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28.11.2025
12:34 Uhr

Bahnkrieg auf deutschen Schienen: Wenn der Flixtrain-Zugbegleiter die Nerven verliert

Was sich da zwischen Heidelberg und Berlin abgespielt haben soll, wirft ein bezeichnendes Licht auf den Zustand des deutschen Schienenverkehrs. Eine Zugfahrt, die eigentlich pünktlich begann, entwickelte sich zu einem Lehrstück über die Rivalität zwischen privatem Wettbewerb und staatlichem Monopol – und endete mit einem genervten Zugbegleiter, der seinem Ärger über die Deutsche Bahn freien Lauf ließ.

Wenn der ICE zum Verkehrshindernis wird

Die Geschichte beginnt vielversprechend: Der Flixtrain verlässt Heidelberg mit nur zwei Minuten Verspätung – in Zeiten, in denen die Deutsche Bahn regelmäßig neue Negativrekorde aufstellt, fast schon ein Wunder. Bis Darmstadt hatte der Lokführer sogar Zeit gutgemacht. Doch dann kam, was kommen musste: Ein ICE der Deutschen Bahn blockierte die Strecke.

Was folgte, war eine Kaskade von außerplanmäßigen Halten. Der anfangs noch gut gelaunte Zugbegleiter, der die Fahrgäste charmant zur Fahrt in die „Mudderstadt" einlud, verlor zusehends die Contenance. Seine Durchsagen wurden schärfer, sein Berliner Dialekt deutlicher – bis er schließlich die professionelle Distanz aufgab und vom „herumschleichenden ICE" sprach.

Der Blame-Shifter im Führerstand

Die Autorin vergleicht das Verhalten des Zugbegleiters treffend mit dem eines „Blame-Shifters" in einer toxischen Beziehung. Tatsächlich offenbart sich hier ein tieferliegendes Problem: Die systematische Benachteiligung privater Bahnunternehmen durch die Deutsche Bahn AG, die gleichzeitig Netzbetreiber und Konkurrent ist.

„Schon wieder müsse man außerplanmäßig zum Halten kommen, denn vor uns schleicht immer noch dieser ICE herum"

Diese Aussage des genervten Zugbegleiters mag unprofessionell klingen, trifft aber einen wunden Punkt. Während die Deutsche Bahn mit Milliarden an Steuergeldern subventioniert wird und trotzdem immer unzuverlässiger wird, müssen private Anbieter wie Flixtrain um jeden Trassenkilometer kämpfen. Dass ausgerechnet der „schnellste aller Züge" zum Verkehrshindernis wird, entbehrt nicht einer gewissen Ironie.

Ein Spiegel der deutschen Verkehrspolitik

Diese kleine Episode auf der Strecke nach Berlin ist symptomatisch für die verfehlte Verkehrspolitik der letzten Jahre. Statt echten Wettbewerb auf der Schiene zu fördern, hat man ein System geschaffen, in dem die Deutsche Bahn ihre Monopolstellung missbrauchen kann. Die Folgen spüren Millionen Pendler täglich: Verspätungen, Zugausfälle und eine Infrastruktur, die trotz Rekordinvestitionen immer maroder wird.

Besonders pikant: Während die Ampel-Koalition noch von der „Verkehrswende" träumte und Milliarden in fragwürdige Klimaprojekte pumpte, verfiel das Schienennetz zusehends. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat zwar ein 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur angekündigt – doch ob dieses Geld tatsächlich dort ankommt, wo es gebraucht wird, oder wieder in den üblichen Kanälen versickert, bleibt abzuwarten.

Das eigentliche Problem liegt tiefer

Was diese Zugfahrt offenbart, ist mehr als nur ein Kommunikationsproblem zwischen zwei Bahnunternehmen. Es ist das Ergebnis jahrzehntelanger Fehlentscheidungen, bei denen ideologische Grabenkämpfe wichtiger waren als funktionierende Infrastruktur. Während man sich in Berlin über Gendersternchen und Klimaneutralität stritt, verrotteten die Gleise.

Die 20-minütige Verspätung, mit der die Reisenden schließlich in Berlin ankamen, mag moderat erscheinen. Doch sie steht stellvertretend für ein Land, das seine Prioritäten verloren hat. Ein Land, in dem ein privater Anbieter pünktlich startet, aber vom staatlichen Monopolisten ausgebremst wird. Ein Land, in dem Zugbegleiter zu Blame-Shiftern werden müssen, weil das System sie im Stich lässt.

Am Ende waren die Fahrgäste Flixtrain dankbar und auf die Deutsche Bahn sauer – genau das Gegenteil dessen, was eine vernünftige Verkehrspolitik erreichen sollte. Aber vielleicht ist es genau diese Art von Erfahrungen, die den Bürgern die Augen öffnet: Wettbewerb funktioniert, staatliche Monopole nicht. Eine Lektion, die weit über den Schienenverkehr hinaus Gültigkeit besitzt.

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