
Banken hofieren die neue Mittelschicht: Ab 100.000 Euro gilt man als „reich"
Die Definition von Reichtum hat sich in deutschen Bankenhäusern grundlegend gewandelt. Während früher nur Millionäre die roten Teppiche ausgerollt bekamen, buhlen Finanzinstitute heute bereits um Kunden mit deutlich bescheideneren Vermögenswerten. Ab einem liquiden Vermögen von gerade einmal 100.000 Euro werden Bankkunden bereits als „wohlhabend" eingestuft – eine Summe, die in Zeiten galoppierender Inflation und explodierender Immobilienpreise geradezu lächerlich erscheint.
Die neue Klasseneinteilung der Finanzwelt
Deutsche Banken haben ein ausgeklügeltes Kastensystem entwickelt, um ihre Kundschaft zu kategorisieren. An der Basis stehen die sogenannten „Affluents" – Kunden mit einem Vermögen zwischen 100.000 Euro und einer Million Euro. Darüber thronen die „High-Net-Worth-Individuals" mit Millionenvermögen, während die Spitze von den „Ultra-High-Net-Worth-Individuals" mit mehr als 30 Millionen Euro gebildet wird.
Diese Einteilung offenbart die verzweifelte Suche der Banken nach zahlungskräftiger Kundschaft. In einer Zeit, in der die Europäische Zentralbank mit ihrer desaströsen Geldpolitik die Sparer enteignet und die Inflation das Ersparte auffrisst, müssen Finanzinstitute ihre Standards deutlich nach unten korrigieren. Was früher als solides Mittelklasse-Vermögen galt, wird heute bereits als „wohlhabend" verklärt.
Warum Millionäre bei Banken durchfallen
Paradoxerweise stehen nicht die Superreichen ganz oben auf der Wunschliste der Banken. Die wahren Lieblinge der Finanzberater sind Kunden im mittleren sechsstelligen Bereich. Der Grund dafür ist so simpel wie entlarvend: Bei diesen Kunden stimme das Verhältnis zwischen Beratungsaufwand und erzielbaren Provisionen optimal, heißt es aus Branchenkreisen.
„Im Prinzip basieren Finanzlösungen für wohlhabende Kunden trotzdem oft auf einer modularen Palette von Finanzprodukten, gerade für Kunden mit einem niedrigen einstelligen Millionenvermögen", erklärt Felix Germann von McKinsey & Company.
Diese Aussage entlarvt die Scheinheiligkeit der Banken: Während sie von individueller Beratung und maßgeschneiderten Lösungen schwärmen, bekommen auch die vermeintlich „Reichen" letztlich nur Standardprodukte aus dem Baukasten serviert. Die wahre Individualberatung beginnt offenbar erst bei zweistelligen Millionenbeträgen – ein Vermögen, das für 99 Prozent der Deutschen unerreichbar bleibt.
Die mageren Privilegien der neuen „Elite"
Wer es in die erlauchte Gruppe der „Affluents" schafft, darf sich über einige bescheidene Vorteile freuen. Ein persönlicher Berater, der per Telefon oder E-Mail erreichbar ist, gehört zum Standard. Dieser erstellt eine individuelle Finanzplanung – wobei „individuell" in diesem Kontext wohl eher als Euphemismus zu verstehen ist. Immerhin erspart man sich die endlosen Warteschleifen im Callcenter, die dem gemeinen Bankkunden zugemutet werden.
Diese „Privilegien" zeigen, wie weit es mit dem deutschen Bankwesen gekommen ist. Während in anderen Ländern persönliche Beratung zur Grundausstattung gehört, wird sie hierzulande als Luxus verkauft. Die Banken haben es geschafft, normale Serviceleistungen zu Statussymbolen umzudeuten.
Die Realität hinter den Zahlen
Nach Schätzungen der Boston Consulting Group gibt es in Deutschland etwa 550.000 Dollar-Millionäre. Superreiche mit mehr als 100 Millionen Dollar Vermögen soll es nur rund 3.300 geben. Diese Zahlen mögen beeindruckend klingen, doch sie verschleiern die wahre Vermögensverteilung im Land.
Die große Mehrheit der Deutschen kämpft mit steigenden Lebenshaltungskosten, explodierenden Energiepreisen und einer Inflation, die das mühsam Ersparte Jahr für Jahr entwertet. Während die Politik von Klimaneutralität träumt und Milliardenschulden anhäuft, wird der Mittelstand systematisch ausgepresst. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat trotz vollmundiger Versprechen bereits ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen aufgelegt – Schulden, die kommende Generationen begleichen müssen.
Gold als Rettungsanker in unsicheren Zeiten
In diesem Umfeld erscheint die Flucht in Sachwerte als einzig vernünftige Alternative. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten Schutz vor der schleichenden Enteignung durch Inflation und politische Experimente. Während Papiergeld seinen Wert verliert und Bankguthaben der Willkür von Negativzinsen ausgesetzt sind, bewahren Edelmetalle seit Jahrtausenden ihre Kaufkraft.
Die Ironie der Geschichte: Wer heute 100.000 Euro auf dem Konto hat und sich von seiner Bank als „wohlhabend" hofieren lässt, könnte morgen schon zu den Verlierern gehören. Denn was nützt der persönliche Bankberater, wenn das Vermögen durch Inflation und politische Fehlentscheidungen dahinschmilzt? Wahre Vermögenssicherung beginnt nicht bei der Einstufung durch die Bank, sondern bei der klugen Diversifikation in krisenfeste Anlagen.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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