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11.07.2025
05:36 Uhr

Berlins Abwehrkampf gegen italienische Bank-Invasion: Wenn der Finanzminister zum Torwächter wird

Die deutsche Bundesregierung zeigt sich einmal mehr als zahnloser Tiger, wenn es darum geht, deutsche Wirtschaftsinteressen zu verteidigen. Während UniCredit-Chef Andrea Orcel mit der Präzision eines Schachgroßmeisters seine Übernahmestrategie vorantreibt, reagiert Berlin mit den üblichen Worthülsen und leeren Drohgebärden. Der SPD-Finanzminister Lars Klingbeil fordert nun ein Ende des Übernahmeversuchs – als ob die Mailänder Großbank auf seine Bitte hin ihre millionenschweren Investitionen einfach abschreiben würde.

Die schleichende Übernahme nimmt Fahrt auf

Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache: UniCredit hat ihre direkte Beteiligung an der Commerzbank klammheimlich von knapp zehn auf satte 20 Prozent verdoppelt. Damit ist die italienische Bank bereits der größte Anteilseigner des Frankfurter DAX-Konzerns – noch vor dem deutschen Staat, der mit seinen verbliebenen zwölf Prozent wie ein Relikt aus vergangenen Zeiten wirkt. Doch statt proaktiv zu handeln, beschränkt sich die Bundesregierung auf empörte Pressemitteilungen und bezeichnet das Vorgehen als "unabgestimmt und unfreundlich". Als ob es in der Hochfinanz um Höflichkeitsfloskeln ginge!

Besonders pikant: Die UniCredit hält über Finanzinstrumente bereits Zugriff auf weitere neun Prozent der Commerzbank-Anteile. Diese könnten "zu gegebener Zeit" – sprich: wenn es strategisch günstig ist – in echte Aktien umgewandelt werden. Bei 30 Prozent wäre dann die magische Schwelle erreicht, ab der ein offizielles Übernahmeangebot verpflichtend wird.

Die Angst vor dem Kahlschlag

Was die Berliner Politik verschweigt: Die Sorgen der deutschen Arbeitnehmer sind mehr als berechtigt. Eine Fusion würde unweigerlich zu massivem Stellenabbau und Filialschließungen führen – das lehrt die Erfahrung aus unzähligen Bankenfusionen der Vergangenheit. Die UniCredit besitzt mit der HypoVereinsbank bereits ein deutsches Standbein und würde Doppelstrukturen gnadenlos eliminieren. Tausende Arbeitsplätze stünden auf dem Spiel, während in Mailand die Champagnerkorken knallen würden.

Systemrelevanz als Schutzschild?

Klingbeils Argument, die Commerzbank sei "systemrelevant" und habe bewiesen, "auch eigenständig erfolgreich sein zu können", wirkt wie ein verzweifelter Versuch, die Realität schönzureden. Systemrelevanz hat noch nie eine ausländische Übernahme verhindert – das zeigen zahlreiche Beispiele aus der europäischen Bankenlandschaft. Und was den eigenständigen Erfolg angeht: Warum musste der Staat dann überhaupt Anteile an der Bank halten?

Die Wahrheit ist unbequem: Die deutsche Politik hat es versäumt, rechtzeitig eine Strategie für den Finanzsektor zu entwickeln. Während andere europäische Länder ihre Banken zu nationalen Champions aufbauten, zersplitterte Deutschland seine Finanzlandschaft in unzählige Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Nun rächt sich diese Kleinstaaterei bitter.

Der Bund als machtloser Zuschauer

Die Ankündigung des Finanzministers, der Bund werde seine Beteiligung nicht veräußern, klingt nach trotzigem Festhalten an Strohhalmen. Mit zwölf Prozent der Anteile kann Berlin bestenfalls Störfeuer legen, aber keine strategischen Entscheidungen blockieren. Andrea Orcel weiß das – und zeigt sich entsprechend unbeeindruckt von den Drohgebärden aus Berlin.

Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis: Die deutsche Bundesregierung steht diesem Übernahmepoker weitgehend machtlos gegenüber. Während man sich in Berlin noch mit moralischen Appellen und diplomatischen Noten aufhält, schaffen die Italiener Fakten. Es ist ein Lehrstück darüber, wie eine einst stolze Wirtschaftsnation ihre industrielle Basis Stück für Stück verliert – nicht durch äußeren Zwang, sondern durch eigene Untätigkeit und mangelnde strategische Weitsicht.

"Wir erwarten, dass UniCredit den Übernahmeversuch aufgibt", sagt Klingbeil. Man könnte genauso gut erwarten, dass der Regen nach oben fällt.

Die deutsche Wirtschaft braucht keine Politiker, die mit erhobenem Zeigefinger mahnen, sondern solche, die mit kluger Industriepolitik und strategischen Investitionen die Zukunft gestalten. Doch davon ist in der aktuellen Großen Koalition wenig zu spüren. Stattdessen erleben wir ein weiteres Kapitel im schleichenden Ausverkauf deutscher Wirtschaftsinteressen – diesmal mit freundlicher Unterstützung aus Rom und Mailand.

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