partikularinteressen haben ein System geschaffen, das weder effizient noch gerecht ist. Die Zwei-Klassen-Medizin ist längst Realität geworden – wer es sich leisten kann, versichert sich privat oder lässt sich vom Arbeitgeber zusatzversichern.

Die neue Allianz bKV mag für einzelne Unternehmen und ihre Mitarbeiter durchaus Vorteile bringen. Doch sie ist letztlich nur ein Pflaster auf einer klaffenden Wunde. Statt immer neue Zusatzversicherungen zu erfinden, wäre es an der Zeit, das Gesundheitssystem grundlegend zu reformieren und wieder auf solide Füße zu stellen.

Fazit: Vorsicht vor falschen Versprechen

Unternehmer sollten genau prüfen, ob eine betriebliche Krankenversicherung für ihr Unternehmen tatsächlich sinnvoll ist. Die Kosten müssen gegen den potenziellen Nutzen abgewogen werden. In manchen Fällen mögen direkte Gehaltserhöhungen oder andere Benefits die bessere Alternative sein. Eines ist jedoch sicher: Die strukturellen Probleme des deutschen Arbeitsmarktes und Gesundheitssystems lassen sich nicht durch Versicherungsprodukte lösen, sondern nur durch mutige politische Reformen.

In einer Zeit, in der finanzielle Sicherheit immer wichtiger wird, sollten Unternehmer auch über alternative Formen der Vermögenssicherung nachdenken. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisensichere Anlage bewährt und können eine sinnvolle Ergänzung zu einem ausgewogenen Anlageportfolio darstellen – gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und galoppierender Inflation.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Eine gründliche eigene Recherche ist unerlässlich.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Portofrei Aktion

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen