
Berlin heizt antirussische Stimmung weiter an: Kreml wirft Merz-Regierung "hysterische Russophobie" vor
Die neue Große Koalition unter Bundeskanzler Friedrich Merz scheint entschlossen, die ohnehin angespannten deutsch-russischen Beziehungen auf einen neuen Tiefpunkt zu treiben. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erhob am Dienstag schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung und beschuldigte Berlin, systematisch eine "hysterische Russophobie" in Europa zu schüren. Diese Entwicklung wirft die Frage auf, ob die deutsche Außenpolitik noch im Interesse der eigenen Bevölkerung handelt oder sich längst in ideologischen Grabenkämpfen verloren hat.
Merz' martialische Rhetorik: Diplomatie am Ende?
Besonders brisant erscheinen die jüngsten Äußerungen des Bundeskanzlers, der Anfang Juli im Bundestag verkündete, die "Mittel der Diplomatie" seien im Ukraine-Konflikt "ausgeschöpft". Eine bemerkenswerte Aussage für einen Regierungschef, dessen Aufgabe es eigentlich wäre, diplomatische Lösungen zu suchen statt Konfrontation zu predigen. Stattdessen forderte Merz Russland auf, mindestens 500 Milliarden Euro für den Wiederaufbau der Ukraine zu zahlen – eine Forderung, die angesichts der eingefrorenen russischen Vermögenswerte wie eine weitere Provokation wirkt.
Die Wortwahl des Kanzlers, wonach "Putin nur die Sprache der Stärke" verstehe, erinnert fatal an die Rhetorik vergangener Zeiten, in denen Säbelrasseln die Diplomatie ersetzte. Dass ausgerechnet ein deutscher Bundeskanzler solche Töne anschlägt, sollte nachdenklich stimmen – hat doch gerade Deutschland aus seiner Geschichte die Lehre gezogen, dass militärische Konfrontation niemals die Lösung sein kann.
Pistorius' gefährliche Eskalation: Deutsche Soldaten sollen wieder töten
Noch beunruhigender sind die Aussagen von Verteidigungsminister Boris Pistorius, der in einem Interview mit der Financial Times erklärte, deutsche Soldaten seien wieder bereit, im Kriegsfall Russen zu töten. Diese Rhetorik markiert einen dramatischen Bruch mit der jahrzehntelangen Kultur der militärischen Zurückhaltung, die Deutschland nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs gepflegt hatte.
"Deutschland beteiligt sich sehr aktiv daran, die hysterische Russophobie in Europa zu schüren. Auch hier versucht Deutschland, eine führende Rolle zu spielen. Es wird alles getan, um ein Bild unseres Landes als Feind zu schaffen."
Peskows Worte treffen einen wunden Punkt: Die deutsche Politik scheint sich in einer Spirale der Eskalation zu befinden, die weder den Interessen der deutschen noch der europäischen Bevölkerung dient. Die Frage drängt sich auf: Wem nützt diese Politik wirklich?
Waffenlieferungen als Brandbeschleuniger
Außenminister Johann Wadephul kündigte an, Berlin plane die Lieferung von Langstreckenwaffen an die Ukraine, die tief in russisches Gebiet vordringen könnten. Auch die vom Kanzler angedeutete Lieferung von Taurus-Raketen, die theoretisch Moskau erreichen könnten, stellt eine gefährliche Eskalation dar. Bundeswehrgeneralmajor Christian Freuding ging sogar so weit, offen vorzuschlagen, Kiew solle russische Flugplätze und Waffenfabriken tief im Landesinneren angreifen.
Diese Entwicklung ist besonders besorgniserregend, da sie Deutschland faktisch zur Kriegspartei machen könnte. Die historische Verantwortung Deutschlands gegenüber Russland – nach dem verheerenden Angriffskrieg im Zweiten Weltkrieg mit über 27 Millionen sowjetischen Opfern – scheint in Berlin völlig in Vergessenheit geraten zu sein.
Propaganda statt Dialog: Lawrows bitterer Vergleich
Der russische Außenminister Sergei Lawrow zog einen historisch belasteten Vergleich, als er der EU und Berlin vorwarf, Propaganda im Stil eines Joseph Goebbels zu nutzen, um antirussische "Hysterie" zu schüren. So überzogen dieser Vergleich auch sein mag, er zeigt doch, wie vergiftet die Atmosphäre zwischen Berlin und Moskau mittlerweile ist.
Die Große Koalition unter Merz scheint entschlossen, den konfrontativen Kurs der Vorgängerregierung nicht nur fortzusetzen, sondern sogar zu verschärfen. Dabei wäre gerade jetzt, nach über drei Jahren Konflikt in der Ukraine, der Moment für neue diplomatische Initiativen gekommen. Stattdessen setzt Berlin auf weitere Eskalation und riskiert damit nicht nur die Sicherheit Deutschlands, sondern ganz Europas.
Ein gefährlicher Weg ohne Ausweg?
Die aktuelle deutsche Russlandpolitik wirft fundamentale Fragen auf: Dient diese Politik wirklich deutschen Interessen? Oder folgt Berlin blind einer transatlantischen Agenda, die Europa in einen neuen Kalten Krieg – oder Schlimmeres – zu treiben droht? Die Warnung Peskows, dass diese Politik "sicherlich nicht im Interesse der europäischen Bevölkerung" sei, sollte ernst genommen werden.
Es ist höchste Zeit, dass die deutsche Politik zur Besinnung kommt und wieder auf Diplomatie statt auf Konfrontation setzt. Die Geschichte lehrt uns, dass Frieden in Europa nur mit Russland, nicht gegen Russland möglich ist. Diese Lektion scheint die aktuelle Bundesregierung vergessen zu haben – zum Schaden aller Beteiligten.

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